ist einer der größten Pickel am Arsch der Welt, was die Verbreitung von radikalem Islamismus angeht. Dennoch haben sie nicht den IS interstützt. Sie haben in Syrien ihre eigenen (islamistischen) Fußtruppen am Laufen. (Auch die USA haben den IS nie unterstützt. Er ist zwar zu einem guten Teil Folge einer schlechten US-Politik. Aber eben eine unerwünschte Folge. So viel Differenzierung muss schon sein.)
Die Saudis wollen nämlich keinen etablierten konkurrierenden "Islamischen Staat" neben sich dulden. Die Saudis haben aus islamistischer Sicht all das, was der IS für sich reklamiert. Nur dass die Saudis sich taktisch und strategisch Verhalten und sich den Westen nicht zum Feind machen. Das ist ihre Machtbasis in der Region. Und der Westen - insbesondere die USA - nehmen dieses Angebot dankbar an. Obwohl die Saudis in aller Welt zur Verbreitung radikaler, anti-westlicher, islamistischer Ideologien beitragen und damit den Boden für den islamistischen Terror bereiten.
Der Iran ist dagegen ein kleines Licht. (Und in Sachen Demokratie und Menschenrechte zwar nicht weit, aber wesentlich weiter als die Saudis.) Ihr "Fehler" nach außen ist vor allem: die Fundamentalopposition gegen den Westen und Israel...
Aber es ist m.E. ein großer Fehler, die Saudis dermaßen aufzurüsten, wie Trump das jetzt tut. Auch Israel ist da skeptisch. (
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...und-saudi-arabien-5489984 )
Wenn man dort einen Akteur in dem ganzen katastrophalen Wirrwarr von Interessensgegensätzen (wirtschaftlicher, religiöser, politischer Art) besonders stark macht, ist das keine gute Strategie, um da irgendwann mal zu einem einigermaßen ausgewogenen Machtverhältnis zu kommen, mit dem am Ende alle Leben könnten (und letztlich auch müssen, wenn das nicht zu einer extremen Eskalation ausarten soll).
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Alles ist relativ.