Bertelsmann hat die Gewinnprognose für 2010 erhöht Steigende Werbeeinnahmen haben dem Medienkonzern Bertelsmann im ersten Halbjahr einen Gewinnsprung ermöglicht. Nach einem herben Verlust im Vorjahreszeitraum kam der Konzern auf ein Plus von rund 250 Millionen Euro. Das Unternehmen ist optimistisch - und erhöht die Prognose. Hamburg - Der kräftige Werbeaufschwung sowie Kostensenkungen haben Europas größten Medienkonzern Bertelsmann im ersten Halbjahr wieder zurück in die Gewinnzone gebracht. Der Überschuss betrug in den ersten sechs Monaten diesen Jahres 246 Millionen Euro nach einem Verlust von 333 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn (Operating Ebit) sei auf 755 von 497 Millionen Euro gestiegen und habe damit einen neuen Rekordwert erreicht, teilte das Unternehmen mit. Davon stellte die Fernsehtochter RTL Group allein gut eine halbe Milliarde Euro. Daneben gehören unter anderem der Hamburger Zeitschriftenherausgeber Gruner und Jahr und der Buchverlag Random House zu Bertelsmann. Dank der guten Geschäfte erhöht Konzernchef Hartmut Ostrowski die Prognose. Der Jahresüberschuss dürfte nun 500 Millionen Euro toppen. Bislang waren lediglich 400 bis 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Allerdings sei noch unsicher, wie das Werbegeschäft im wichtigen vierten Quartal laufen werde. Der Umsatz zog in der ersten Jahreshälfte auf 7,4 von 7,1 Milliarden Euro an. cr/reuters
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