In der Ausgabe für nächste Woche ist auf Seite 94 - 96 ein Bericht über die DEAG. Laut Speigel sieht es für die Firma nicht so rosig aus. Es wird ein firmeninternes Gutachten zitiert, nachdem die Finanzmittel der DEAG nur noch bis Mitte oder Ende März reichen würden, wenn nicht mindestens 3 Millionen zugeschossen werden würden. Weiterhin ist von gelegentlichen "kleineren" finanziellen Engpässen zu Jahresbeginn die Rede. Laut Schwenkow und seinem Finanzvorstand seien die Probleme zwar inzwischen gelöst, und auch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft werde bald ein positiveres Gutachten abgeben. Trotzdem werde wohl die neue Bilanz am Mittwoch noch Verbindlichkeiten in Höhe von 20 Millionen Euro ausweisen. Die Hälfte davon stamme aus einem Geschäft mit einer DEAG Tochter, in dem die DEAG 10 Millionen Euro als Darlehen für 39 % der Anteile erhalten habe. Diese Summe müßte jedoch spätestens bis 2006 zurückgezahlt werden, da ansonsten die Anteile verkauft werden würden und die DEAG zu weiteren Abschreibungen gezwungen wäre. Auch das Eigenkapital der DEAG habe sich bis dato seit dem Jahr 2000 trotz diverser Kapitalerhöhungen quasi halbiert, ebenso wie der Umsatz. Nun hänge für die DEAG so ziemlich alles von einer schnellen Verwertung der Flächen um die Frankfurtet Jahrhunderthalle ab, wenn dieses Projekt sich verzögere, würde es für die DEAG schon bald sehr eng werden. Auch die Bilanz am Mittwoch werde ein Minus aufweisen, in geschätzter Höhe von 14-18 Mio. Euro.
Ich persönlich halte es daher für wahrscheinlich, daß der Kurs der DEAG eher noch weiter sinken wird, selbst wenn Peter Schwenkow am Mittwoch einen sehr positiven Ausblick gibt. An positiven Ausblicken hat es ja bei ihm nie gemangelt, was daraus geworden ist, kann man ja an dem derzeitigen Kurs ablesen, welcher fundamental nicht zu rechtfertigen ist, erst recht nicht im Vergleich mit Unternehmen in ähnlich kritischer Lage. Hier eine kurzfristige 100% Chance zu sehen ist ohne einen erfolgreichen Vertragsabschluß in Frankfurt mehr als ungerechtfertigt. Im Vergleich ist die Lage bei CTS Eventim angesichts massiv steigender Umsätze und Gewinne deutlich besser und der große Kusunterschied zur DEAG mehr als angebracht...
Tex
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