Griechenland Banken

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neuester Beitrag: 19.02.25 21:53
eröffnet am: 29.01.15 07:08 von: 1ALPHA Anzahl Beiträge: 51140
neuester Beitrag: 19.02.25 21:53 von: Klimawandel Leser gesamt: 11763517
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13.01.25 00:25
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883 Postings, 1554 Tage DividendiusAlpha Bank Bericht

Danke, fws, für den Positionsbericht aus der Alpha Bank. Ich möchte das für mich so einordnen :

Einerseits sind viele sehr allgemeine Floskeln enthalten. Eine führende oder zumindest vorbildliche Position im Segment erreichen zu wollen, das wird wohl jeder Betriebsleiter eines Unternehmens seinen Mitarbeitern sagen. Sehr viel Konkretes, WIE GENAU man den Mitbewerb überflügeln will, kann man da nicht herauslesen. Schätze, die NBG oder EB werden sich ähnliches wünschen.....

ABER: dem Bericht kann entnommen werden, dass 2024 ein besonders gutes Geschäftsjahr war. Da ich kein Alleinstellungsmerkmal der AB erkennen kann, dürfte das auf alle systemrelevanten Banken des Landes zutreffen. Das sollte auf sehr ansprechende Dividenden hinweisen - wobei die AB im Vorjahr zwar (wie alle) darauf hinweist, man hätte erstmals nach ewigen Zeiten eine Dividende bezahlt - aber natürlich verschweigt, dass man im Landes-Banken-Vergleich die schlechteste Ausschüttung vorgenommen hatte. Und zudem (eher wohl: stattdessen) von einem Aktienrückkaufprogramm sprach. Im Mitarbeitermotivationsstatement ist keine Rede davon, ob man sich diesbezüglich im Vergleich zum Mitbewerb verbessern wird. Schade !

Was bleibt ist: ein klar gutes Geschäftsjahr verkündet noch vor Vorliegen des offiziellen Jahresberichtes,  was - bei allen Banken - eine höhere Dividende erwarten lässt. Und das nicht nur wegen des Umstandes, dass die Dividende von rund 30 Prozent des Gewinns wie im Vorjahr (GJ 2023) auf 40 Prozent klettern soll. Das ist auf jeden Fall positiv !!

Zuversichtlich stimmt weiters (von der AB natürlich nicht thematisieet), dass offenbar große Investmenthäuser in den letzten Wochen die Kurse der Banken nutzten, um deutlich zuzukaufen. Ergebnis haben wir am Kurszettel gesehen - und ich gehe davon aus, dass man dabei nicht nur das Jahr 2024 rückwirkend bewertet hat, sondern auch die nähere Zukunft. Vielleicht auch die fernere.

Da passt die jüngste aktuelle Ankündigung, der Staat wolle den Bankenrettungsschirm vorzeitig abwickeln. Ich bleib zwar bei meiner Position, dass das eigentlich aus Sicht des Volkes negativ ist, wenn man sich jetzt, wo Dividenden gezahlt werden und Umsätze sowie Kurse steigen, zurückzieht. Für Investoren sollte das aber (leider) ein gutes Zeichen sein - und möglicher Weise wusste man davon in den USA zwei Wochen früher, als in Griechenland. Aber Politik und Verwaltungsebenen und Diskretion sind keine guten Partnerschaften. Da ist der "Ehebruch" viel aufregender.

Als dritten wichtigen Bereich muss man den Tourismus sehen, mit seinen für die Umwelt negativen und die Wirtschaft positiven Folgen. 2024 war hervorragend und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das 2025 weniger gut läuft. Dass die Welt erstmals das 1,5 Grad Ziel der Erderwärmung überschritten hat ist an der Börse ebensowenig ein Grund zur Verhaltensänderung, wie die zunehmenden Brände im Land. Das berührt nur jene, deren Haus grad abgebrannt ist und das ist die Minderheit. Ich möchte anmerken, dass ich hier blanken Zynismus formuliere und die unglaublich miese Umweltpolitik so gut wie aller Staaten der Welt - katastrophal bewerte. Aber - um zynisch zu bleiben - die Erde wird das alles aushalten, lediglich die Menschheit nicht. Aber das ist ja nicht die einzige Lebensform am Planeten, die ausstirbt.... wird auch noch etwas dauern.

