Claranova, die französische CEWE

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neuester Beitrag: 05.08.25 22:51
eröffnet am: 06.12.21 16:50 von: Scansoft Anzahl Beiträge: 1022
neuester Beitrag: 05.08.25 22:51 von: Katjuscha Leser gesamt: 271562
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06.12.21 16:50
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18507 Postings, 7287 Tage ScansoftClaranova, die französische CEWE

Ewig keinen Thread mehr aufgemacht. Bin jetzt im Zuge der ECommerce Schmelze bei Claranova eingestiegen. Dies ist eine französische Holding, deren größtes Asset die PlanetArt Gruppe ist, vergleichbar mit CEWE. Bei einer einfachen Umsatzbewertung, wie der Markt auch CEWE zugesteht, müsste sich der Aktienkurs verdoppeln, da PlanetArt in diesem Jahr mit 400 Mill. Umsatz plant.

Gibt mit der Softwaresparte noch ein weiteres Asset, was jüngst mit rd. 160 Mill. bewertet worden ist.

Insofern sehe ich bei der aktuellen Marketcap von rd. 200 Mill. ein recht solides CRV. Nettoschulden dürften gegen Ende des laufenden GJ in Richtung 0 laufen.
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996 Postings ausgeblendet.

03.08.25 15:11

111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaOkay, akzeptier ich! Wobei Cegedim halt

noch hochverschuldet ist und entsprechend hohe Zinsen zahlt. Das fällt bei Claranova nächstes Jahr faktisch komplett weg. Da relativiert dann die EBIT Multiplen.
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the harder we fight the higher the wall

03.08.25 17:45
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31 Postings, 1681 Tage Marciavelli2020Zuviel Zukunft?

Wenn ich mir die aktuellen Zahlen  anschaue und mal etwas vereinfacht heile, normale Welt voraussetze, komme ich bei 118 Mio Umsatz und 20% Eibitda-Marge auf ca. 24 Mio Ebitda. Wenn das Schulden-Thema erledigt ist, bleiben da geschätzt 18-19 Mio Ebt übrig, bei normaler Steuerquote (Verlustvorträge außen vor), bleiben dann vielleicht 12-13 Mio Ergebnis übrig. Lassen wir es nach dem Unidevice-Verkauf noch 20 Mio Net Debt sein. Dann komme ich auf ein KGV bezogen auf EV auf 10-12.  Das scheint mir nicht mehr so attraktiv zu sein, da die Story Entschuldung ja durch ist. Das Produkt und die Firma sind eh eher intransparent. Da fehlt mir die Phantasie.
Ich habe noch eine Miniposition. Aber da würde ich da auch eher hoffen auf den Durchbruch bei Cegedim oder Wechsel des Sentiments bei Teamviewer und Paypal. Oder ich lege mir Platzhirsche wie Adobe oder Docusign rein, die sind aktuell auch relativ günstig zu haben, weil die Wachstumstory ins Staucheln kommt.
Also, Clarnanova kann man sicher haben, aber eine Übergewichtung sehe ich hier nicht mehr. Buy on rumors, sell on facts...und die sind nach der Entschuldung eingetreten.  

03.08.25 20:10
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111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaSeit wann rechnet man das KgV auf den EV?

Zumal man nächstes Jahr keine Nettoverschuldung mehr haben dürfte. Es sei denn man investiert ins Wachstum, was dann aber über höhere Multiplen irgendwie honoriert werden müsste.

