Top-News--EADS
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neuester Beitrag: 20.06.07 13:12
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eröffnet am: | 02.07.06 16:01 von: | J.B. | Anzahl Beiträge: | 10 |
neuester Beitrag: | 20.06.07 13:12 von: | EinsamerSam. | Leser gesamt: | 17186 |
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PARIS (dpa-AFX) - Nach anhaltender Kritik an dem Management wird der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS offenbar seine Führungsriege austauschen. Wie am Sonntag in Paris aus Unternehmenskreisen zu erfahren war, werden der französische EADS-Co-Chef Noël Forgeard sowie der deutsche Airbus-Chef Gustav Humbert ihre Posten räumen müssen. Die Nachfolger stehen danach bereits fest. Forgeard gibt laut den Informationen die Verantwortung an den französischen Bahnchef (SNCF) Louis Gallois ab. Dem Deutschen Humbert soll offenbar der frühere französische Bank-Manager Christian Streiff folgen./FX/aa
Quelle: dpa-AFX
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EADS Board of Directors beruft Louis Gallois als neuen Co-CEO an der Seite von Tom Enders
European Aeronautic Defence and Space Company / Personalie
02.07.2006
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Ad-hoc-Mitteilung, 2. Juli 2006
EADS Board of Directors beruft Louis Gallois als neuen Co-CEO an der Seite von Tom Enders
- Noël Forgeard und Gustav Humbert zurückgetreten - Christian Streiff wird neuer Chief Executive Officer von Airbus - Tom Enders wird Vorsitzender des Airbus Shareholder Committee
Das Board of Directors der EADS hat heute den Rücktrittsgesuchen von Noël Forgeard (59) als Chief Executive Officer der EADS, Mitglied des EADS Board of Directors und Vorsitzender des Airbus Shareholder Committee, sowie von Gustav Humbert (56) als Chief Executive Officer von Airbus und Mitglied des EADS Executive Committee mit sofortiger Wirkung entsprochen. Das erklärten die Chairmen der EADS Manfred Bischoff und Arnaud Lagardère.
Das EADS Board of Directors dankte Noël Forgeard und Gustav Humbert für ihre langjährigen positiven Beiträge zur Entwicklung des Unternehmens und insbesondere des Airbus-Geschäfts.
Das Board hat Louis Gallois (62) als neuen Chief Executive Officer der EADS bestellt. Er wird ab sofort gemeinsam mit seinem CEO-Kollegen Tom Enders (47) den EADS-Konzern sowie das EADS Executive Committee führen. Gallois, derzeit Präsident der französischen Staatsbahn SNCF, besitzt eine breite Industrieerfahrung, speziell in der Luft- und Raumfahrtbranche. Er ist bereits seit dem Jahr 2000 Mitglied des Board of Directors der EADS. Von 1989 bis 1992 war Gallois Chairman und CEO des französischen Triebwerkherstellers SNECMA (heute Safran), von 1992 bis 1996 CEO von Aerospatiale, einem Vorgängerunternehmen der EADS.
Christian Streiff (51) wurde zum Chief Executive Officer von Airbus nominiert und mit sofortiger Wirkung als neues Mitglied in das EADS Executive Committee berufen. Aus seiner 26-jährigen Tätigkeit bei Saint-Gobain, einem multinationalen Mischkonzern, verfügt Streiff über breite Erfahrung im Topmanagement. Bevor er 2004 zum stellvertretenden CEO der Saint-Gobain-Gruppe ernannt wurde, hat Streiff verschiedene Geschäftsfelder der Gruppe in Frankreich, Deutschland, Italien und in den USA geleitet. Streiff, der den drei Hauptanteilseignern der EADS gut bekannt ist, berichtet an Tom Enders, der - vorbehaltlich der Zustimmung des Airbus Shareholder Committees - zusätzlich die Leitung des Airbus Shareholder Committee übernimmt.
Zusätzlich beschloss das Board of Directors, den Geschäftsbereich Airbus enger in die Organisationsstruktur der EADS zu integrieren, sobald die Übernahme des von BAE Systems gehaltenen 20-Prozent-Anteils an Airbus abgeschlossen ist.
