Borussia hat heute Abend das Freundschaftsspiel bei Rot-Weiß Oberhausen verdient vor rund 1800 Zuschauern gewonnen: Filip Daems krönte sein Comeback mit einem Elfmetertor.
Rot-Weiß Oberhausen und Borussia traten sich mit Trauerflor gegenüber und legten nach der Schweigeminute für den verstorbenen Robert Enke richtig los. Der gastgebende Zweitligist schoss zunächst ein klares Abseitstor, traf dann mit einem Kopfball den Pfosten und hatte wenig später noch eine deutliche Chance, als Dante in der Hintermannschaft gepatzt hatte. Borussia aber zeigte sich auch vor dem gegnerischen Tor: Oliver Neuville schoss ebenfalls einen Treffer aus Abseitsposition, und Moses Lamidi vergab ebenfalls eine große Möglichkeit. Fortan beruhigte sich die Partie, die von den vielen mitgereisten VfL-Fans erstligareif akustisch untermalt wurde.
Bei Borussia gab Filip Daems auf der linken Abwehrseite in der Viererkette nach seiner Knieverletzung sein Comeback. Unaufgeregt und gut wie immer spielte der Belgier, der Mitte der ersten Halbzeit mit ansehen musste, wie Lamidi umknickte und kurz darauf mit Problemen am linken Sprunggelenk aus dem Spiel genommen wurde. Für ihn kam Patrick Herrmann ins Spiel, einer von zwei Akteuren aus Borussias U19. Elias Kachunga und Jan-Lukas Pirschel (U23) schnupperten ebenfalls Profiluft und freuten sich, die Reise ins Niederrheinstadion mitmachen zu dürfen. Freuen durften sich auch die VfL-Fans, denn nach 45 torlosen Minuten konnten sie sich in der Pause vom Dauergesang etwas erholen.
Filip Daems rückt nach Innen und trifft vom Punkt
VfL-Trainer Michael Frontzeck wechselte zur Pause Marco Reus, Thorben Marx und Jean-Sébastien Jaurès ein, dafür verließen Dante, Roman Neustädter und Arango das Feld. Raul Bobadilla und Roel Brouwers aus Borussias Stammformation hatten wegen ihrer Verletzungen die Fahrt nach Oberhausen wie angekündigt nicht mitgemacht. Für Dante rückte Daems nun in die Innenverteidigung, Jaurès übernahm die Aufgabe hinten links.
Das Spiel nahm langsam wieder Fahrt auf, die erste Chance hatte Reus mit einem Fernschuss, der letztlich aber weit am Tor vorbei ging. RWO zeigte, warum es auf Rang sechs der Zweiten Liga steht, auch wenn die Hausherren bei einem Schuss von Neuville etwas Glück benötigten, dass Torwart Sören Pirson den Ball noch klären konnte. Im Kader der Oberhausener freuten sich drei Akteure, gegen den Ex-Club ihr Können zu zeigen. Marinko Miletic (war bei der U23 des VfL) spielte von Beginn an, Daniel Embers und Benjamin Schüßler mussten auf die Bank: RWO-Trainer Jürgen Luginger schonte seine Stammleute nicht.
In der 55. Minute hätte RWO in Führung gehen können, wenn nicht müssen. Ronny König brachte das Kunststück fertig, den Ball freistehend ? und das fast am Pfosten - per Kopf neben das Tor zu setzen. In einer Phase, in der Borussia das Spiel in den Griff bekam, wäre das die überraschende Führung gewesen.
In der 63. Minute kamen Embers und Schüßler in die Partie. In Szene setzen konnten sie sich zunächst nicht, denn der VfL hatte nun weit mehr Ballbesitz und spielte nach vorne ? ohne sich zwingende Torchancen heraus zu spielen. Die gab es in der 70. Minute: Herrmann wurde im Strafraum gelegt, Daems legte sich den Ball nach dem berechtigten Pfiff auf den Elfmeterpunkt und verwandelte beim Comeback sicher. Pech hatte kurz darauf Roberto Colautti bei seiner Chance: Das hätte gut das 2:0 sein können. Unverdient war die Führung sicher nicht, denn auch in der Folge tat der VfL mehr, um den munter weiter singenden Fans etwas zu bieten. Der eingewechselte Thorben Marx hatte als nächster eine Großchance, scheiterte aber am RWO-Tormann. Es war die letzte große Chance im Spiel, so blieb es beim verdienten VfL-Sieg.
Borussia: Heimeroth ? Daems, Dante (46. Jaurès), Kleine, Levels ? Neustädter (46. Marx), Meeuwis, Lamidi (28. Herrmann, 71. Pirschel), Arango (46. Reus) ? Neuville (71. Kachunga), Colautti. Tor: 0:1 Daems (70., Foulelfmeter). Zuschauer: 1841.
Quelle / mehr: http://borussia.de/de/borussia_news_detail,185,0,newsid-175998.html -----------
P.S.: Dieser Text zerstört sich nach dem Lesen selbst.
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