Aber klar, nur auf die aktuellen Zahlen bezogen ist man mit einem bereinigten KGV von rund 10 nicht extrem unterbewertet, wenn man nicht wächst sondern wie in Q4 sogar schrumpft. Ich glaub das bestreitet auch niemand. Übrigens dürfte man dieses Jahr noch Sonderffekte haben, falls man die 45 Mio Cheyne noch umschulden kann. Dann hat man fürs laufende Jahr ein etwas höheres, dafür fürs nächste Jahr ein umso geringeres KGV.


ps: Steuerquote ist kein so kleines Thema. Sollte man vielleicht mal genauer recherchieren. Im nächsten Jahr könnte das schon den Unterschied zwischen KGV von 7,1-7,3 (bei normaler Steuerquote) und KGV von 5,5-5,7 (bei 10% Steuerquote) ausmachen. Dabei hab ich 5% Umsatzwachstum bei 22% EBITDA-Marge unterstellt.
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04.08.25 09:48
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1987 Postings, 3011 Tage xy0889also unterm strich

abwarten ob man jetzt bei einen 10 er KGV landet mit schrumpfenden/stagnierenden Umsatz und somit wäre man ja dann raltiv "fair" bewertet.
Dieses Jahr dann noch irgendwelche Sondereffekte und somit muss man eig. fast ein Jahr seitswärts einplanen bis sich, wie schon mal geschr. "der Nebel lichtet" ...
Heißt für mich aktuell halten und ggf. wenn es noch mal weit runter in den 1,50 er Bereich geht zukaufen .. nach oben fehlt mir grad die Phantasie  

04.08.25 13:30

111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaWie gesagt, das KGV dürfte höher sein als 10

fürs laufende Jahr, wenn es keinen positiven Steuereffekt (Nutzung VV) gibt.

Demnach eigentlich nach deiner Logik ein Verkauf.
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04.08.25 23:19

6741 Postings, 6328 Tage simplifyWachstumsstory

Auf Grundlage der Präsentation geht das Unternehmen ja selbst von deutlichem Wachstum aus.  

05.08.25 08:25

1987 Postings, 3011 Tage xy0889und das muss ja erstmal

abwarten ob das wirklich so kommt. Falls ja wäre es natürlich ein Kauf.
Aber schon aufgrund der Vergangenheit, erstmal schauen was passiert und ein paar halten und nur weit unten ggf. zukaufen so ist jetzt grad mein Plan.
Die sollen erstmal in Ruhe den Verkauf komplett über die Bühne bringen und dann mal sehen ob da wirklich das wachstum kommt??  

05.08.25 09:13
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18507 Postings, 7287 Tage ScansoftNatürlich

wird man wachsen. Bei Avanquest gehts schlicht um Vertrieb. Man wird daher einiges der gesparten Zinszahlungen ins Marketing investieren. Ist halt alles eine Abwägungsfrage. Die können auch mit 20%-30% p.a. wachsen, dann glaube ich aber dass dann nichts hängen bleibt bei den dazu gekauften Umsätzen. Man ist vorher nicht gewachsen, weil man das Geschäft cashoptimieren musste wegen der Schuldenlast.
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05.08.25 13:05

3639 Postings, 3208 Tage ChaeckaRule of 40

https://www.loy-cf.de/rule-of-40-softwareunternehmen/

"Die Rule-of-40 besagt, dass ein (Software-)Unternehmen aus Käufersicht insbesondere dann attraktiv ist und nachhaltig wächst, wenn die Summe des Umsatzwachstums und der (EBITDA-)Marge insgesamt 40% übersteigt."

Avanquest wird wohl darunter liegen, was meint ihr?  

05.08.25 13:23
3

111927 Postings, 9276 Tage Katjuschadazu gibt es dann wahrscheinlich die verschiedenen

Szenarien, die man sich optimistisch oder pessimistisch ausmalen kann.

best case - die Vertriebsstrategie geht auf, man wächst 10% p.a. und die Kosten steigen unterproportional, so dass man dann wie geplant im GJ 27/28 bei 145-150 Mio Umsatz und 24% Marge landet, demnach 35-36 Mio Ebitda.

mid case - man wächst nur leicht, kann dabei den Kostenanstieg nur ausgleichen, so dass die Marge im Bereich 21-22% liegt. In dem Fall käme man vielleicht auf 125-130 Mio Umsatz bei 27-28 Mio Ebitda.

worst case - man wächst gar nicht, weil schlicht die Produkte nichts taugen bzw von der Konkurenz übertrumpft werden. Die Kosten sind aber trotzdem gestiegen, so dass die Marge fällt. In dem Fall würde ich allerdings davon ausgehen, dass man die Kosten dann auch wieder drastisch senkt. Man müsste sich mit Umsätzen um die 105-110 Mio bei 21-22 Mio Ebitda begnügen.