Darüber hinaus hat das Board of Directors die Aufgabenteilung und die Berichtslinien auf der obersten Führungsebene neu festgelegt: Neben Airbus-CEO Christian Streiff berichten auch Jean-Paul Gut (Chief Operating Officer für Marketing, Strategie und weltweite Geschäftsentwicklung), Ralph Crosby (Chairman und Chief Executive Officer der EADS North America) und Francisco Fernández Sáinz (Leiter des Geschäftsbereichs Militärische Transportflugzeuge) an den CEO Tom Enders. Hans Peter Ring (CFO - Chief Financial Officer), François Auque (Leiter des Geschäftsbereiches Raumfahrt), Fabrice Brégier (Leiter des Geschäftsbereichs Eurocopter) und Stefan Zoller (Leiter des Geschäftsbereichs Verteidigungs- und Sicherheitssysteme) berichten an den CEO Louis Gallois. Jean Botti (Chief Technical Officer) und Jussi Itävuori (Personaldirektor der EADS) berichten an beide CEOs.
Kontakt: Michael Hauger EADS +49 89 60 73 42 35
DGAP 02.07.2006
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Sprache: Deutsch Emittent: European Aeronautic Defence and Space Company Beechavenue 130-132 1119 PR Schiphol Rijk Niederlande Telefon: 00 800 00 02 2002 Fax: +49 (0)89 607 - 26481 E-mail: ir@eads.net WWW: www.eads.com ISIN: NL0000235190 WKN: 938914 Indizes: MDAX Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Quelle: dpa-AFX
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PARIS (dpa-AFX) - Der EADS-Co-Chef Noël Forgeard sowie der deutsche Airbus-Chef Gustav Humbert sind mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Nachfolger von Forgeard wird der bisherige Chef der französischen Bahngesellschaft SCNF Louis Gallios, teilte das Unternehmen am Sonntag in einer Pflichtmitteilung an die Börse mit. Er werde ab sofort gemeinsam mit seinem deutschen CEO-Kollegen Tom Enders den EADS-Konzern sowie das EADS Executive Committee führen, hieß es. Der Manager Christian Streiff wird neuer Chef der Tochter Airbus, womit nach dem Deutschen Gustav Humbert erneut ein Franzose das Amt übernimmt./aa
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Forgeard tritt ab
Der europäische Luft-und Raumfahrtkonzern EADS hat personelle Konsequenzen aus der Krise durch die Lieferverzögerungen beim Airbus A380 gezogen.
Der in die Kritik geratene französische Co-Chef Noel Forgeard und Airbus-Chef Gustav Humbert treten zurück, wie der Konzern am Sonntag mitteilte. Nachfolger von Forgeard an der Doppelspitze mit dem Deutschen Tom Enders wird der Chef der französischen Bahn, Louis Gallois. An die Spitze des europäischen Flugzeugbauers Airbus rückt der 51-jährige Franzose Christian Streiff, der unter anderem als stellvertretender Chef den Konzern Saint Gobain leitete.
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Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat personelle Konsequenzen aus der Krise durch die Lieferverzögerungen beim Prestigeobjekt A380 der Tochter Airbus gezogen. Wie es zur Krise kam.
25. JUNI 2005: Nach einem langen Machtkampf werden der Franzose Noel Forgeard und der Deutsche Tom Enders an die Spitze von EADS berufen. Forgeard war zuvor Airbus-Chef und hatte die alleinige Führung von EADS für sich beansprucht. Er scheiterte an Großaktionär DaimlerChrysler. Enders war Chef der Sparte Defence and Security.
MITTE MÄRZ 2006: Forgeard übt millionenschwere Aktienoptionen aus. Seine Kinder ebenfalls. Enders nicht.
5. APRIL 2006: Die Großaktionäre DaimlerChrysler und Lagardere geben bekannt, ihre EADS-Anteile um jeweils 7,5 Prozent zu reduzieren. DaimlerChrysler hält danach 22,5 Prozent, Lagardere 7,5 Prozent. Aus steuerlichen Gründen werden die Geschäfte aber nicht mehr in diesem Jahr abgewickelt. Der französische Staat lässt seinen Anteil von 15 Prozent unverändert.
12. APRIL 2006: DaimlerChrysler gibt bekannt, die Reduzierung seines Anteil auf 15 Prozent zu erwägen. Für Lagardere ist ein weiterer Abbau ebenfalls denkbar.
