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Defla XXL ? Verklausulierte Antwort 07:00 Uhr | Christian Vartian
Die Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... nimmt wieder zu, die Auswirkungen sickern in die Wirtschaft.
US-Inflationsdaten bei 0,3%, unverändert. US-Lohnzuwächse sinken, +0,2% statt 0,3%. Die Jobzuwächse sinken auch und die Arbeitslosigkeit steigt leicht. Die Produktivität erfuhr einen Sprung, Unit Labour Costs bei -0,8%. Die US-Zentralbank hielt in der abgelaufenen Woche die Füße still, das Zinsniveau wurde beibehalten. Und warum?
Die FED verkündete laut, sie habe Angst wegen der wirtschaftsdämpfenden Auswirkung der steigenden Renditen. Renditen sind die Basis der Langfristzinsen. Man könnte es auch anders ausdrücken: Man hat Angst vor weiter absaufenden Kursen der Staatsanleihen, denn Renditen sind invers zu den Kursen der Staatsanleihen.
In der Tat, die Angst war berechtigt. Eine kleine Atempause wurde jetzt erkauft. Die Sockelpreisverschiebungen wegen De-Globalisierung sieht eben so aus. Nicht nur in der Finanzwelt. In der Spitzenindustrie, wo es um Verteidigung geht, sieht das so aus: https://youtu.be.
Man glaubt es kaum: Boeing legt ein modernisiertes Kampfflugzeug aus 1972 wieder auf, nicht renoviert, Neuproduktion. Und es wird massiv gekauft, auch von der US-Air Force. Natürlich mit modernster Elektronik und renovierten Triebwerken und Waffen, aber ohne Stealth und komplexes Beiwerk der globalisierten Era. Dafür ist das dann schnell, relativ billig und kann eine Unmenge Waffen tragen.
Willkommen zurück in den 1970-igern, diesmal in der Spitzenmechanik. F15EX/ F15X, zurück in die Zukunft.
V8 Benziner könnten folgen. "SL" das kürzel stand für Super Leicht. Super Leicht und nicht Super Luxus. Mit der Orientierung auf bleischwere Fahrzeuge (die jeder andere auch irgendwie kann) mit Motoren, die derart bleischwere Fahrzeuge halbwegs kostengünstig bewegen - Diesel also - und die nicht drehen, damit begann der Gang einer Spitzenindustrie auf ein Spielfeld, in dem sie ihre eigene Kernkompetenz wenig nützen kann.
Und nun vermehren sich die Krisenberichte zur Automobilindustrie, wegen der "Elektrifizierung". Kann sein, nur genau genommen begann die Krise mit den bleischweren Diesel-SUVs, die kann nämlich jeder. Leichtbau ist die Kunst, nicht Schwerbau.
Am Auslöser Elektrifizierung, der nicht der Grund ist, wird dann der Abstieg festgemacht. Keine Chance gegen China? Wie viele batterieelektrische Cabrios produzieren denn China oder Tesla? Na eben, die Lücke ist so groß wie ein Scheunentor. Schiebedach bei Tesla? Nur beim ältesten Modell. Die nächste Lücke in Scheunentorgröße. Man muß halt nur durchgehen und die "Lastwagen" mal kurz hinten anstellen.
So wie Boeing, die nun den hochmotorisierten Sportwagen neben die ängstlich-getarnten Schwachmatiker stellen und auf das setzen, was mal Westen war: aktive Sicherheit: davonfliegen/ davonfahren.
Wie bei den Renditen und kein Wunder, dass gleichzeitig.
In Österreich stehen Luxusimmobilienentwickler mit vielen Titelseiten in der Vergangenheit vor schweren Problemen, "Geld kost nix? ist eben vorbei und damit auch die "Lukrativität" von "kein erkennbarer Fortschritt" und von "keine Nutzeninnovation".
Das Ende des Westens? Oder seine Wiedergeburt, denn die Karikatur der letzten 35 bis 40 Jahre hatte mit Westen wenig zu tun. 1972 im mittleren Osten sehen Sie zum Beispiel hier: www.nixonfoundation.org.
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