Ich geh jetzt erstmal von der mittleren Variante aus. Je nachdem welche Steierquote man hat käme man auf 16,3-20,7 Mio Überschuss bei aktuell 114 Mio MarketCap. ... Im Grunde ist die Bewertung aktuell schon fürs laufende Jahr lächerlich. KUV ist gerade auf 1,0 gefallen für ein SoftwareUnternehmen mit Ebitda-Marge über 20%, das nun auch keine bilanziellen Risiken mehr hat. Ich muss da also gar keine großen Wachstumsschübe unterstellen. Nächstes Jahr hat man keine Nettoverschuldung mehr, und wenn ich davon ausgehe, dass in den nächsten 11 Monaten sowohl die letzte PA-Rate reinkommt als auch Cheyne umgeschuldet wird, dann hat man auch kaum noch Zinszahlungen. Ich gehe davon aus, dass man dann auch ne ordentliche Dividende zahlt, die umso höher ausfallen würde, falls man Verlustvorträge nutzen kann. Aber auch bei 27-28% Steuerquote würde man auf ein EPS von 27-28 Cents kommen und könnte 0,10 ? ausschütten (5% DIV-Rendite).  
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the harder we fight the higher the wall

05.08.25 13:32
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111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaChaecka, das könnte durchaus knapp werden

Also Avanquest hatte ja zuletzt schon Margen von 23-24% erreicht. Grundsätzlich traue ich denen auch ne Marge von 27-28% zu, wenn man erstmal ein Umsatzniveau von 150 Mio erreicht/überschritten hat.
Ob man allerdings dann von dem Niveau aus weiter nachhaltig 12-13% wachsen kann?

Wobei ich diese 40% rule jetzt auch nicht so wahnsinnig genau nehmen würde. Mal davon abgesehen, dass wir dann von einem komplett neuen Bewertungsniveau sprechen würden. Aktuell gehts mir erstmal darum, dass eine MarketCap von 114 Mio ? ja unterstellt, man würde eher stetig Umsatz und Marge verlieren. Und positive Effekte wie die komplette Entschuldung und mögliche Verlustvorträge sind überhaupt nicht in der Rechnung.

Es ist erklärtes Ziel des Vorstand, zu wachsen, Dividende zu zahlen und den Kurs zu heben. Natürlich treffen Ziele nicht immer ein, aber auf dem Bewertungsniveau ist das CRV nun bei aller Skepsis, die ich selbst durchaus auch mitbringe, schon äußerst positiv.
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05.08.25 14:02
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111927 Postings, 9276 Tage Katjuschadas in #1007 beschriebene mittlere Szenario sähe

dann so aus. Immer mit 4,5% Wachstum (ausgehend von 110 Mio) und 27-28% Steuerquote gerechnet.

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claranova-years25-28.png

05.08.25 15:41

3433 Postings, 8833 Tage aramedAu Backe,

Unter 2 euro. Kommt jetzt ein Ausstiegsszenario?
Muss Kat die Reißleine ziehen, bevor es seine Depots zerlegt?
Ehrlich gesagt, hoffe ich, dass es nicht so kommt. Bin zwar nicht investiert, traue mich aber grad gar nicht hier einzusteigen. Von daher wünsche ich gutes Gelingen. Mein Centrotecgeld muss woanders hin ?  