13. JUNI 2006: Airbus gibt nach Börsenschluss bekannt, dass sich die Auslieferung des Prestigeobjekts A380 wegen Problemen mit der Elektronik erneut um sechs bis sieben Monate verschiebt. 2007 sollen nur neun anstatt der geplanten 20 bis 25 Flugzeuge ausgeliefert werden. Die weitere Verzögerung des insgesamt zwölf Mrd. Euro teuren Projekts belastet EADS mit insgesamt zwei Mrd. Euro.
14. JUNI 2006: Die EADS-Aktie bricht nach der Ankündigung vom Vorabend in der Spitze um mehr als 30 Prozent auf zeitweise unter 17 Euro ein. Fast sieben Mrd. Euro an Börsenwert werden vernichtet.
16. JUNI 2006: Forgeard äußert sich in mehreren Interviews zu den Problemen. Einen Rücktritt lehnt er ab. Von den Problemen beim A380 habe er erst im April erfahren. Sowohl die französische Finanzaufsicht AMF als auch die deutsche BaFin kündigen Untersuchungen an.
18. JUNI 2006: Enders meldet sich erstmals zu Wort. Er strebt als Konsequenz aus der Krise nicht nur Änderungen bei Airbus sondern auch bei EADS an. Seine Aktienoptionen habe er im März nicht ausgeübt, weil es ihm zum damaligen Zeitpunkt nicht opportun erschien.
20. JUNI 2006: Die Flugzeugleasingfirma ILFC droht mit der Stornierung milliardenschwerer Airbus-Aufträge. Im französischen Parlament kommt es wegen der EADS-Krise zu einem Eklat.
23. JUNI 2006: Zwei mit der Situation vertrauten Personen zufolge wird die Abschaffung der Doppelspitze bei EADS diskutiert. Dem Szenario zufolge würde der Deutsche Enders alleiniger Vorstandschef, Frankreich würde den Chef des Verwaltungsrates und von Airbus stellen. Über die Zukunft von Forgeard wird nichts bekannt.
25. JUNI 2006: Frankreichs Finanzminister Thierry Breton kündigt eine Lösung der Krise binnen 72 Stunden an.
26. JUNI 2006: In einem Fernsehinterview stellt Frankreichs Präsident Jacques Chirac die Managementstrukturen in Frage. Er macht deutlich, dass sein ehemaliger Berater Forgeard nicht auf seine Rückendeckung zählen kann, sollte er von den Airbus-Problemen vor der Ausübung seiner Aktienoptionen gewusst haben. Zuvor hatte Breton die Suche nach einer Lösung in die Hände der industriellen Anteilseigner Lagardere und DaimlerChrysler gegeben.
27. JUNI 2006: Die französische Börsenaufsicht AMF durchsucht die EADS-Zentrale in Paris. Die französische Tageszeitung "Le Monde" veröffentlicht das Protokoll eines EADS-Führungstreffens vom 12. Mai. Darin ist bereits die Rede von weiteren Lieferverzögerungen beim A380. Zudem würden die ersten Maschinen mit Verlust gebaut.
28. JUNI 2006: Forgeard sagt vor dem Finanzausschuss des französischen Parlaments aus. Einen Rücktritt lehnt er nach Aussagen des Vorsitzenden, Pierre Mehaignerie, erneut ab.
29. Juni 2006: EADS stellt wegen der Veröffentlichung des Protokolls in "Le Monde" Strafanzeige gegen unbekannt. Zudem ordnet der Konzern eine interne Untersuchung an. Unterdessen drängt EADS-Anteilseigner DaimlerChrysler zur Lösung der EADS-Krise auf Veränderungen bei dem deutsch-französischen Konzern.
02. JULI 2006: Forgeard und Airbus-Chef Humbert treten zurück. Nachfolger als Co-Chef an der Doppelspitze mit Enders wird der Chef der französischen Bahn, Louis Gallois, wie der Konzern mitteilte. Neuer Chef des europäischen Flugzeugbauers wird Christian Streiff. Airbus soll künftig zudem enger in den EADS-Konzern integriert werden.