Sinkende Leitzinsen durch FED und EZB wie geplant, scheinen nach Aussagen aller Banken mehr als kompensierbar zu sein. Immerhin könnte das die Quote der neuen Kredite in die Höhe schrauben. Und sollte es bei längeren Laufzeiten zu Umschuldungen alter Kredite mit geringeren Kreditzinsen kommen, fällt dafür sicherlich eine Bearbeitungsgebühr an und die Leistbarkeit für die Kreditnehmer wird erhöht, das Ausfallsrisiko kleiner und damit auch der Rückstellungsbedarf bei den Banken - was gut ist für die Bilanzen und Gewinne.

Bleibt nur noch Mr. Trump.... Da er aber nichts darüber gesagt hat, dass er Griechenland kaufen (oder annektieren) will und hierorts nur wenige nennenswerte Bodenschätze sondern jahrtausende alte Kulturschätze sind (die aber an Trumps Kulturverständnis unbemerkt vorbeigehen), sollte wenig Ungemach aus dem politischen Paradigmenwechsel in den USA für Griechenland drohen. Jedenfalls nicht mehr, als in der EU.

Könnte bloß sein, dass Trump (nachdem man ihm gesagt hat, dass chinesische Investoren sich in der Zeit der Krise und erzwungenen Privatisierung in Griechenland kräftig eingekauft haben) die Hafengebühren als unfair empfindet - und die Übergabe von Piraeus an die USA fordert. Aber da Griechenland von der Nato beschützt wird, konkret wird ev die Türkei zu Hilfe eilen könnte, wird schon nix passieren.

Entschuldigt bitte den Sarkasmus....

Zurück zum Thema meine ich, dass alle Indikatoren darauf hoffen lassen, dass es mit den Banken weiter aufwärts geht, in 2025 und wohl auch 2026. Dass die Alpha Bank da Vorreiterin sein wird, sehe ich eigentlich nicht (abgesehen davon, dass sie den niedrigsten Börsenkurs hat). Wenns so sein sollte, hab ich aber nichts dagegen - bin ja dort investiert (wie auch bei EB und NBG).  

16.01.25 14:14
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3847 Postings, 1702 Tage slim_nesbitErgänzend

meine Einschätzung für 2025. Der Tourismus scheint weiterhin gut zu laufen. Die Schedules der Airlines sehen im Vergleich weiterhin selbstbewußte Preise vor. Und sie laufen besser als der Wettbewerb.
Ein neues Spannungsfeld, was die Bewertung der griechischen Wertpapiere hemmt, ist: Die grenzüberschreitenden Verflechtung.
So Multikonzerne wie Metlen sind hervorragend ausgelastet und könnten noch einiges mehr, aber viele andere sind den Wechselwirkungen des innereuropäischen Handels ausgesetzt und die europäischen Handelspartner schwächeln. Und so wie es aussieht in 2025 noch mal mehr. Im Ergebnis werden Investitionen aufgeschoben, Lagerumschläge verlangsamen sich.
Das kommt zur echten Unzeit, denn die Griechen haben bis hierin vieles richtig gemacht und haben sich fleißig aus der Baisse gepopelt. Wie weit jetzt das Konjunkturwachstum von diesen Verschränkungen im Im- und Export gebremst wird, kann man noch nicht sagen, ich schätze mal, dass dies rd. 0,4 ? 0,6 % sein können.
Nervt auf der eine Seite auf der anderen Seite geben viele Unternehmen an, stabil zu sein, so dass man evtl. in 2025 das ein oder andere nochmal nachkaufen kann.    
 

