https://www.kapitalerhoehungen.de/kommentare/...avis-war-es-das-schon Die Deutsche Rohstoff AG identifiziert, entwickelt und veräußert Rohstoffvorkommen in Nordamerika, Australien und Europa. Seit längerer Zeit bildet die Erschließung von Öl- und Gaslagerstätten in den USA den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit. Das Geschäft brummt. Nach vorläufigen Zahlen haben die Mannheimer im ersten Halbjahr das Konzernergebnis auf sagenhafte 17,5 Mio. EUR gesteigert! Im Vorjahr musste noch ein Konzernfehlbetrag von 13,4 Mio. EUR hingenommen werden. Auf Umsatzebene kam das Unternehmen auf 38,3 Mio. EUR (Vorjahr: 26,1 Mio. EUR) voran, die wesentliche Veränderung fand jedoch auf operativer Ebene mit einem EBITDA-Anstieg auf 39,9 Mio. EUR (Vorjahr: 15,8 Mio. EUR) statt. Aufgrund der deutlich über der Erwartung liegenden Zahlen des ersten Halbjahres und der anhaltend positiven Rahmenbedingungen sowie einer starken Produktion, erhöhte der Vorstand kürzlich die Prognose für das laufende Geschäftsjahr und 2022. Insbesondere der avisierte operative Gewinn 2021 beeindruckt mit 57 bis 62 Mio. EUR (vorher 42 bis 47 Mio. EUR). Aber auch für 2022 ist der Ausblick mit einem EBITDA von 47 bis 52 Mio. EUR (vorher 40 bis 45 Mio. EUR) stark. Grundlage für die Prognose ist ein erwarteter durchschnittlicher Ölpreis von 70 USD im 3. Quartal 2021, 65 USD im 4. Quartal 2021 und 60 USD im Gesamtjahr 2022. Bislang hatten die Mannheimer 60 USD für 2021 und 2022 unterstellt. Für den Gaspreis (Henry Hub) sehen die Annahmen für 2021 einen Preis von 3,0 USD und für 2022 von 2,75 USD vor. Der Wechselkurs EUR/USD wird unverändert mit 1,22 angenommen. Die endgültigen Zahlen wird der Konzern bis Mitte August veröffentlichen. Bei Kursen um die 17 EUR ist die Gesellschaft gerade einmal mit 85 Mio. EUR bewertet. D.h. Anleger bezahlen noch nicht einmal das zweifache des erwarteten EBITDA. Das KGV sollte sich im laufenden Jahr dann auf sehr moderate 4 stellen. Solche Bewertungskennzahlen lassen sich sonst nur vereinzelt bei Titeln aus den Emerging Markets finden. Für eine Gesellschaft mit Projekten in etablierten Jurisdiktionen, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass die Aktie extrem unterbewertet ist.
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