Quelle: Handelsblatt.com
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MADRID/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die spanische Regierung will ihre Beteiligung am Flugzeugbau- und Rüstungskonzern EADS fast verdoppeln. Der Anteil an der Airbus-Muttergesellschaft soll von 5,5 Prozent auf 10,0 Prozent steigen, teilte ein Regierungssprecher am Dienstag in Madrid mit. Spanien will so stärker im europäischen Konsortium des Konzerns vertreten sein. Der Kaufpreis wird nach einem Pressebericht bei rund einer Milliarde Euro liegen.
Nach Interpretation spanischer Medien will die Regierung die aktuelle Krise bei Airbus und EADS nutzen, um ihren Einfluss zu erhöhen. Sie hoffe, einen größeren Anteil an der Produktion nach Spanien holen zu können, der derzeit bei rund sieben Prozent liege.
AKTIENENTWICKLUNG
Nach den Verzögerungen für die Lieferung des Großraum-Flugzeugs A380 war die EADS-Aktie zunächst um mehr als 30 Prozent gefallen, von rund 26 auf 19 Euro. Mittlerweile notiert das Papier wieder bei 21 bis 22 Euro. Durch den Kursverfall könnten sich die Kosten für die Regierung verringern. Andererseits hatte der spanische Ministerpräsident José Luis Zapatero schon in der Vergangenheit den Wunsch geäußert, die spanische Beteiligung auf zehn Prozent aufzustocken.
Der französische Staat ist mit 15 Prozent einer der EADS-Großaktionäre. Dieser Anteil ist mit der Beteiligung des privaten Medienkonzerns Lagardere von 7,5 Prozent gebündelt. DaimlerChrysler ist auf deutscher Seite bei EADS Großaktionär mit noch rund 22,5 Prozent, die spanische Staatsholding SEPI hielt zuletzt knapp 5,5 Prozent, der Rest liegt bei angelsächsischen Fonds und anderen privaten Anlegern. Franzosen, Spanier und Deutsche sind in einem Aktionärspakt verbunden und tarieren ihren Einfluss bei Personal- und Strukturfragen aus.
EADS-AKTIONÄRSTREFFEN
Bei einer Zusammenkunft von 800 Kleinaktionären versuchte EADS am Montagabend in Paris, verloren gegangenes Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Finanzchef Hans Peter Ring erklärte, der Konzern arbeite an einem Plan, die teuren Verzögerungen beim Super-Airbus A380 so schnell wie möglich aufzuholen. Das Flugzeug für 555 Passagiere bleibe ein Wachstumsträger.
Bei der emotionalisierten Versammlung forderten Anleger Ersatz für ihre Verluste beim Sturz der EADS-Aktie, der nach Bekanntgabe der Lieferverzögerungen vor fast drei Wochen eingetreten war: 'Gebt uns unser Geld zurück!' Einige Redner forderten den ehemaligen EADS-Co- Chef Noël Forgeard auf, sie aus dem Millionengewinn zu entschädigen, den er mit dem Verkauf von EADS-Aktien vor dem Kurssturz eingestrichen hatten.
HUMBERT ÜBERNIMMT VERANTWORTUNG FÜR AIRBUS-KRISE
Der zurückgetretene Airbus-Chef Gustav Humbert hat die Verantwortung für die Krise bei der Flugzeugtochter des Flugzeugbau- und Rüstungskonzerns EADS auf sich genommen. Die Krise sei durch die Lieferverzögerungen beim Großraumflugzeug A380 ausgelöst worden, schrieb Humbert in einem am Dienstag veröffentlichten Brief an alle Airbus-Mitarbeiter. 'Als CEO dieses Unternehmens nehme ich die Verantwortung für diesen Rückschlag an, und ich habe das Gefühl, es war die richtige Entscheidung zurückzutreten', hieß es darin.
Der Konzern hatte bereits angekündigt, Airbus enger in die Organisationsstruktur des Konzerns einbinden zu wollen. Zugleich will die EADS den 20-Prozent Anteil des britischen Flugtechnik- und Rüstungskonzerns BAE Systems an Airbus übernehmen, den die Investmentbank Rothschild mit 2,75 Milliarden Euro bewertet. BAE hatte im Juni eine Verkaufsoption für seine Beteiligung an dem Flugzeugbauer gezogen. Die Unternehmen konnten sich jedoch nicht auf einen Preis für diesen Anteil einigen. Daher hatte Rothschild als unabhängige Bank den Wert von Airbus ermittelt. Die Aktionäre von BAE müssen der Transaktion noch zustimmen./js/hn/sbi
Quelle: dpa-AFX
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die HVB hat die Aktie des europäischen Luft- und Raumfahrtunternehmens mit 'Outperform' bestätigt und das Kursziel von 31 Euro bekräftigt. 'Nach dem Wechsel im EADS- und Airbus-Management erwarten wir eine zunehmende Beruhigung der Lage nach den Turbulenzen der vergangenen Tage und Wochen', schrieb Analyst Stefan Halter am Dienstag.
