Schönen Sonntag, Deutschland!

Aufsichtsratschef: KarstadtQuelle kämpft "ums Überleben"

Konzern will angeblich 77 Warenhäuser abstoßen

Zur Rettung der kriselnden KarstadtQuelle AG hat ihr Aufsichtsratschef Thomas Middelhoff "einen echten Solidarpakt von Mitarbeitern wie Führungskräften, Gesellschaftern und Banken" gefordert. Die nahe Zukunft von Europas größtem Kaufhaus- und Versandhandelskonzern werde "von tiefen Schnitten und weit reichenden Schritten geprägt sein", sagte Middelhoff dem "Spiegel". Nach Informationen des Magazins plant der Vorstand, 77 der zur Zeit 180 Warenhäuser abzustoßen. Dies seien drei Mal so viele wie bislang angenommen.  
 
Zudem soll es enorme Wertberichtigungen geben, die mit einer kräftigen Kapitalerhöhung aufgefangen werden sollen, weil dem Unternehmen sonst die Pleite drohe, so das Hamburger Magazin unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Unter anderem solle auch die Textilhaus-Kette SinnLeffers abgestoßen werden.

Nach Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) in Essen sollen künftig nur noch 89 Warenhäuser im bisherigen Stil betrieben werden. Die 77 meist in Mittelstädten gelegenen Häuser mit einer Verkaufsfläche von weniger als 8000 Quadratmetern würden ausgegliedert, berichtet die Zeitung unter Berufung auf "informierte Kreise". Sie sollten jedoch unter dem Dach des Karstadt-Konzerns bleiben.    
 
Middelhoff wollte Details der geplanten Sanierungsmaßnahmen, über die der Aufsichtsrat am Montag berät, nicht kommentieren. Auch ein Karstadt-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.    
 
Lage "sehr ernst"
In allen drei Kernbereichen des Essener Konzerns, im Versand- und stationären Handel sowie bei den Dienstleistungen sei die Lage "sehr ernst", so Middelhoff. Alles, was nicht Stammgeschäft sei, stehe nun zur Disposition. "Es geht ums Überleben", sagte der Aufsichtsratschef laut "Spiegel". Auch der Versandhandel von Neckermann und Quelle müsse sich auf einen "schmerzhaften Personalabbau" einstellen. Im ersten Halbjahr 2004 hatte KarstadtQuelle einen Verlust von 300 Millionen Euro verbucht.    
 

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Wie ist denn zur Zeit die Nachfrage nach defizitären Kaufhäusern im Land?

Senf  

ergebnisse hin ausgelegt. :-/

Hier gibt es Prognosen und Zwischenergebnisse http://www.wdr.de/themen/homepages/...004.jhtml?rubrikenstyle=politik

Schaun mer ma, was aus dem "florierenden" Ruhrpott so auf uns zukommt

Senf

PS Soll ich gleich die Wahlbeurteilungen der vielen Wahlsieger posten? Oder sollen wir auf die "absolut überraschenden" Erklärungen zur NRW-Wahl warten? :)  

Die SPD ist zum wiederholten Mal der Wahlsieger. Nach den Triumphen u.a. bei den Landtagswahlen in Sachsen (mit Rekord von 9%!), Brandenburg, dem Saarland, oder auch den Wahlen zum Europaparlament werden die Bürger begeistert sein über Bürgerver(un)sicherung, die jährlichen Kosten von ca. 3 Milliarden? für die nichteuropäische Türkei in der EU, oder auch über die erneuten Einnahmeausfälle des LKW-Maut-Debkals. Die SPD siegt überall und ist beliebt. Wozu also heute abend TV schauen?  

gegenüberstellen, welchen immensen Erfolg Outlets, Fabrikverkäufe und neu gegründete Malls haben.

Da ist es ein Wunder, daß Karstadt überhaupt noch existiert.  

vorgestellt wie es wäre, wenn das hiesige Karstadt-Kaufhaus geschlossen würde/ist. Das sähe ja wie in der Nordhälfte Deutschlands aus!
Und die ersten 99 Cent-Läden haben hier auch schon aufgemacht!

Senf  

26. September 17:22
Negativrekord bei Wahlbeteiligung?

Eine knappe Stunde vor Schließung der Wahllokale zeichnete sich eine niedrige Wahlbeteiligung ab. Möglicherweise gibt es sogar einen Negativrekord. Vor fünf Jahren gingen 55 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne. Diesmal könnte es noch weniger werden, obwohl am Nachmittag die Wahlbeteiligung leicht anstieg.

Senf