Potential ohne ENDE?

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eröffnet am: 11.03.09 10:23 von: ogilse Anzahl Beiträge: 44259
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14.12.23 18:08

581 Postings, 3565 Tage Sigi F.Sebst mit einem Haircut

von 50% könnte ich noch leben, solange es nicht er in 10 Jahren ist. Die Rendite ist dann immer noch lohnenswert für mich. Mehr ist allerdings immer besser. :-)
Wenn dann, so Richter Lamberth dann sich dann doch mal bequemt, die Sache Final abzuschließen und die Zahlung erfolgt, steigert es noch zusätzlich die Rendite.
Wenn es dann soweit sein sollte, kommt der $/? auch noch zum tragen.

Ich übe mich weiter in Geduld und harre der Dinge die da kommen, wobei 2025 wäre schon schön.  

14.12.23 22:31

5229 Postings, 3465 Tage s1893Was kann man verlieren?

Was kann man beim aktuellen JPS Preis verlieren?
Für mich ist das aktuell immer mehr eine Möglichkeit wo man wenig verlieren kann..natürlich kann es sein das der Kurs auch nochmal ne weile vor sich hin dümpelt. Oder liege ich da falsch?

Wo seht ihr bei 2,00 - 2,50 $ das Risiko?  

15.12.23 08:11

2664 Postings, 4884 Tage oldwatchers1893

bereits erwähnt....für mich ist das Hindernis, der Spread. Man kauft und hat schon verloren....  

15.12.23 08:42
2
Warum machst du nicht US-Handel, z. B. bei Comdirect? Wenn du da nachmittags ab 15:30 Uhr kaufst, hast du die US-Spreads.  

15.12.23 09:02
1

581 Postings, 3565 Tage Sigi F.OTC

Ich habe bisher auch nur OTC gekauft, hier in Deutschland macht es kein Sinn. Vor allem ist in der großen gehandleten JPS reichlich Stückzahlen am Markt so das der MM entsprechend Kurse stellt.  ;-)  

15.12.23 09:24

2664 Postings, 4884 Tage oldwatcher..254

bin bei der ING DIBA. Ich habe mal früher auch im US-Handel gekauft. War dann verunsichert wegen der Hin- und Herbuchung. Bin etwas verunsichert.  

15.12.23 10:17
1

5229 Postings, 3465 Tage s1893Wo ist das Risiko?

ING ist vorallem bei OTC und Risikoaktien für mich oft nicht die richtige Wahl. Ich habe deswegen 2 Broker im Zugriff.  JPS konnte ich einmal günstig bei Ing kaufen. Aber alles andere hat nen Spread von vis zu 20%. Das ist sinnlos.

Nochmal due Frage an die anderen, wo ist das Risiko bei 2.00 - 2.50 $.

Ich sehe hier wenig, das ist gefährlich wenn man evtl. Details übersieht.  Ich plane schon länger nochmal deutlich nachzulegen,  mehr alls zu verdoppeln bei den JPS. Der Wahlkampf kommt und Trump könnte hier wieder ein Faktor sein. Calabria hat auch schon geplaudert - aber seit dem er Weg ist sind bald 4 Jahre vorbei und die f&f sind deutlichst besser kapitalisiert. Mnuchin hat als letzte Aktion das einbehalten der Gewinne durchgebracht. Seine letzre Aktion. Ich war damals schon der Meinung die wollten den Demokraten das Geld wegnehmen um es bei der f&f zu parken.  Mit dem Gedanken 4 Jahre später kommen sie wieder. Die 4 Jahre sind fast vorbei.

Wo könnte in den JPS bei dem das Risiko eibes Verlust oder Totalverlust liegen bei 2.00 - 2.50 $.  

15.12.23 10:59

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichTotalverlust droht den JPS nur

im Falle einer Vollpleite (Receivership, äquivalent zu Chapter 7). Die ist sehr unwahrscheinlich, weil FnF zurzeit 120 Mrd. Cash haben (die erst mal verbrannt werden müssten). Außerdem haben die Stresstests ergeben, dass selbst bei einer Immobilienkrise, die deutlich schlimmer ist als die von 2008, keine Gefahr droht. Die Stresstests ergaben, dass FnF selbst dann sogar noch Gewinne machen würden.

