eigentlich ist es speziell bei Disney egal, wann man nachkauft. Jeder hat da so seine eigenen Vorstellungen und Strategie. Ich z.B. kaufe nur dann eine Aktie nach, wenn ich für diese noch "Spielraum" in meinem Depot erachte. Nur weil ein Kursrückgang da ist oder eine "gute" Aktie zu Unrecht verprügelt wurde, ist für mich kein Nachkaufargument. Ich hatte/habe auch schon mal Aktien, mit denen ich überproportional im Depot investiert und "überfressen" war. Dort wegen Kursrückgang nochmals nachlegen, never, es bremst mich nur für andere Invests aus - außer ich habe "unendlich" nachwachsendes Cash zur Verfügung... ich nicht!
Mit Disney ist mein Depotwert im Moment bzgl. Stückzahl eigentlich erfüllt. Aber, wie gesagt, aufgrund der Qualität und der Erwartungen im lfd. Geschäftsjahr würde ich diesen konservativen Titel als Langfristanlage nochmals aufstocken - aber wie gesagt nicht über 95/90 Euro, eher noch darunter. Andererseits nehme ich auch immer wieder Gewinne (Teilverkäufe oder kpl. Realisierung) mit... Obwohl ich mich als "Langfristanleger" (ca. 80% meines Depotanteiles sind Aktien, die mehr oder weniger konservative- oder "echte" Wachstumstitel sind) bezeichne, klebe ich nicht an jedem Invest 5 Jahre oder länger fest. Ich kaufe eine Aktie (Unternehmensanteil) mit dem Ziel, diese evtl. 5-X Jahre zu besitzen. Nun heißt es ab dem Tag des Kaufes die all umfassende Unternehmensentwicklung, Produktentwicklung, mittel- und langfristigen Aussichten, Q-Berichte, Jahresberichte, Fundamentaldaten u.v.m. zu beobachten und für mich zu werten. Dann gibt es oftmals schon kurzfristig, nicht erst in 5 Jahren oder später.., Verkaufsentscheidungen zu treffen. So nehme ich auch schon mal "kleinere Gewinne" (5-20%) mit, bei 25-50% Gewinn realisiere ich sehr oft, ganz wenige Aktien laufen länger und realisere auch mal Verluste, wenn sein muß, was aber bei den Titeln, die ich im Depot habe, kaum erforderlich wird. Mit ca. 20% oder weniger meines Gesamtkapitals gehe ich in "etwas" riskantere Titel (nur sporadisch, je nach Erwartungen von mir!), oft aber nur kurzfristig... Mit dieser Strategie habe ich in 2014 nur 1.598 Eu und 2015 bis jetzt nur "witzige" 52 Eu eff. Verluste realisiert (die Papiere wollte ich mit aller Macht verkaufen). Das ist nicht mal im Promille-Bereich für meine Ges.-Anlage ausdrückbar. Über eff. Gewinne gibt es keine Info... da werde ich nur von ein paar (Neid-)Geistern als Spinner bezeichnet ;-) Fakt ist, das Finanzamt und die Gesellschaft (unbekannterweise!) freut sich, daß sie mich als kontinuierlichen und zuverlässigen "KES- und Soli-Zahler-Freund" haben, aber ich freue mich auch, daß ich die Möglichkeit habe, wenigstens die ca. 73,5% vom Gewinn einbehalten zu dürfen und nach Jahresfrist habe ich nochmals die Möglichkeit, mir von den einbehaltenen 26,5% KES+Soli "etwas" zurück erstatten zu lassen. Ich MUß das alles tun (wer sich im Finanzwesen und Steuerrecht auskennt, weiß, daß es das gibt) , sonst werde ich vom Finanzamt von haus aus zu sehr über mein nicht vorhandenes Euter gemolken ;-)) Und so lieben wir uns beide, das Finanzamt und ich als "Zweck-Ehe" ;-) Wer kann das schon behaupten... Fazit: wenn man Disney haben will oder aufstocken möchte - der Tageskurs ist egal, ob gerade korrigiert hat oder nicht, sollte man das einfach tun. Wer auf den "Tiefstkurs" für seinen Einstieg oder Aufstockung als Long-Position wartet, der kommt mit großer Wahrscheinlichkeit zu spät... und wer zu spät kommt, den bestraft meistens das Leben... weiß gar nicht, ob Gorbatschow Aktien hatte...;-)
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