16.01.25 19:04

883 Postings, 1554 Tage DividendiusEntwicklungspotential 2025 / 26

... soweits den Tourismus anbelangt, sehe ich für 2025 jedenfalls keinen Grund zur Sorge. Teile dazu deine Einschätzung, slim_nesbit.

Die generelle Entwicklung der Weltwirtschaft oder jener der EU, ist schwieriger abzuschätzen, weil man (noch) schwer einschätzen kann, ob und welche Auswirkungen Trumps Politik haben wird. Allerdings sehe ich das in Bezug auf Griechenlands Banken eher emotionslos:

1. War die EU Wirtschaft bereits 2024 nicht gut und 2025 oder spätestens 2026 "sollte" irgendwann Erholung einsetzen. Vor allem haben die Banken bisher nicht darunter gelitten. Selbst dann, wenn man davon ausgeht, dass beispielsweise bei der NBG ein EPS von geschätzten 1,40 für 2024 auf 1,20 für 2025 zurückgeht, würde das im Bereich der Dividenden immer noch einen ANSTIEG bedeuten - wenn man vom alten Plan ausgeht, dass für 2024 40 Prozent ausgeschüttet werden und für 2025 50 Prozent.

2. Dort wo der Export griechischer Produkte 2024 funktioniert hat, stimmt mal jedenfalls die Qualität. Und im Preis sollten die Griechen immer noch Wettbewerbsvorteile gg z.B. Deutschland haben. Ich würde meinen, dass die Produktionskosten in Griechenland immer noch niedriger sind, als z.B. in Deutschland. Das ist ein Vorteil.

3. Die Banken sind - speziell die NBG - vor allem auf den Heimatmarkt ausgerichtet (auch die EB - trotz des Geschäfts in Zypern). Da dieser Heimatmarkt aber aufgrund der Krise von einem relativ tiefen Wohlstandsniveau kommt - und das Aufholbedürfnis in der Bevölkerung größer ist, als in in großen Teilen Europas - sollte der Bedarf an den Leistungen der Banken in Griechenland weiterhin höher sein, als in der EU.

3a. Und dazu passt, dass die Banken Griechenlands gemessen an ihren Ergebnissen im Vergleich zum EU Mitbewerb bisher immer noch mit einem Abschlag von etwa 20 Prozent gehandelt wurden. Da ist genug Puffer vorhanden, sollte sich die Lage eintrüben. Da haben andere EU Banken mehr zu verlieren

4. Deutschland, Österreich, Frankreich u.a. befinden sich, von einem höheren Level kommend, bereits in einer Rezession. Samt zunehmend größer werdender Budgetbelastungen. Die Verschuldung Griechenlands ist hingegen immer noch extrem hoch, aber langfristig "geregelt" - während die Wirtschaft des Landes von den katastophalen Krisenjahren kommend immer noch auf Erholungskurs fährt. Warum sollte das also nicht auch positiv für die Banken wirken.

4b. Dazu passt das Beispiel Österreich. Hier ist das Rating der großen Agenturen immer noch erheblich besser,  als  in Griechenland - der Ausblick wurde aber gerade zurückgenommen. Während sich das Rating Griechenlands verbessert. Da sehe ich ein gewisses Potential, wo sich Investoren für die nächste Zeit mehr Spekulationsgewinn erwarten (beim Börsenkurs ja kein kleiner Faktor).

Summa summarum: natürlich weiß ich nicht, wohin die Reise geht. In Bezug auf Griechenland und seine Banken bin ich jedenfalls persönlich weiterhin recht optimistisch.  

