sind die beiden großen Schweizer Banken die möglichen Gewinner der Bankenkrise? Oder stehen die Schweizer Banken mit ihrem Bankengeheimnis als mögliche "böse Buben" da? Schließlich wollen die G20 ja keine "Steuerparadiese" mehr haben. Vertrauen die Großanlegern den Schweizer Banken noch oder sind das nur noch alte Geschichten?
In diesem thread möchte ich die beiden großen Banken UBS und Credit Suisse etwas verfolgen und gerne mit Euch diskutieren.
Meinungen, Anregungen, Charts, etc. sind herzlich willkommen.
Gruß, Geselle
----------- Sorry, aber die haben doch einen an der Mumpfel! (Frei nach Urmel aus dem Eis)
Die Schweizerische Nationalbank alleine rund 101 Milliarden Euro für die UBS-CS Fusion und der Bund gibt nochmal 9 Milliarden Garantien um Risiken für die UBS zu reduzieren.
Die Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse sieht DWS-Investmentchef Björn Jesch als gute Lösung. Im Nachhinein könne sich die Krise als heilsame Entwicklung herausstellen: "Unterstellt, dass uns eine ausgewachsene Krise erspart bleibt, besteht eine gute Chance, dass wir in einem Jahr auf den März 2023 zurückblicken und feststellen, dass die Entwicklungen gesund waren", meint Jesch. "Das Risiko einer ausufernden Inflation wäre gebannt, einige schwache Akteure wären aus dem Markt verschwunden, und der wirtschaftliche Schaden hielte sich in Grenzen." Dies wiederum könnte für einen soliden Start in einen gesunden neuen Wirtschaftszyklus sorgen, meint der Investmentstratege. https://www.fondsprofessionell.de/news/maerkte/...m-schneider-223111/
Die Übernahme habe aber "zu gegebener Zeit" das Potenzial, die Stellung der UBS in diversen Bereichen erheblich zu verbessern, stellt Moody's weiter fest. Und das solide Liquiditätsprofile der Bank und die bei Bedarf durch die Schweizer Behörden zur Verfügung gestellten Fazilitäten böten einen guten Gläubigerschutz. https://www.cash.ch/news/top-news/...ur-ubs-rating-auf-negativ-585231
JohnLaw
: Bund suspendiert die Boni-Auszahlung bei CS
Der Bund suspendiert die Boni-Auszahlung bei der Großbank Credit Suisse . Das betrifft bereits zugesicherte, aber aufgeschobene Vergütungen für die Geschäftsjahre bis 2022, zum Beispiel in Form von Aktienansprüchen. Der Bundesrat verweist dabei auf das Bankengesetz. https://www.ariva.de/news/...ni-auszahlung-bei-credit-suisse-10597363
> "Mit einer solchen Fusion zwischen UBS und Credit Suisse würde eines der größten Finanzinstitute in Europa schaffen, welches noch dazu gut in den Boommärkten in APAC und Mittleren Osten vernetzt ist."
Snapping up Credit Suisse will enable UBS to achieve its aims. ?What Credit Suisse brings on the wealth side is quite complementary to our strength. If you look at Asia where we are focusing on growth, where we are less present and where they are really strong is South East Asia. ?This is really helpful for us to have [Credit Suisse?s] franchise but also the skills to deal with that particular client base and if we feel we can grow faster there then we will,? he told analysts. https://www.efinancialcareers-canada.com/news/...s-credit-suisse-asia
JohnLaw
: Was passiert mit Credit Suisse First Boston?
Spannende Frage: Wie geht es jetzt mit dem Credit Suisse First Boston IPO weiter? Wäre ich die UBS, würde ich das sogar weiterverfolgen, was die CS da bereits vorbereitet hat. Der Markenname ist ja gesichert und damit könnte die "Credit Suisse" so gesehen sogar weiterleben bzw. wieder neu als spezialisierte Boutique an den Markt gebracht werden. https://www.ariva.de/forum/...ngs-potential-512670?page=15#jumppos396
Alles an der Hauruck-Aktion der Schweizer Regierung hat ein Geschmäckle. Erst versichert der CS-Chef am Freitag, dass die Liquidität gesichert sei und man es aus eigener Kraft schaffen kann, sich aus der Krise zu befreien und am Sonntag ist plötzlich von einer alternativlosen Übernahme durch die UBS die Rede? Ich gehe jede Wette ein, dass die UBS dafür nochmals tiefer in die Tasche wird greifen müssen, denn es gibt genügend Aktionäre (und damit meine ich die großen Adressen, nicht die Kleinaktionäre), die sich übergangen fühlen, weil es womöglich doch noch andere Lösungen gegeben hätte, als eine Zwangsenteignung. Die Nummer wird die Gerichte noch eine Weile beschäftigen:
"Under the terms of the all-share transaction, Credit Suisse shareholders will receive 1 UBS share for every 22.48 Credit Suisse shares held, equivalent to CHF 0.76/share for a total consideration of CHF 3 billion. " https://www.ubs.com/global/en/media/...page-ndp/en-20230319-tree.html "Gemäss den Bedingungen des Fusionsvertrags werden alle Aktionärinnen und Aktionäre der Credit Suisse für 22,48 Aktien der Credit Suisse 1 Aktie der UBS erhalten." https://www.credit-suisse.com/about-us-news/de/...o-merge-202303.html Spannende Frage: Was machen die Großinvestoren aus Katar und Saudi Arabien jetzt eigentlich? Bleiben sie an Bord und werden mit der Fusion dann jetzt UBS Aktionäre? Stocken sie vielleicht sogar bei der UBS noch kräftig auf und holen sich die Verluste bei der CS über den Gewinn der UBS an der CS wieder rein? https://www.ariva.de/forum/...ngs-potential-512670?page=15#jumppos398
Danke dir, dass ist mir bewusst. Aber was ist denn die UBS-Aktie wert? Ist der Wert vom Sonntagabend? Ist es der Wert von heute? Oder ist es der Wert vom Tauschtag? Angenommen die UBS-Aktie steht pro Aktie bei 10 CHF, dann bekomme ich doch 1 Aktie (für 22,x CS-Aktien) = 10 CHF. Wenn der Preis aber höher steht, gibts ja mehr. Steh ich jetzt auf dem Schlauch?