Das liegt daran, dass in den MBS (verbriefte Anleihen) von FnF kein Subprimeschrott steckt, sondern nur sehr saubere Kredite. Faul werdende Kredite aus den MBS werden regelmäßig an Wall Street weiterverkauft. Das ist schon Dutzende Male geschehen. In den MBS bleiben auf diese Weise nur die besten, am wenigsten von Ausfall bedrohten Kredite.

Bei einer Vollpleite müssten die 8 Billionen $ an MBS auch der US-Staatsverschuldung zugebucht werden, die dann auch 40 Billionen $ stiege. Das Verhältnis Staatsschulden zu BIP wäre dann übler als in Italien. Schon deshalb ist eine Vollpleite von FnF für die US-Regierung sicherlich nur die allerletzte Lösung.

Die Zwangsverwaltung ist in den Worten Calabrias "eine administrative Version von Chapter 11". Auch wenn viele sich weigern, von Chapter 11 zu sprechen (FnF verdienen ja prächtig), besteht die Gefahr eine Restrukturierung wie bei GM oder AIG. Zwar werden die FnF-Stammaktien nicht komplett wertlos, könnten aber von jetzt 70 Cents immer noch auf umgerechnet unter 10 Cents fallen.

Die Regierung hält an ihrem (falschen, aber für sie vorteilhaften) Narrativ fest, dass FnF 2008 pleite waren und nur mit Hilfe der SPS (193-Mrd-$ Zuschuss der Regierung) am Leben gehalten werden konnten. Diese Lüge ist ähnlich "dreckig" wie die von der "Todesspirale" beim NWS, die die 8 Juroren im Lamberthprozess trotz eifrigen Trommelns der FHFA-Anwälte und Lamberths nicht zu schlucken gewillt waren. Wenn es kein Jury-Prozess gewesen wäre, hätte die Kläger (Aktionäre) wegen der Befangenheit der Justiz sicherlich erneut verloren.

Man kommt daher mit Gerechtigkeitsillusionen gegen den verfestigten, parteiischen, verlogenen Status Quo nicht an. Wer Stammaktien hält, dem drohen trotz Freilassung/KE vermutlich nochmals herbe Verluste wegen der drohenden SPS-in-Stammaktien-Umwandlung. Bradford bei iHub warnt seit Jahren davor, dass die Stämme dann auch umgerechnet unter 10 Cents fallen könnten, wird dafür bei IHub aber nur gebasht und verlacht.

Werden nur die Warrants ausgeübt (unwahrscheinlich), könnten die Stämme auf ca. 10 $ steigen. Das ist von jetzt 70 Cents das 14-fache. Dem steht im Falle eines SPS-Swaps eine Zehntelung des Kurses entgegen. Mir ist dieses Risiko zu hoch.

Bei den JPS gibt es ab jetzigen Kursen im Falle eines jetzt erfolgenden SPS-in-Stammaktien-Swaps in etwa das Fünffache (bzw. 6-fache in 2025), und bei "nur Warrantsausübung" das 10- bis 11-fache. Das Abwärtsrisiko ist gering. Das Schlimmste, was JPS-Haltern passieren kann, ist, dass die Zwangsverwaltung noch viele Jahre fortbesteht und die JPS "totes Kapital" bleiben.  

15.12.23 11:18

2034 Postings, 498 Tage Frieda Friedlich# 257

Die 4. Briefvereinbarung vom Jan. 2021 (Mnuchin/Calabria) diente auch dazu, den Collins-Klägern im anstehenden Scotus-Verfahren den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Scotus konnte sich damit "dumm stellen" und sagen, es würden ja gar keine Gewinne aus dem NWS mehr abgegriffen. Damit wurden die Collins-Kläger abserviert.

"Im Kleingedruckten" der 4. BV wächst allerdings die LP mit jedem Dollar, den FnF verdienen. Im Grunde wurde der NWS, der seit 2019 pausiert war, damit von Mnuchin/Calabria insgeheim wieder eingeführt. Allerdings wir die LP in der offiziellen Bilanz nicht angegeben. Dort stehen nur die SPS mit unverändert 193 Mrd. $ (die LP ist inzwischen bei ca. 300 Mrd. $).