20.01.25 14:01

883 Postings, 1554 Tage DividendiusTourismus 2024

Der Griechenlandzeitung ist zu entnehmen, dass der Tourismusverband Griechenlands SETE bekanntgab, im Jahr 2024 seien 41,5 Mio Touristen in's Land gekommen. Das sei im Vergleich zum Jahr davor eine Zunahme von 22,4 %. Beachtlich !! Allerdings hätten sie weniger Übernachtungen gebucht und auch weniger Geld ausgegeben, was zu einem Rückgang von ? 325,1 Mio auf ? 305 Mio geführt hätte. Nicht gut !!

Seitens der Poltitk will man derzeit den Ganzjahrestourismus ankurbeln, eine logische Konsequenz daraus, dass der Sommertrourismus schon recht gut erschlossen ist. Aber man sollte auch Anstrengungen unternehmen, um die Nächtigungszahlen zu erhöhen, denn wer länger bleibt, gibt auch mehr aus.  

20.01.25 14:18

3847 Postings, 1702 Tage slim_nesbit@dividendius

die Airlines und die Pauschaltouristikanbieter haben sich nach Osten geöffnet und verstärkt andere Länder zu lasten bspw. Deutschhlands oder Nord-Europa beworben.
In der Annahme, dass die Inflation die Reiselust und das Geld ausgeben der Deutschen hemmt und man sich damit intelligente und weitsichtig ausrichtet.
Nun hatte D eine Inflationsrate von weniger als 3%, die Skandinavier unter 2% und die östliche EU-Länder deutlich über 3%. Trotzdem sind die Zahlen im ökonomischen Kontext sehr gut. Die Flugpreise haben deutlich zugenommen und die Restaurantkosten haben in den letzten 4 Jahren um über 25% zugelegt.
Ich denke, dass ein wesentlicher Teil des hochpreisigen Tourismus gar nicht den Büchern auftaucht.  

21.01.25 10:57

883 Postings, 1554 Tage Dividendius@Slim_nesbit

sich in den arabischen Raum zu orientieren, ist sicherlich eine gute Idee, wie auch das Bemühen, zusätzlich zum Sommer einen Wintertourismus zu etablieren.
Insgesamt mach ich mir bzgl Tourismus (noch) keine Sorgen, weil man Qualitätstourismus auch mit besserem Angebot / höheren Preisen entwickeln kann. Siehe Österreichische Preise beim Schifahren - da machen mir zunehmende Hitze und Brände schon mehr Sorgen. (In Österreich versucht man - problematisch genug - mit Schneekanonen gegenzusteuern, aber da gibt es kein Pendant wenn Inseln brennen....)
Die steigenden Flugpreise hingegen würde ich nicht unbedingt als Indikator für anwachsende Tourismusindustrie sehen - wenn im Ausgleich dafür die Besucher um ein paar Tage weniger im Land bleiben. Dann haben die Urlaubenden etwa gleich viel ausgegeben wie im Jahr davor, aber die Fluggesellschaften kriegen davon mehr und die Tourismusunternehmen weniger.
Dafür sprechen die Zahlen. Steigerung der Ankünfte um 22,4 Prozent aber zugleich Umsatzrückgang von 325 Mio auf 305 Mio.
Die Möglichkeit, dass nicht alles in den Büchern aufscheint möcht ich gar nicht übersehen. Aber dazu könnte man auch meinen, dass diese "Option" auch davor genutzt wurde... Milchmädchenhaft gerechnet könnte man sagen, dass eine Steigerung der Ankünfte um 22,4 Prozent auch zu einer Steigerung in diesem Ausmaß der Umsätze in der Branche bewirken sollte. Dann kämen wir auf knapp 400 Mio. Da ist die Preissteigerung noch gar nicht berücksichtigt. Wenn nun ein Rückgang der Umsatzzahl auf 305 Mio auf kreative Buchhaltung zurückginge, so hätte man rund ein Viertel am Fiskus vorbeigebracht. ZUSÄTZLICH zu den solcherartigen Bemühungen des Vorjahres. Das scheint mir eher kühn zu sein.
Insgesamt fürchte ich, dass kürzere Aufenthalte tatsächlich nur den Transportunternehmen nützt (und die sitzen zum Großteil nicht in Griechenland) und weniger der Landeswirtschaft. Während die Belastung des Klimas durch die steigende Zahl von Flügen steigt. Und damit pointiert gesagt, die Zahl der Tage mit Bränden in Griechenland. Das ist in Summe eine negative Entwicklung. Auch wenn das erst mit Verspätung auf das Geschäft der Banken wirkt....  