05.08.25 18:48
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21101 Postings, 3047 Tage SzeneAlternativ#958 Chart

Tatsächlich wäre man mit einem NK nicht glücklich geworden,
Hab den aktuellen Chart mit den in # 958 eingezeichneten Widerständen oben und dem folgenden Kursverlauf nochmal reingemalt.
Abgprallt beim obigen Widerstand, wo sich auch der der 38er und 100er kreuzen (somit dickes Brett)  dann der Rücksetzer bis aktuell auf den in #958 reingemalten Support (April-Tief).
Der 200er wurde jetzt ebenfalls nach unten durchbrochen, heißt deshalb:  Abwarten ob er das April-Tief als Sprungbrett nutzt und sich den 200er wiederholt. Dann könnte ein deutlicher Rücklauf bis in den 2,40er bis 2,50 Euro Bereich erfolgen.
Fällt er unter das April Tief und der 200er wird nicht wiedergeholt, gehe ich weiter von fallenden Kursen aus. Nächste Haltezone 1,80 Euro. Darunter käme eine Gap-Schließung in Betracht. Aber soweit ist man noch nicht.

Ja, ist nur die Müncher Börse, Frankfurter zeigt aber ähnliches Chartbild, Paris habe ich nicht zur Hand. Letzten Endes hatte der Chart recht.
Ja, auch fundamental alles Schwachsinn, Katjuscha. Aber das hast du  Anfang Juli auch schon gesagt und trotzdem ist die nun  eingezeichnete untere Zone angelaufen worden.

Euch allen viel Glück!

 
Angehängte Grafik:
chart_year_claranovase.png (verkleinert auf 54%) vergrößern
chart_year_claranovase.png

05.08.25 18:54

111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaAch so, es lag am Chart :)

Es ging dich nicht darum, hier Kurse vorauszusagen, Das kann kein Chart.

Ich weiß gar nicht wieso du meine Aussage so persönlich nimmst. Ich halte halt nichts (auch weiterhin) nichts davon den Chart aus München oder Frankfurt zu nehmen. das Problem besteht ja bei deiner aktuellen Aussage wieder. Du siehst da ein Gap, das es in Paris nicht gibt, weil du in München da fast ohne Umsatz einen Wochenchart nutzt. Das muss dir doch selbst bewusst sein, dass man so keinen Chart wirklich beurteilen kann, wenn es so gut wie keinen Umsatz an dieser Börse gibt.
Ist doch nicht persönlich von mir gemeint, sondern rein faktisch.
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the harder we fight the higher the wall

05.08.25 19:03

111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaUnd bezüglich Chart Paris

Du musst ja nicht zwingend den Chart haben, sondern kannst dir auch die Tickerdaten an der Euronext anschauen. Im Februar sieht man dann leicht dass es da kein Gap gab, wo du jetzt erkennen willst, dass ein Gapclosenin Betracht käme.

Das ist ja das was ich meine. Man kann unterschiedlicher Meinung zum Kursverlauf sein, aber wenn man es auf Grundlage vom Chart tut, dann muss man zumindest die richtigen Kursdaten dafür nutzen.  
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the harder we fight the higher the wall

05.08.25 19:05

3433 Postings, 8833 Tage aramedBeim Chart schaue ich bei solchen

?Pupswerten? nur nach Momentum. Und damit meine ich sogar mein subjektives und persönliches. Liege bei Clara in letzter Zeit immer daneben. Vor einer Woche wäre ich fast wieder eingestiegen.
Jetzt sieht es für mich echt bescheiden aus. Könnte ja ein Kontraindikator sein.
Die Transaktionen in Deutschland heute sind Ausstiege.
Clara wird bei Euronext munter gehandelt. Dort wird das Zeugs verscherbelt, irgendjemand muss es ja kaufen. So ganz kapiert habe ich es ja nicht, wie der Market Maker aus München die Aktien losbekommt.
 

05.08.25 19:08

21101 Postings, 3047 Tage SzeneAlternativWo habe ich Kurse "vorhergesagt" ?

Ich habe nur den Chart gepostet mit den verbundenen Wahrscheinlichkeiten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs fällt, war eben gegeben, weil er oben den genannten Support durchbrochen hatte und danach diesen nochmal angelaufen hat, daran aber gescheitert ist. War quasi die Bestätigung, dass man auf fallende Kurse setzen sollte.
Du hast natürlich Recht, dass die Pariser Börse am aussagekräftigsten wäre.
Nichtsdestotrotz ist der Kurs nun da wo er ist.
Stell du doch mal den Paris-Chart ein.
Mag ja sein, dass das Chartbild dann komplett anders aussieht, was ich aber nicht wirklich glaube.
 