'Auf der Luftfahrtsshow zwischen dem 17. und 22. Juli in Farnborough erwarten wir zudem positiven Newsflow, getrieben nicht zuletzt durch die erwartete Vorstellung des neuen Langstreckenflugzeuges.' Ein Belastungsfaktor bleibe die Unsicherheit über eine Bestätigung des Kaufpreises für den 20-Prozent-Anteil an Airbus durch die Aktionäre der britischen BAe Systems .
Der HVB-Analyst hält die Ernennung von Louis Gallois und Christian Streiff als Nachfolger von Noel Forgeard und Gustav Humbert an der Airbus-Spitze für eine richtige Entscheidung. 'Um die eigentlichen Probleme bei EADS und Airbus zu lösen, bedarf es jedoch einer engeren Einbindung von Airbus in die Organisationsstruktur der EADS', betonte der Experte. Die dazu notwendige vollständige Übernahme des Flugzeugherstellers sei durch das Ziehen der Verkaufsoption von BAe Systems bereits in die Wege geleitet worden.
Entsprechend der Einstufung 'Outperform' erwartet die HVB in den kommenden sechs Monaten eine Kursentwicklung der EADS-Aktie, die um mehr als 5 Prozentpunkte über der Index-Prognose der Bank liegt./sbi/sc
Analysierendes Institut HypoVereinsbank.
Quelle: dpa-AFX
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Trotz der jüngsten Turbulenzen beim Flugzeughersteller Airbus will der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS sein Auslieferungsziel in diesem Jahr erreichen. Co-Chef Tom Enders kündigte einen verschärften Kampf mit Konkurrent Boeing an.
"Die Probleme bei Airbus heißen nicht, dass wir ein Sanierungsfall wären", sagte Enders in Stuttgart. Airbus werde in diesem Jahr "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" wie geplant mehr als 400 Flugzeuge ausliefern. Stornierungen beim Großflugzeug A380 habe es wegen der Lieferverzögerungen bislang nicht gegeben.
Er wollte nicht ausschließen, dass es wegen der tiefsitzenden Probleme bei Airbus zu weiteren Verzögerungen bei Auslieferungen kommen könnte. Er wolle dafür noch die interne Prüfung abwarten, "bevor ich meine Hand dafür ins Feuer lege, dass das nicht noch mal beim A380 oder anderen Projekten passiert."
Den Konkurrenten auf dem Markt für große Passagiermaschinen, Boeing, habe Airbus "deutlich unterschätzt", sagte Enders. Dies gelte vor allem für dessen Langstreckenflugzeug 787. Airbus müsse das eigene Modell A350 deshalb überarbeiten. "Der erneuerte A350 muss der letzte Wurf sein." Airbus lasse sich dabei nicht unter Zeitdruck setzen - auch nicht von Terminen wie etwa der in der kommenden Woche beginnenden Luftfahrtschau in London. Airbus wolle keinen "Schnellschuss" machen und ein leistungsfähigeres Flugzeug bauen als das auch "Dreamliner" genannte Boeing-Modell 787.
Zurück zur Pünktlichkeit
Verzögerungen bei den zugesagten Lieferterminen seien jedoch in der Branche "kein Kavaliersdelikt", sagte Enders. "Wir müssen zurück zur Pünktlichkeit." Der Vertrieb müsse sich künftig enger mit den Ingenieuren abstimmen. Neue Modelle trügen jedoch immer das Risiko von Lieferverzug in sich. "Generell gilt, dass nicht eine frühe Auslieferung am Markt zählt, sondern ein überlegenes Produkt", sagte Enders. Beim Auftragseingang habe Boeing im ersten Halbjahr 2006 zwar "die Nase vorn", Airbus strebe jedoch nicht um jeden Preis Zuwächse beim Auftragseingang an und könne im weiteren Jahresverlauf noch aufholen.