21.01.25 11:17

3847 Postings, 1702 Tage slim_nesbitNBG Chart

wie dem auch sei, der NBG-Chart entwickelt sich optimistisch. Wir haben uns gestern leider eine körperlose Kerze eingefangen, aber wir liegen nur noch 2,1% unter der Zone, in der das nächste Ausbruchssignal liegt.
 
Angehängte Grafik:
nbg_21-01-2025.png (verkleinert auf 35%) vergrößern
nbg_21-01-2025.png

21.01.25 13:35

883 Postings, 1554 Tage DividendiusChart

Ich bin, wie schon früher geschrieben, mit den technischen Analysen von Kurven und Algorythmen weniger gut vertraut, ist nicht so sehr meine Welt. Daher gut, dass Du damit was anfangen kannst.

Jedoch:

Dein Bild in den "Karten die nicht lügen" und die Vorstellungen in meinem Kopf, sind dennoch deckungsgleich. Die Banken Griechenlands werden immer noch mit einem signifikanten Abschlag gehandelt. Die schlechte Wirtschaftslage in der EU müsste also (weil von höherem Niveau herabsteigend) die Kurse europäischer Banken belasten - während die Wirtschaft Griechenlands den "Vorteil" (....) hat, immer noch von einem tiefen Krisenniveau kommend, wachsen zu können. Was sich positiv bei den Banken Griechenlands niederschlagen sollte - und zwar sowohl im operativen Geschäft der klingenden Münzen, als auch in der psycho-fantastischen Welt der Börsenkurse.  

04.02.25 23:00

883 Postings, 1554 Tage DividendiusHandel in Athen

Frage an die Runde: Meine Deopotführende Bank (Raiffeisen) stellt den Handel in Athen ein. BAWAG hat das schon lange früher gemacht. ERSTE ebenfalls. Hat jemand hier positive Erfahrungen mit einer Bank in Österreich, bei der weiterhin ein Handel in Athen mögich ist ? Besten Dank !  

06.02.25 10:32

3847 Postings, 1702 Tage slim_nesbitwas ist mit

Lynx? Ich weiß nicht, ob die in Österreich dieselben Möglichkeiten wie in D bieten.
Falls Du regelmäßig an Stamm-/ Heimatbörsen handeln willst, solltest Du einen speziellen Broker wählen.
 

06.02.25 18:00
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883 Postings, 1554 Tage DividendiusBesten Dank,

Slim_nesbit, werde ich mir anschauen. Leider sind die Österreichischen Banken in einigen Bereichen "schwierig". Und Selbstbewusstsein haben sie manchmal nur ihren Kunden gegenüber  im Übermaß - geht es zum Beispiel darum den Wünschen der USA gegenüber selbstbewusst aufzutreten, dann hat sehr schnell ein Regenwurm noch mehr Courage.  

18.02.25 12:27

3847 Postings, 1702 Tage slim_nesbitnächster Anlauf NBG

seit gestern übt der Kurs der NBG wieder einen Ausbruch. Noch absolut mikro aber mit einer guten Computerbrille und dem richtigem Chartprogramm kann man erkennen, dass die Kerzen schon knapp durch den Widerstand sind. Die Neuaufnahme an Momentum kann man bei anderen ATX-Werten ebenfalls sehen.
Die NBG-Kerzen sind noch nicht auf der oben Kursziellinie und was diesmal ansteht, ist die Inangriffnahme des Gaps vom 01.12.2015.
Wenns ohne Übertreibung liefe, kommen wir da sogar im Spätsommer hin.  