Weiterhin ist es so, dass trotz der 4. BV kein Cent an die Regierung fließt (könnte gut sein, dass dies Absicht war, wie s1893 vermutet, damit Biden kein Geld erhält). Die LP wächst nur in der inoffiziellen Schattenbilanz. Und wozu das gut sein soll, steht in den Sternen. Eine denkbare Variante wäre, dass die SPS in der offiziellen Bilanz (die 193 Mrd. $) gelöscht werden, während der Rest (LP - SPS = 110 Mrd. $) in Stammaktien umgewandelt wird.

Wie auch immer. Trotz 4. BV hat die Regierung - in CASH - seit 2019 keinen Cent mehr aus FnF rausgeholt. Daher besteht mMn ein besonderer Anreiz, jetzt noch mal mit der Freilassung/KE bis zu 100 Mrd. $ an Extra-Gewinn einzusacken. Das Geld würde dann wohl erschwinglichen Wohnraum-Programme ausgegeben, so dass Biden damit "Wähler kaufen" könnte. Bei iHub zweifeln allerdings einige "Quali-Poster" (u. a. KThomp) daran, dass Biden überhaupt eine Freilassung will. Es bleibt alles Spekulation.  

15.12.23 11:23
In jedem Fall hat die 4. BV dafür gesorgt, dass FnF Kapital aufbauen konnten - zumindest in der offiziellen Bilanz.

FnF haben zurzeit ca. 120 Mrd. $ in Cash. Als der NWS in 2019 gestoppt wurde, waren es erst ca. 45 Mrd. $.

Für die Freilassung ist allerdings CET1 maßgeblich (das wurde ebenfalls in der 4. BV festgelegt), und CET1 ist mit ca. -130 Mrd.$ (FnF kombiniert) noch deutlich negativ. Trotzdem schützen die 120 Mrd. $ an Buchkapital im Falle ein neu auftretetenden schweren Hauskrise in USA.  

15.12.23 11:57

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichNoch etwas zum möglichen JPS-Haircut

Mnuchin hatte bei seinem damaligen Angebot verlangt, dass die JPS einen Haircut hinnehmen, der in etwa so groß sein soll wie der, den die Regierung auf ihre SPS/LP vornehmen muss.

Die großen JPS-Halter (Hedgefonds) hatten Mnuchins "Angebot" damals abgelehnt, weil es zu schlecht war.

Es ist daher keinesfalls in Stein gemeißelt, dass die JPS einen Haircut wie die SPS oder überhaupt einen Haircut hinnehmen müssen.

Wenn z. B. die Regierung stark auf Freilassung drängt (z. B. weil Biden die 100 Mrd. $ für Wohnraumförderung bzw. "Wählerkauf" noch in der aktuellen Legislaturperiode haben will - und weil er die Ausrichtung der GSE-Politik nach Freilassung gemäß seinen Vorstellungen gestalten will, d.h. FnF-Marktanteile insgesamt eher groß), haben die Hedgefonds erhöhte Verhandlungsmacht.

Dann ist z. B. auch denkbar, dass die Regierung auf ihre SPS 40 % Haircut vornnehmen muss, während die JPS mit 10 % Haircut davon kommen. Es ist im Prinzip alles frei verhandelbar, und was ausgehandelt wird, hängt von den Vorgaben/Prämissen der Beteiligten ab. Für die Hedgefonds ist die einzige Gefahr, dass die Freilassung bei zu hohen Forderungen nicht schnell genug erfolgt (ihre Kunden wollen ja schnelle Rendite sehen...) und sie noch lange warten müssen.

Dass die Regierung in Richtung Freilassung arbeitet, zeigen die sich mehrenden Stimmen in den Medien (inkl. Artikel), die darin die Lösung der aktuellen US-Housingprobleme sehen:

https://www.housingwire.com/articles/...o-the-private-sector/#new_tab  

15.12.23 12:15
2

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichBei AIG bekamen die JPS

am Ende 91 % des Nennwertes. Das sollte auch für die JPS von FnF ein realistischer Orientierungspunkt sein.  

15.12.23 13:42

5229 Postings, 3465 Tage s1893@Frieda

Top posts!

Wie schätzen wir den damaligen Schachzug von Mnuchin ein kurz vor der Regierungsübergabe die Gewinne einzubehalten.

