werden sich diese Effekte ergeben. Auch der stationäre Handel bezieht seine Ware zum Großteil aus Fernost und muss dadurch mit höheren Frachtkosten leben. Materialkosten schlagen sich auch bei allen Händlern durch. Was die Logistik betrifft hat der stationäre Handel evtl. einen Vorteil, aber auch hier werden alle anderen Möbelhändler nicht um höhere Logistikkosten umher kommen, um Lieferproblemen entgegen treten zu können. Zudem lässt sich ein Großteil der Kunden die Möbelstücke auch vom Hiendl & Co. liefern.
Ich war ürigens letzte Woche beim IKEA, da ich für einen Bekannten ein Bett abholen sollte. Ausgeliefert wird derzeit überhaupt nichts mehr von IKEA. Das Bett war im Umkreis von 300km nur noch in einem IKEA zu haben. Also gut - Click & Collect - prinziell nicht schlecht, wenn es funktioniert. Nur wurde mir ein defektes Teil übergben, dass man beim Click & Colect nicht beanstanden kann. Wenden Sie sich an den Kundenservice, war die Aussage. Und dann geht es los.... Vor dem Ikea eine Warteschlange wie beim Check-In auf einem Flughafen. Impfkonstrolle, Maskenpflicht usw... Danach eine Nummer ziehen um sich bei einer weiteren Schlange am Kundenservice anzustellen. Gesamtwartezeit 45 Min. um dann zu erfahren, dass das defekte Teil erst wieder in zwei Wochen abholbereit ist. Auch das Teil kann natürlich nicht nachgesendet werden. Ein halber Tag für'n A... um nächste Woche wegen einem Restteil wieder hinzugurken. Da sch... ich doch drauf. Und wer sich sowas derzeit freiwillig antut, hat schon besondere Vorlieben.
Ich denke, ein wesentlicher Punkt ist, dass Kunden bei hoher Inflation wohl einfach weniger in der Tasche haben werden um es für Konsum jeglicher Art auszugeben. Aber auch das trifft alle gleichermaßen. Und natürlich auch sämtliche Branchen, nicht nur Home & Living. Wenn die Inflation im Sinne von "wegiger Geld der Kunden" das Argument ist, dürfe man derzeit in überhaupt keine Komsum-Werte investieren. Nur bleiben Möbel ähnlich wie Autos eine notwendige Anschaffung, ein Haarland-Trikot nicht.
|