Bielefeld (WB/kw). Die Indizien verdichten sich, dass es bei Ceyoniq zu "erheblichen Bilanzmanipulationen" gekommen ist. Wie es on einer Mitteilung des vorläufigen Insolvenzverwalters Hartmut Stange heißt, habe das jedoch keinen Einfluss auf das Kerngeschäft des Anbieters von Dokumentensoftware, das mit "Erfolg" betrieben werde. 43 der ehemals 200 Beschäftigetn in Bielefeld halten den Geschäftsbetrieb aufrecht und kümmern sich insbesondere um das Wartungsgeschäft der vertriebenen Softwareprodukte. Indes laufen die Verhandlungen mit Investoren über Fortführungsmodelle weiter auf Hochtouren. Stange: "Es bestehen gute Fortführungschancen, allerdings nur unter Zufuhr frischen Kapitals. Ich bin zuversichtlich, dem vorläufigen Gläubigerausschuss sowie der Gläubigerversammlung ein tragfähiges Fortführungskonzept zur Zustimmung vorlegen zu können." Wie berichtet wird am 01.Juni das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Unternehmens eröffnet. Noch ist offen, wie die Ceyoniq AG weitergeführ wird. Die Zahl der zukünftigen Mitarbeiter wird mit 75 bis 108 Personen angegeben. Noch im vergangenen Jahr beschäftigte der Konzern 950 Mitarbeiter weltweit. Die beiden ehemaligen Vorstandsmitglieder Thomas Wenze und Jürgen Brintrup befinden sich in Untersuchungshaft.
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