Wenn das damalige Angebot an die HFs (seine Freunde) zu schlecht war bzw. auch nicht besser vertretbar hat SteveM damit mehrere Vorteile erreicht. Das Angebot was die Republikaner ab 2025 bei einem Wahlsieg machen könnten wäre vermutlich deutlich besser. Da die Wahl verloren wurde hatte SteveM und Donald auch wenig Interesse das die Gewinne in die Demokraten Hände fallen.

Wäre es nicht möglich das die Republikaner bei einem Wahlsieg ein neues deutlich besseres Angebot machen für die JPS Holder? War das der Plan?

Mit drm Gedanken im Hinterkopf wäre Biden wahnsinnig es nicht selber in die Hand zu nehmen. Da geht's um viele Milliarden.

Ohne Hintergedanken hat Mnuchin das damals nicht eingeleitet.  

15.12.23 14:23

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichDas sich ansammelnde Buchkapital

(ca. 20 Mrd. $ pro Jahr) - aktueller Stand: 120 Mrd. $ - führt dazu, dass die Verwässerung aller Beteiligten mit der Zeit kleiner wird.

Falls die Mnuchin-Variante durchgedrückt werden kann, würden die Abschläge auf die JPS aktuell 50 %, 2025 40 % und danach 35 % (= Sättigung, kleiner wird es nicht) ausfallen. (Schätzwerte, Abschlag könnte auch kleiner ausfallen. Höhere Abschläge würden an ausbleibender Zustimmung scheitern.)

Ich schreibe "falls", weil die Lage besser aussieht, wenn die Regierung unbedingt eine Freilassung will, weil es politisch geboten erscheint. Dann hätten die HFs mehr Verhandlungsmacht. Immerhin können sie mit einem Nein zu einem Haircut die KE vermasseln. Denn solange die JPS in der Bilanz sind, wir niemand die KE zeichnen.

Diese Verhandlungsmacht haben die Stammaktien nicht. Sie können in der Zwangsverwaltung schlichtweg über gar nichts abstimmen und haben auch keine Möglichkeit, durch Abstimmung eine starke Verwässerung (z. B. durch SPS-Swap) zu verhindern. Sie könnten nur wegen des resultierenden Kursschadens erneut klagen, doch wie bei Lamberth wäre nur der Wertverfall einklagbar, und das ist bei aktuellen Kursen max. 70 Cents pro Aktie (auszahlbar in vielleicht 5 Jahren, falls der Prozess gewonnen wird).

Bei AIG sah es für die JPS noch schlechter aus als bei FnF. Trotzdem erhielten sie letztlich 91 % des Nennwertes.  

15.12.23 14:33

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichDer Link in #261 (unten)

deutet darauf hin, dass es noch unter Biden eine Freilassung geben könnte.

Diese Auffassung vertritt bei iHub zurzeit Glen Bradford (der bekanntlich oft falsch liegt), unter anderem in seinem Seeking-Alpha-Artikel (Link in # 250). Hingegen glauben KThomp und "Man with no Name" nicht, dass es unter Biden noch eine Freilassung geben wird.

Wie auch immer. WENN Biden die Freilassung/KE will, dann muss er jetzt handeln, sonst sind die bis zu 100 Mrd.$ nicht vor der Wahl im Nov. 2024 (zum "Stimmenkauf") in der Kasse. Unklar bleibt freilich, ob bei Gridlock bzw. "Patt" (Reps haben das House, die Dems den Senat) die Verwendung dieser 100 Mrd. $ für Affordable Housing überhaupt durchkäme. (Früher hieß es, Biden könnte über diese 100 Mrd. $ "am Kongress" vorbei entscheiden, aber inzwischen wurden bei iHub die obigen Bedenken gepostet.)

Es könnte gut sein, dass unter Biden etwas im Schwange ist und die zig Verzögerungen von Lamberth bei der Unterschrift unter das Jury-Urteil damit in Zusammenhang stehen.

Aber dann hätte Bradford recht, und der hat ja angeblich nie recht ;-)  

15.12.23 15:50
1

5229 Postings, 3465 Tage s1893Bradford

Wenn er nach über 15 Jahren oder dann mehr auch recht haben sollte wird er sagen:

"Habe ich es Euch nicht gesagt"

Soll mir dann recht sein - auch wenn die Genauigkeit seiner Vorhersagen dann im unteren einstelligen Bereich ist.