Ah, jetzt kapier ich es auch: Die UBS-Aktie ist 17.0848 Wert? Und wenn Sie höher steht, dann habe ich mit der UBS im Plus, wenn Sie niedriger steht im Minus.
JohnLaw
: #995 Was passiert mit Credit Suisse First Boston?
'FT': UBS prüft Auflösung von Vertrag mit Michael Klein. Schon unmittelbar nach Bekanntwerden des Deals hatte die UBS signalisiert, dass sie nach der Übernahme der Rivalin am Investment-Banking-Beratungsgeschäft der Credit Suisse festhalten will. https://www.ariva.de/forum/...ngs-potential-512670?page=15#jumppos399
JohnLaw
: Credit Suisse Übernahme aus der "Portokasse"
UBS wird für Credit-Suisse-Übernahme keine neuen Aktien ausgeben: Die Schweizer Großbank UBS wird für die Notübernahme der kriselnden Rivalin Credit Suisse keine neuen Aktien ausgeben. Das größte Schweizer Kreditinstitut will die Übernahme mit UBS-Papieren aus dem jüngsten Aktienrückkauf bezahlen. "Die Aktien, die wir für die Akquisition verwenden, stammen ausschließlich aus dem Aktienrückkaufprogramm von 2022", sagte ein UBS-Sprecher am Mittwoch. https://www.ariva.de/forum/...ngs-potential-512670?page=16#jumppos402
Und jetzt wird das selbe Spiel mit der UBS gespielt, wie mit der CS - "your daily dose of UBS bashing presented by...": Bloomberg - "Die Credit Suisse und die UBS gehören offenbar zu einer Gruppe von Banken, gegen die das US-Justizministerium wegen der möglichen Umgehung von Sanktionen gegen Russland ermittelt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend berichtet"
"Gruppe von Banken", aber betonen muss Bloomberg natürlich ganz gezielt bereits schon in der Überschrift UBS und Credit Suisse: "The DOJ also sent subpoenas to employees of some major U.S. banks, the Bloomberg report said, adding the Swiss banks were included in a wave of subpoenas sent before Credit Suisse's takeover by UBS." https://www.reuters.com/business/finance/...loomberg-news-2023-03-23/
Frage: Wieso stehen diese großen US Banken nicht namentlich hervorgehoben in der Überschrift dieses Framing-Artikels???? Wieso wird hier nur in einem Nebensatz erwähnt, dass die Untersuchung sich primär auf die US Banken bezieht und die beiden Schweizer Banken noch dazu gekommen sind. Was ist das eigentlich für ein Journalismus?
JohnLaw
: Das Spiel wiederholt sich jetzt bei der UBS
Ist dieselbe Vorgehensweise jetzt bei der UBS wie sie bei der CS angewendet wurde: Social Media Storms Are Not Only A Threat to Credit Suisse https://www.finews.com/news/english-news/...nications-client-advisors "Dank Handy-Banking können Einleger schneller Gelder transferieren als noch vor einigen Jahren. Zudem erhöht der Informationsfluss in sozialen Medien das Risiko von Bank Runs. Bankeinlagen ?reagieren empfindlicher auf Zinsunterschiede und sind anfälliger für kurzfristige Bewegungen?, sagte José Manuel Campa, Leiter der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (Eba), am Dienstag vor dem Europäischen Parlament. https://www.handelsblatt.com/finanzen/...-tief-im-minus/29031762.html The psychology of crowd manipulation and creation of fears https://www.humanbehaviourandpsychology.com/2023/...owd-manipulation/ "Then the industrial virality complex kicked in. Minutes later, my twitter feed was awash of prominent accounts being retweeted and raised up basically spelling the doom of SVB. The grave dancing party had started, and from there it looked grim." https://twitter.com/ProfessorStam/status/1634722161230217217
Ja, die Credit Suisse hatte einen wirklich guten Start in das neue Jahr. Als im März klar wurde, dass sie es schaffen würde und Q1 dem Turnaround Schub verleihen wird, ging es wieder los mit dem täglichen medialen Dauerfeuer und kumuliertet dann im nächsten getriggerten Social Media Sturm letzte Woche.
Viele bezahlten hier nun Lehrgeld, was bei der Cs Blühte kann irgendwann auch der UBS blühen. Ich hatte Glück und besass keine CS Aktien. Grossbanken sind Casino, gierige Manager spielen mit dem Geld. Wenn morgen alle ihr Geld von der UBS holen ist sie Montag auch Pleite.