19.02.25 08:16

1783 Postings, 1654 Tage KlimawandelHallo @all

Bin mitdabei, habe gerade eingekauft! - Auf weitere Höhenflüge!  

19.02.25 18:06

883 Postings, 1554 Tage DividendiusAnlauf NBG

Servus, Klimawandel, herzlich willkommen. Möge Dir Dein Einstieg  gute Gewinne bringen !

@ Slim_nebit: teile sehr oft Deine Einschätzung. Deine aktuelle Ziellinie (auch wenn Du das natürlich vorsichtig formulierst), das NBG-Gap von 1.12.2015 anzupeilen, ist allerdings noch seeeehr sportlich:
Es besteht kein Zweifel, dass ALLE Banken Griechenlands zum abgelaufenen Jahr sehr gute Zahlen präsentieren werden. Ich gehe auch davon aus, dass sich das in den Dividenden niederschlagen wird, die noch höher ausfallen sollten, als nach der letzten ersten Ausschüttung (für 2023) zu erwarten war. Insoweit alles im grünen Bereich (und auch Klimawandel sollte hier schon seine erste Belohnung einfahren können).
Allerdings sehe ich für das laufende Jahr 2025 und vielleicht auch 2026 durchaus einige noch schwer einzuschätzende Hindernisse, die erst mal genommen werden müssen:

1. Das letzte Quartal 2024 wird - zumindest in den Schätzungen - deutlich niedriger angesetzt, als die Gewinne im Jahr davor. Was natürlich auf die allgemeine Zinssenkungen zurückgeht. Es ist nun nicht zu erwarten, dass im laufenden 2025er Jahr die Gewinne des Vorjahres übertroffen - oder auch nur annähernd erreicht werden, da das erste Halbjahr 2024 einfach hervorragend gut war, speziell dank der Zinslandschaft. Wir können / müssen also davon ausgehen, dass die kommenden Quartalsberichte deutliche Rückschritte gegenüber dem Vorjahr ausweisen werden. Das könnte die Kurse durchaus dämpfen.

2. Für mich wird es zudem auf die Guidance ankommen, die von den Banken mit der Präsentation des Jahresergebnisses 2024 für die nahe Zukunft zu hören sein wird. Speziell bei der NBG ist zu sagen, dass sie  in weitaus überwiegender Weise nur auf den griechischen Markt fokussiert ist, während AB und EB auch Auslandsbeteiligungen aufweisen. Wohl ein Grund, warum die Alpha Bank nun endlich kursmäßig aufholt.

3. Es ist zwar so, dass die Banken Griechenlands immer noch mit einem Abschlag gegenüber den meisten anderen Banken Europas gehandelt werden, und dieser Abschlag zunehmend als nicht mehr gerechtfertigt eingeschätzt wird, allerdings gehe ich davon aus, dass mit zunehmender Zinssenkung (soferne die noch kommen, was ich aufgrund der allseits bestehenden gespannten Staatsverschuldungen fast annehme) eher die anderen Banken im Kursniveau fallen, als dass Griechenland massiv steigen wird. Auch wenn ein Anstieg in Griechenland noch Luft hätte und wahrscheinlich auch noch erfolgen wird.

4. Es ist für mich auch noch nicht klar, ob sich das sehr gute Tourismusjahr 2024 so leicht überbieten lassen wird. Da haben wir einerseits ein paar Unabwägbarkeiten im Hinblick auf die Erdbebensituation in Santorin - und dann auch noch die Ungewissheiten des Klimawandels auf den Gesamttourismus (Sperren touristischen Attraktionen tagsüber wegen Hitze, Brände auf einigen Inseln, Wassermangel, etc...). Das Halten des letzten Jahresniveaus würde ich schon als Erfolg bewerten.