 

15.12.23 17:55
1

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichWenn GB sagt, dass eine Freilassung

kommt, wird er genau 1 x recht haben. Nämlich dann, wenn sie tatsächlich kommt. Bislang hatte GB - notwendigerweise - noch nie recht, weil sie eben noch nicht gekommen ist. Der Termin liegt zwangsläufig in der Zukunft.

Aus "er hatte noch nie recht" lässt sich streng logisch nicht folgern, dass er nicht irgendwann einmal doch recht behalten wird - und sogar in der alles entscheidenden Frage.

"Er hatte noch nie recht, also wird er nie recht haben"ist eine logischer Fehlschluss. Ähnlich diesem hier: "Ich bin bislang jeden Tag in meinem Leben aufgewacht. Also werde ich ewig leben!"  

16.12.23 09:11
2

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichWarum die Freilassung tatsächlich erfolgt

Es wird viel geredet davon, dass FnF "für erschwinglichem Wohnraum sorgen" sollen. Aber ein Geldverleiher wie FnF kann zunächst mal gar keinen Wohnraum erschaffen. Er kann ihn nur günstiger finanzieren. Das hilft aber nichts, wenn z. B. zu wenig gebaut wird. Dann entsteht Knappheit an Wohnraum, der auch die Preise hochtreibt. Wenig gebaut wird u. a. wegen hoher Materialkosten, sinkender Erträge und hoher Hypozinsen. Die gestiegenen Kosten können nicht vollständig auf den Kaufpreis umgelegt werden können. Es gibt sogar einen Punkt, an dem sich der Hausbau für Immobilienfirmen kaum noch lohnt, weil die Häuser oder Wohnungen wegen der gestiegenen Kosten (in D. auch sanktionsbedingt) für Normalsterbliche kaum noch finanzierbar sind.

Bei iHub gibt es aktuell eine interessanten Streit zwischen den Usern  CNorris2, der offenbar vom Fach ist, und Robert fr. Yahoo. CNorris schreibt, dass "erschwinglicher Wohnraum" nur die offizielle Parole ist. In Wahrheit geht es um Fannies und Freddies MBS.

Die US-Zentralbank Fed hat ihr QE-Portfolio deutlich reduziert. Sie hatte zuvor auch die MBS von FnF aufgekauft, stößt sie aber seit einiger Zeit wieder ab. Dies hat zur Folge, dass die Kurse der MBS am Markt sinken und deren Zinsrenditen steigen. Dies hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Hypozinsen in USA stark verteuert haben. Sie lagen kürzlich bei 8 % und damit 3 % über der Rendite von langlaufenden US-Staatsanleihen. Aktuell sind die US-Hypozinsen wieder bei 7 %.

CNorris2 vertritt folgende These: Die FnF sollen deshalb freigelassen werden, weil sie dann wieder ihre eigenen MBS aufkaufen können  - und damit sozusagen "einspringen" können für die Fed, die ihre MBS-Positionen ausdünnt (im Rahmen von Quantitative Tightening - also Rückbau von QE).

Wenn Fannie und Freddie ihre MBS (teilweise) aufkaufen würden, dann würde der (von der Fed erzeugte) Druck auf die MBS-Kurse sinken. Wenn die MBS im Kurs wieder steigen, würden deren Renditen und damit auch die Hypozinsen in USA wieder zurückgehen (bzw. sich obiger 3 % Spread verkleinern).

Vor der Zwangsverwaltung (also vor 2008) hatte Fannie die MBS von Freddie und Freddie die MBS von Fannie gekauft. Das war sogar profitabel.

https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=173441129

Zitat robert fr. Y.: Yes, Fannie Mae and Freddie Mac would purchase each others MBS as well as Ginnie Mae MBS. They each had huge Mortgage Portfolios on their books as Assets, financed them with Fannie Mae and Freddie Mac issued debt, and made like a 121 basis point spread.

