Zitat p3t3r:
Wenn der Kolja nicht wäre dann wäre auch der Kurs nicht so hochgepusht worden. Was hoch steigt, fällt auch tief.
Diese ganzen Aktien-Influenzer nerven bei YouTube gewaltig. Zum Beispiel Investflow: Was er kaufen würde, Amazon oder Alibaba? Na Alibaba! Und nun hat er's nicht mehr im Depot.
Der Kolja (Aktien mit Kopf) macht nur auf dicke Hose. Seine Freundin malt ihm die coolen Charts, aber der Rest ist nichts wert. Schaut mal bei den Analytics, der macht mit seinen Videos im Monat 15000?, nur durch Werbung bei YouTube. Da ist das Depot eigentlich Nebensache, oder?
Influenza, sag ich da.
Zum Unternehmen CD Projekt, seiner Aktie und seinen Videospielen kann ich sicher nichts beitragen; ich war hier nie investiert und werde auch nicht investieren. Ich sehe allerdings viele YouTube-Influencer auch skeptisch. Was man Kolja zugute halten muss: Er war einer der ersten und hat das Verdienst, viele aus ihrem Sparbuch-Schlaf aufgeweckt und erst dazu gebracht zu haben, in Aktien zu investieren. Er bemüht sich auch, seine Interessenkonflikte offenzulegen und macht immer wieder deutlich, dass er seine Videos nicht als Empfehlung verstanden haben möchte. Dennoch laufen ihm wohl viele hinterher und kaufen mehr oder weniger blind die Aktien, die Kolja auch im Depot hat, im Glauben, dass er schon wissen wird, was er macht und mehr Ahnung hat als man selbst. Was viele nicht verstehen und was du hier vollkommen zurecht erwähnst: Die erfolgreichen Finanz-YouTuber sind nicht primär erfolgreich wegen ihrer Aktieninvestments, sondern wegen ihrer Abonnentenzahl, Affiliate links, Werbung etc. Viele der Abonnierten verstehen nicht, dass das Business von Kolja und anderen nicht primär in ihren Aktien liegt, sondern dass sie selbst, also die Abonnenten und Zuschauer, sein Business sind. Es hat in den letzten Monaten ähnliche Diskussion auch bei den wie verrückt aus dem Boden sprießenden Immobilien-Influencern gegeben. Da prahlen auch einige mit ihren großen Erfolgen am Immobilienmarkt, dabei besteht ihr Business aber eher in Coachings (was voraussetzt, dass man als erfolgreicher Immobilien-Investor wahrgenommen wird). Viele naive Leute laufen da wohl ins Verderben, weil sie das Business-Modell ihrer Idole nicht verstehen. Und das ärgert mich durchaus.
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