5. Dividenden: Da kann man auf den ersten Blick - selbst bei schwächerem wirtschaftlichen Erfolg im Jahr 2025 - dennoch mit einem "optischen Erfolg" bei den kommenden Dividendenzahlungen rechnen (ich meine 2026 und 2027). Allerdings aufgrund einer gewissen "Zufälligkeit", weil man bei Rückkehr zur Dividendenzahlung im letzten Jahr, eine "Einschleifreglung" mitgeplant hat, bei der die Dividende von etwa 30 % vom Gewinn (für 2023) auf vorerst 40 % (für 2024) steigt und erst im nächsten Jahr (für 2025) die angepeilten 50 % erreicht werden. Kommt es also nicht zu einem gigantischen Einbruch, was ja nun auch nicht zu befürchten ist, so wäre bei selbst einem Rückgang des EPS (bei der NBG derzeit für 2024 mit ? 1,41 / Aktie auf sagen wir einmal ? 1,20 für das Jahr 2025) aufgrund der Einschleifregelung die Ausschüttung immer noch höher, als derzeit für 2024 erwartet wird. - Und dazu besteht die Option, dass der Gewinn für 2025 am Ende doch noch etwas höher ist.

Das passt also.
Was aber nicht passt, und hoffentlich bald enthüllt wird, das sind die Bestrebungen (Gerüchte ?) der Banken, auch heuer schon NICHT die vollen 40 % an Dividende auszuschütten, sondern nur einen Teil davon um mit dem Rest einen Aktienrückkauf zu starten. Das wäre eher unerfreulich, denn auch wenn ein Aktienrückkauf den Wert der einzelnen Aktien erhöht und natürlich dann auch entsprechend die Dividende im nächste Jahr, ist das am Ende nicht so viel, als man aktuell an Dividenden (anteilsmäßig) verliert: Meine Überschlagsberechnung: Würde man von den aktuellen 914 Mio Stk. NBG Aktien sagen wir mal 30 Mio zurückkaufen (und dann vernichten), dann wird das am Ende die Dividende des nächsten Jahres - ich rechne da aus dem Bauch - um ? 0,01 erhöhen. Das dauert dann sehr lange, bis man diesen Vorteil voll genießen kann.....

Summasummarum: Es gibt für mich ein paar offene Fragezeichen. Einige davon sollten nächste Woche schon bei den Präsentationen von Eurobank und Alphabank ein wenig erhellt werden. Wann die NBG ihre  Ergebnisse vorgezogen präsentiert (bzw. ob überhaupt) das werden wir noch sehen. Vielleicht weiß mans ja auch schon und nur ich nicht .... Aber es wird nicht viel anders ausfallen, als bei AB und EB.

Ich bin hinsichtlich der Banken Griechenlands durchaus positiv eingestellt - hatte bei der NBG eigentlich schon zum Jahresende 2024 das Erreichen der ? 10,00 Grenze erwartet. Den rauschenden Anstieg der letzten Jahre erwarte ich derzeit nicht. Das könnte sich noch ändern, wenn der Ukrainekrieg beendet ist, die Energieproblematik gelöst und die Inflation im Griff ist.

Abgesehen vom alten Orakel aus Washington - gegen das Delphi eine Kindersendung war. Aber selbst da muss man sagen, dass alle Orakel eines Tages nur noch Geschichte sind. Delphi hat sich da erheblich länger gehalten.....
 

19.02.25 21:53

1783 Postings, 1654 Tage KlimawandelJa ich danke Euch ....

Und werde morgen nochmals aufstocken... habe heut kurz überlegt ob in den top athen Index oder Gold oder gezielt auf nbg ... nbg wurde es ... hab mir auch die Kennzahlen angeschaut ... und ja da wäre vermutlich ein aufholpotential vorhanden. Das gap 2015 ..  wo lag das ? Soviel ich Recherchieren konnte doch ein kräftiges stück. Aber ich wäre bereit dazu! :-) .. auf einen Umtrunk falls es soweit kommt! Euch ebenso weiterhin das Beste!  

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