CNorris2 meint (sinngemäß): Damit FnF erneut (wechselseitig) MBS aufkaufen zu können, müssen sie aus der Zwangsverwaltung entlassen werden, weil diese MBS-Aufkäufe sonst wegen der Investitions- beschränkungen, die die Zwangsverwaltung auferlegt, nicht möglich sind. Das Gerede von "für erschwinglichen Wohnraum sorgen" hat darin seinen tatsächlichen Hintergrund. Die wahre Beschreibung ist offenbar für Laien zu unverständlich, deshalb wird ersatzweise zu obiger Formel gegriffen.

Post von CNorris2:

https://investorshub.advfn.com/boards/replies.aspx?msg=173441223

Yes, you seem to understand bank?s capital rules. FED is also squeezing commercial real estate, office space specifically. There is actually shortage of class A retail let?s not get confused. Since spring, there has been a lot of lobbying going on to have them support MBS again and that is why they will be released. FED ain?t buying anymore. Still feel commons will be diluted but as you pointed out there is profit in supporting MBS portfolio. Which is what will help commons in the long run. To answer the capital question they are already there. The politicians are just trying to figure out how to waste billions calling it affordability.

 

16.12.23 11:03

5229 Postings, 3465 Tage s1893Politik

Wie im vorherigen Artikel geschrieben, die Politik hat kein Interesse am Volk. Da geben sich die Demokraten und Republikaner nichts.

Die Politik gibt die F&F frei wenn es sich lohnt. Wählerstimmen oder ihre jeweilige Lobby mit Geld zuschütten ist deren Interesse, aber nichr das Volk. Sorry, das Thema ist in den USA durch, in Deutschland wie auch Europa.

Lamberth war einer der wenigen Prozesse die ich kenne wo für die Anleger entschieden wurde. Da geht es nicht darum das es auch gerecht war. Da waren dann zu viele andere auch SCOTUS wo nach meiner Meinung auch einfeutig waren.

Die Info das Mnuchin mit einem Angebot einst abgeblitzr ist, Gewinne einbehalten werden, Lamberth für uns entscheiden "musste" hat einen Hintergrund, da gehts nie und nimmer um Gerechtigkeit.

Ich glaube dir immer mehr - es ist eventuell gar nicht so das der Staat nicht will, sondern die Forderung der JPS Holder ist/war zu hoch - das diese nicht vertretbar ist für die Politik? Zahlt die Politik an die Hedgefonds freiwillig 25$ - die Presse würde das zerreißen.

Berkowitz/Fairholme haben verkauft. Wer sind die neuen Eigentümer?

Bisher war es ja so wie du neulich geschrieben hast:
"Den Haircut gibt es nur, wenn die großen Hedgefonds (Pagliara, Hindes, Fairholme, die zusammen mehr als 2/3 aller JPS halten) zustimmen."

Diese Mehrheit war das nicht eine Art Schutz für die JPS? Hat sich mit dem Ausstieg von Fairholm/Berkowitz daran was massgebliches geändert?  

16.12.23 11:55
2

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichEs gibt vertragliche Rechte, über die

sich auch eine noch so "übel gesonnene" Politik-Mafia nicht hinwegsetzen kann. Bei den JPS sind die Verträge aus den Nuller-Jahren (z. B 2007), und die Regierung muss sich daran halten. Sie kann die Halter zwar mit ewiger Zwangsverwaltung zu einem Haircut erpressen. Aber die Halter können auch mit Verweigerung ihrer Zustimmung zu einem Haircut der Regierung die Freilassung vermasseln.

FnF sind mehr als Hypo-Buden. Die ganze US-Wirtschaft steht und fällt mit der Gesundheit des Immo-Marktes, und FnF bedient ca. 50 % davon. Wenn die Wirtschaft lahmt, weil der Hausmarkt lahmt, dann werden FnF zum "Konjunkturprogramm". Wenn sie freigelassen werden und wieder wechselseitig ihre MBS kaufen können, bringt das die Hypozinsen runter. Gleichzeitig wird die Fed von ihrem MBS-Aufkauf (zur Stützung) entlastet und kann ihr QT (Bilanzabbau) durchziehen.

Es geht nur um Geld, Kapital, Rendite, und evtl. auch noch um Stimmenfang für die nächste Wahl durch Verteilung sozialer Wohltaten aus der FnF-Kasse.

