Europas Leitbörsen im Verlauf freundlich Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch im Verlauf einheitlich mit freundlicheren Kursen tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 14:25 Uhr MESZ mit 5.989,21 Punkten und einem Plus von 86,63 Einheiten oder 1,47 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 40,2 Zähler oder 0,67 Prozent auf 6.084,3 Stellen. Aufschläge verzeichneten auch die Märkte in Paris und Zürich. Der CAC-40 gewann bis zum oben genannten Zeitpunkt 57,84 Punkte oder 1,14 Prozent auf 5.153,81 Einheiten. In Zürich stieg der SPI um 47,04 Zähler (plus 0,77 Prozent) auf 6.195,02 Stellen. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte 45,74 Einheiten oder 1,21 Prozent auf 3.816,53 Punkte zu.
Gute Vorgaben aus den USA und Asien und die Hoffnung auf ein baldiges Ende der US-Leitzinserhöhungen waren die größten Impulse an den europäischen Märkten. Am Vorabend waren von der US-Notenbank Fed Signale über ein bevorstehendes Ende der US-Leitzinserhöhungen ausgesandt und am Markt sehr positiv aufgenommen worden.
Finanzwerte zählten wegen der Aufwärtsbewegung an den Börsen und der abnehmenden Zinsangst zu den Favoriten. Societe Generale kletterten um 2,43 Prozent auf 122,00 Euro nach oben, Assicurazioni Generali gewannen 1,85 Prozent auf 30,30 Euro. Auch Versorgertitel wie E.On mit Zuschlägen von 1,96 Prozent auf 92,55 Euro und Suez mit plus 1,66 Prozent auf 31,23 Euro gewannen im Sog der US-Nachrichten.
Halbleiter- und Computerwerte standen laut Händlern nach den besser als erwarteten Quartalsergebnissen einiger US-Blue-Chips im Fokus: So hat der Technologiekonzern Texas Instruments dank des starken Wachstums im Halbleitergeschäft seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal um knapp ein Viertel gesteigert und die Marktprognosen geschlagen. In Europa stiegen in diesem Sektor die Aktien von STMicroelectronics 2,21 Prozent auf 15,23 Euro und Infineon legten 2,51 Prozent auf 8,98 Euro zu.
Der Chipausrüster ASML hat mit seinem Nettogewinn im ersten Quartal die Analystenerwartungen enttäuscht, die Aktien gewannen dennoch 2,02 Prozent auf 17,15 Euro. Der Nettogewinn ist auf 80 Mio. Euro von 100 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum gefallen. Analysten hatten mit 86,6 Mio. Euro gerechnet. Den Umsatz im abgelaufenen Berichtszeitraum gab ASML mit 629 Mio. Euro an. Hier waren 670 Mio. Euro erwartet worden.
Der Computerkonzern IBM hat im ersten Quartal die Analystenerwartungen bei Gewinn und Umsatz leicht übertroffen. Grundlage für die Gewinnsteigerung war ein Personalabbau um 15.000 Stellen im vergangenen Jahr und der Verkauf von Mikrochips für die Spielekonsole PlayStation 3 von Sony. Computertitel wie Cap Gemini (plus 1,96 Prozent auf 43,1 Euro) und Business Objects (plus 1,43 Prozent auf 29,15 Euro) legten daraufhin in Europa zu.
good trades! __________________ "Inflation is everywhere, except in the CPI." (Unknown Trader) Konrad Hummler Schweizer Privatbankier zum Thema Steuerhinterziehung: Nicht jeder Steuerhinterzieher ist ein hochkrimineller Mafioso, sondern möglicherweise ein grundanständiger Gewerbetreibender aus einem angrenzenden Nachbarland...
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