Das demnächst erhältliche erste Update für Windows XP dürfte Besitzern einer Raubkopie des Betriebssystems erheblichen Ärger bereiten. Einem Pressebericht zufolge erkennt das Service Pack 1 Softwarepiraten und macht weitere Updates unmöglich. München - Das berichtet die Zeitschrift "PC-Welt" (Ausgabe 10/2002) nach einem Test einer Vorabversion. Das Update fordere Besitzer einer illegalen XP-Version in einer Dialogbox auf, das "Anti-Piracy-Team" von Microsoft zu kontaktieren. Daraufhin breche die Installation ab. Die Windows-Update-Funktion werde deaktiviert. Sicherheits- oder sonstige Updates seien nicht mehr möglich. Schwarzkopien des Betriebssystems sind im Internet weit verbreitet. Dabei handelt es sich meist um Versionen für Unternehmen, die nicht freigeschaltet werden müssen. Private Anwender nutzten diese Version teilweise, um dem Registrierzwang für das Microsoft-Betriebssystem zu umgehen.
Gegenüber der ersten XP-Version bietet das Service Pack 1 von XP Laut "PC-Welt" nun auch die Möglichkeit, den Internet Explorer und den Media Player auszuschalten. Probleme mit AMD-Prozessoren bei gleichzeitigem Betrieb der Software DirectX 8.1 seien ebenfalls gelöst worden, so die Zeitschrift. Zudem werde der USB-2.0-Standard zur Verbindung externer Geräte unterstützt.
Anwendern, die im Herbst auf XP umsteigen möchten, sollten unbedingt mit dem Händler klären, welche XP-Version sie bekommen, so die Zeitschrift. Für eine Weile würden sicherlich die neue und die Vorgänger-Version erhältlich sein.
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