Am 01.04.2004 geht eine neue Krankenkasse an den Start: die IKK-Online! Dieses Exklusivinterview mit Adolph Priller, dem Vorstand der neuen IKK-online wurde am 31.3.2004 geführt. Die IKK-online startet am 01. April 2004 mit einem allgemeinen Beitragssatz von 10,9 %!
Redaktion: Herr Prillinger, was unsere Besucher am meisten interessiert: Wie können Sie so billig sein?
Adolph Priller: Wir haben die Krankenkasse auf das Wesentliche reduziert. Das spart enorm Kosten
Redaktion: Sie verzichten auf Geschäftsstellen?
Adolph Priller: Wir gehen noch weiter: Wir verzichten auf fast alles, was eine herkömmliche Krankenasse ausmacht. Wir haben keine Sozialversicherungsangestellten, keine Berater, keine Callcenter. Unser Personalstamm besteht aus drei Programmierern, 78 Juristen und mir. Nebenbei bemerkt: Ich führe mein Amt ehrenamtlich.
Red.: Wie gewährleisten Sie die Versichertenbetreuung?
A. Pril.: Wir haben uns die großen Banken zum Vorbild genommen: Zur Betreuung der Versicherten haben wir in den Telefonläden aller größerer Städten sog. ServiceTerminals aufstellen lassen, an denen sich die Versicherten selbst bedienen können. Vom Aufnahmenantrag bis zur Kündigungsbestätigung - wir gehen davon aus, dass aufgrund der extrem günstigen Konditionen niemand bei uns kündigt - kann alles am Automaten erledigt werden. Außerdem wird ab dem zweiten Quartal 2004 unsere Online-Geschäftsstelle im Internet eröffnet.
Red.: Und Ihre Programmierer...
A. Pril.: betreuen unser Rechenzentrum. Wir haben für die Rund-um-die-Uhr-Betreuung auf ein richtungsweisendes Computer-System gesetzt. Der Arbeitstitel lautet Allround Personal Reality Insurance Label. Damit werden die Terminals und unsere gesamte Mitgliederverwaltung gesteuert
Red.: Was passiert, wenn die IKK-online im Rahmen des RSA zur Kasse gebeten wird? Können Sie dann den günstigen Beitragssatz halten?
A. Pril.: Auch das ist ein Novum: Wir sind eine europaweit geöffnete Krankenkasse, unser Sitz ist in Luxemburg. Damit nehmen daher wir nicht am RSA teil.
Red.: Ist denn das überhaupt zulässig? Wie haben Sie die Zulassung als gesetzliche Krankenkasse in Deutschland erhalten?
A. Pril.: Erwähnte ich bereits, dass wir 78 Juristen beschäftigen?.
Red.: Wir danken Ihnen für dieses Interview und wünschen der IKK-online alles Gute zum Start.
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