Kein Schwein interessiert sich für das "Schicksal" der Altaktionäre. Die Stämme werden durch Verwässerung geschoren. Die JPS würden sie am liebsten auch abschießen, aber sie können es nicht. Sonst hätte Mnuchin 2019 nicht das besagte Umtauschangebot gemacht.  

16.12.23 12:35
1

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichKünftige Angebote

werden schon deshalb besser, weil das Buchkapital von FnF seit 2019 von damals ca. 45 Mrd. $ auf jetzt ca. 120 Mrd. $ gestiegen ist. Es sind in der Kasse seitdem also 75 Mrd. $ hinzugekommen. Dieses Geld muss nun nicht mehr mit einer Monster-KE wieder reingeholt werden. Also KE mit geringerem Volumen und weniger Verwässerung für alle Beteiligten (inkl. Regierung).
 

16.12.23 15:43

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichChart zu #268, 3. Absatz (Zins-Spread)

16.12.23 15:52

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichDer Chart in # 272 "sagt uns",

dass die US-Hypothekenzinsen, die Mitte Oktober 8 % erreichten, um 3 % (das ist der "Spread") höher notieren als die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen (ca. 5 % Mitte Oktober, siehe unten).

Der Spread war mit 3 % der höchste seit 1997 (Chart in # 272)

Aktuell sind die US-Hypothekenzinsen auf 7 % zurückgegangen.

Wenn FnF freigelassen würden und wechselseitig ihre MBS aufkaufen könnten, würde der Spread noch weiter sinken. Das ist die Quintessenz von # 268.
 
Angehängte Grafik:
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16.12.23 15:59

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichAus dem Link in #272

In letzter Zeit hat sich die Differenz zwischen 30-jährigen Festhypothekenzinsen und 10-jährigen Treasury-Zinsen in ungewöhnlichem Maße vergrößert. Seit Oktober 2022 bewegt sich der Spread in der Nähe des Niveaus, das zuletzt während der Immobilienkrise [2008] zu beobachten war.

Dieser Faktor, der als optionsbereinigter Spread bezeichnet wird, ist wahrscheinlich aufgrund der geringeren Nachfrage auf dem MBS-Markt erhöht. In den letzten Jahren hat die Fed ihre MBS-Bestände reduziert. Darüber hinaus haben private MBS-Anleger ihre Portfolios als Reaktion auf einen Zinsanstieg umgeschichtet. Dies war insbesondere der Fall, als die langfristigen Zinssätze für Staatsanleihen im vierten Quartal 2022 sprunghaft anstiegen; seither ist die Nachfrage nach MBS kühl geblieben. Darüber hinaus könnten MBS-Inhaber das Vorfälligkeitsrisiko pessimistischer einschätzen, als es die empirischen Modelle widerspiegeln, was der Fall sein könnte, wenn die Anleger davon ausgehen, dass die künftigen Hypothekenzinsen im Vergleich zu den aktuellen Zinsen eher niedriger als höher ausfallen werden.

Eine stärkere Nachfrage nach MBS könnte auch die Zinsen senken.  

16.12.23 16:06

2034 Postings, 498 Tage Frieda FriedlichVorfälligkeitsrisiko

Was ist das?

Nehmen wir an, ein Hauskäufer nimmt heute einen Hypokredit zu 8 % auf. Das war jedoch leider das Hoch. Im Jahr 2028 sind die Hypozinsen wieder bei 5 %. Der Hauskäufer kann nun (im Prinzip) den alten Kredit kündigen und einen neuen über 5 % abschließen. Da den Banken damit aber ein gutes Geschäft flöten entgeht (sie haben den Käufer ja am 8%-Haken), verlangen sie von ihm für die vorzeitige Vertragsauflösung eine saftige Strafgebühr - die sog. Vorfälligkeitsentschädigung.

Für den Käufer wäre es schlauer gewesen, einen Vertrag mit variablem Zinssatz abzuschließen, oder aber einen mit relativ kurzer Laufzeit.

Auch das macht Hauskäufe im Moment schwierig. Wer ein teures Haus kauft und in USA eine 30-Jahreshypthek abschließt, hängt ebenfalls am 8-%-Haken, was übel ist, wenn die Zinsen wieder deutlich sinken.  

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