05.08.25 19:20

111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaIch habe nirgendwo deiner damaligen

Theorie widersprochen.

Ich hatte lediglich geschrieben, dass dein Chart (also deine Kursdaten) aufgrund des Börsenplatz München fehlerhaft sind. Und ich hatte dazu geschrieben, dass ich Kurse von 1,8-1,9 ? aus fundamentaler Sicht für krass halten würde, weil sie einer EBIT Multiple von 4 fürs kommende Jahr entsprechen würden. Das sehe ich auch nach wie vor so. Dass der Markt dir jetzt im Nachhinein rechtgibt, ändert ja nichts an meiner fundamentalen und technischen Aussage.

Wie gesagt, ich glaub du nimmst meine Aussagen da zu persönlich. Mir ging?s immer nur darum, dass ich der Meinung bin, dass man mit den richtigen Kursdaten arbeiten sollte. Ein Gap gibt es halt dort nicht wo du es jetzt nutzt, um einen Gapclose für denkbar zu halten.
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the harder we fight the higher the wall

05.08.25 19:40

21101 Postings, 3047 Tage SzeneAlternativDu weißt doch selbst, dass

fundamentale Gegebenheiten bei CT völlig irrelevant sind. Man arbeitet den Chart ab, sieht Supports, Widerstände, Trends und leitet dann ein unter Berücksichtigung von Wahrscheinlicheiten, mehr ist des doch gar nicht, ein Ergebnis ab.
Was das Ding fundamental wert ist, weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht, wäre sogar hinderlich bei CT. In der Regel setzen sich früher o später die fundamentalen Gegebenheiten durch. Einkaufen könnte man dann immer noch, wenn dir der Chart das zeigt.
Kurzfristig kann der Kurs trotz massiver Unterbewertung trotzdem fallen und solange der Chart dir keine Wende des Abwärtstrends zeigt, sollte man aus meiner Sicht eben nicht einkaufen. Und genau das zeigt der Chart aktuell. Die möglichen Wendpunkte habe ich ja auch schon genannt.
Will jetzt hier aber auch keine Romane schreiben o streiten.
Und nochmal: Ja, die gewählte Börse ist nicht am aussagekräftigsten. Wenn mir jemand eine andere Börse mit Bildchen reinstellt die was völlig anderes sagt, ok.
Ich habe nur die Genannten. Und die sehen alle ziemlich ähnlich aus.
 

05.08.25 19:42

111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaChart ohne Gaps weekly und daily

Hab ich dir bei WO in den Thread gestellt, da hier die Bilder aufgrund der Größe  nicht hochgeladen werden können.

https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...immel#beitrag_78014033

weekly würde ich übrigens nur nutzen, wenn man mindestens 3 Jahrscharts nimmt. 1-2 Jahrescharts und weniger immer im Daily.



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the harder we fight the higher the wall

05.08.25 19:45

111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaNa ja, wieso sollte ich wissen, dass Fundamentales

keine Rolle spielt?

Erstens müsste ich mich dann von der Börse zurückziehen, wenn ich das denken würde, da ich meist antizyklisch investiere.

Zweitens würde das ja heißen, ich hätte sowohl Ende 2023 als auch Ende 2024 bei jeweils 1,2-1,3 ? nicht investieren dürfen, denn rein charttechnisch war man damals klar im Abwärtstrend.  
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05.08.25 19:57

111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaNochmal was grundsätzliches zur Chartanalyse

Ich hab das mit dem Kursvoraussagen deshalb vorhin erwähnt, weil man grundsätzlich mit Chartanalyse Signale handelt. Man spekuliert ja nicht vorher, ob Unterstützungen und Widerstände durchbrochen werden, sondern reagiert dann darauf.
Bei unserer Diskussion vor ein paar Wochen war halt die starke Unterstützung bei 2,22-2,24 ? intakt. Ich spekuliere dann nicht darauf, ob sie vielleicht zwei Monate später durchbrochen wird. Genauso wie ich jetzt nach Bruch der Unterstützung nicht darauf spekuliere, dass die nächste Unterstützung bei 1,82-1,87 ? durchbrochen wird. Das hat auch nichts mit meiner fundamentalen Meinung zu tun, auch wenn das am Ende natürlich eine Rolle bei der Frage spielt, wann ich zukaufe oder teilverkaufe.

Letztlich ist aber natürlich meine fundamentale Meinung höher gewichtet als das charttechnische Trading-Verhalten, das ja eher kurzfristig von Bedeutung ist und nichts mit langfristigen Investieren zu tun hat. Und wenn ich dann fürs kommende Geschäftsjahr hier ein KGV von 5,5 bis 7,0 analysiere, dann überleg ich nicht mehr groß, ob die nächste Unterstützung vielleicht irgendwann gebrochen wird, erst recht nicht bis zu einem nicht vorhandenen Gap.
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the harder we fight the higher the wall

05.08.25 20:13

21101 Postings, 3047 Tage SzeneAlternativSelbst wenn du fundamental

total überzeugt bis, heißt das nicht immer, dass der Kurs kurzfristig/ mittelfristig nach oben dreht.
Extremes Beispiel ist ja Cegedim, das seit Jahren fundamental unterbewertet ist, aber der Kurs läuft seitdem trotzdem immer weiter nach unten.
Und genau deshalb interessiert mich in erster Linie immer der Chart bei einer für mich auch fundamental interessanten Aktie. Es wird nicht ins fallende Messer gegriffen, sondern erst dann investiert, wenn sich abzeichnet, dass auch der Markt den Wert für sich entdeckt. Dann habe ich evtl. einige Prozenter verschenkt, aber dafür auch Nerven geschont.
Hab mir mal den Chart von Ende 2024 angeschaut und exemplarisch dargestelt, wie ich eingekauft hätte, wenn ich den Wert, aus welchen Gründen unbedingt hätte haben wollen. So wie du Ende 2024.
Nur ein Beispiel, wie ich es handhabe, wenn ich einkaufen gehe. Das geht mal schief, aber zum größeren Teil im Schnitt funktioniert es. Nicht mehr, nicht weniger:
 
Angehängte Grafik:
chart_year_claranovase(1).png (verkleinert auf 54%) vergrößern
chart_year_claranovase(1).png

05.08.25 22:51

111927 Postings, 9276 Tage KatjuschaHab nichts anderes behauptet

Klar kann der Kurs lange unterbewertet sein.

Wobei Cegedim ein schlechtes Beispiel ist. die haben schlicht viel zu lange ihre operativen Hausaufgaben nicht gemacht. Ich lag also letztlich fundamental einfach falsch bzw. habe den Vorstand falsch eingeschätzt.

Natürlich kann mir das gleiche bei Claranova passieren. Allerdings ist hier das Risiko aufgrund der Corona nur 1A Bilanz (okay, sagen wir 1B) gering geworden. Und man ist zudem nun als reiner Softwarewert auch extrem gering kapitalintensiv. Das macht ja eine Ebitda-Multiple von 4 umso absurder.

Nochmals, du scheinst mich falsch zu verstehen. Du kannst doch gerne deine Strategie beibehalten. Hab ich dir nie in Abrede gestellt. Jeder hat so seine eigenen Strategien. Mit meiner bin ich die letzten 30 Jahre gut gefahren, auch wenn so Aktien wie Hellofresh 2022/23 oder eben Cegedim dagegen sprechen. Aber ich hab meist so um die 25 Aktienwerte im Depot. Man kann auch mal traden, aber im allgemeinen investiere ich antizyklisch und Mittel/langfristig. Du hast deine Strategie, die ich ebenso nachvollziehen kann. Ändert ja nichts an meiner Aussage, dass man immer den Chart an der Hauptbörse nutzen sollte.

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