Mit einer Aufstockung des EADS-Anteil durch den spanischen Staat rechnet Enders nicht. "Ich habe aus meinen Gesprächen nicht den Eindruck gewonnen, dass der Staat seinen Anteilsbesitz erhöhen will", sagte der Co-Chef. Generell halte er staatliche Beteiligungen für einen "Anachronismus".
Keine Schonfrist für Streiff
Mit seinem neuen Co-Chef an der EADS-Spitze, Louis Gallois, und der neuen Airbus-Führung unter Christian Streiff äußerte sich Enders zufrieden. Die Messlatte für Streiff legte er zugleich hoch an. Eine Schonfrist von "100 Tagen hat er sicherlich nicht."
Mit Gallois könne er "hervorragend zusammenarbeiten", obwohl die Doppelspitze nicht die ideale Lösung sei. Der ehemalige Manager der französischen Bahn habe "preußische Tugenden". Gallois hatte seinen Landsmann Noel Forgeard abgelöst. Streiff ersetzte den Deutschen Gustav Humbert.
Quelle: Financial Times Deutschland
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Russland will bei EADS aussteigen
Russland denkt über einen Verkauf seines fünfprozentigen Anteils an dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS nach.
Airbus verkauft Aeroflot 22 A350-Modelle
Die zweitgrößte russische Geschäftsbank VTB wolle das Aktienpaket abstoßen, wenn die Erlöse über dem im vorigen Jahr bezahlten Kaufpreis von einer Milliarde Euro liegen, sagte ihr Vizepräsident Nikolai Zechomski nach Angaben der Finanznachrichtenagentur AK&M in Moskau. Das Geldinstitut bezeichnete die Verkaufspläne als rein geschäftliche und nicht als strategische Entscheidung. Ziel sei es, Gewinn zu machen. Der Kurs der Aktie lag am Mittwoch bei über 24 Euro, bei dem Ankauf im vorigen Jahr bei etwa 20 Euro. ZUM
Je nach Marktlage könne das Paket auch in Teilen verkauft werden, hatte Zechomski am Dienstag gesagt. Russland hatte sich im vorigen Jahr mit 5,02 Prozent an EADS beteiligt, ohne mitreden zu können. Präsident Wladimir Putin hatte in der Vergangenheit immer wieder erfolglos Anspruch auf ein Mitspracherecht in dem von deutschen und französischen Aktionären bestimmten Konzern angemeldet. Dabei ging es den Russen vor allem darum, bei der Organisation des Unternehmens Einfluss auszuüben. Das Unternehmen müsse eine marktwirtschaftliche Struktur haben ? "also keine, in der alles Jahre im Voraus vom Staat geregelt wird", hatte Putin im Oktober 2006 gesagt.
Die deutsch-französische Konzernführung lehnte ein Mitspracherecht der Russen ab mit dem Appell, Grenzen bei den Beteiligungen zu akzeptieren. Kurz vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm Anfang Juni hatte Putin erneut für russische Investitionen in Europa geworben. "Bei EADS würde eine Zusammenarbeit Arbeitsplätze retten. Gerade im Bereich der Flugzeugindustrie haben wir etwas anzubieten. Aber wenn die Europäer uns nicht wollen, finden wir eben andere Partner", sagte Putin.
EADS an russischem Konzern beteiligt
EADS hält seinerseits zehn Prozent der Anteile am größten russischen privaten Rüstungskonzern Irkut (Irkutsk/Sibirien) und hat seit März 2006 einen Sitz im Irkut-Aufsichtsrat. 2010 soll ein Joint Venture zwischen EADS und Irkut zum Umbau von Passagiermaschinen der Familie A320 in Transportflugzeuge die Arbeit aufnehmen.
Aeroflot kauft 22 Airbus A350
Die russische Fluggesellschaft Aeroflot gab am Mittwoch bekannt die Bestellung von 22 Flugzeugen vom Typ A350 XWB bekannt. Der A350 kostet je nach Typ und Ausstattung 199 bis 258 Millionen Euro. Außerdem bestellte Aeroflot fünf Mittelstreckenflugzeuge des Typs Airbus A321 und mietete zehn A330-200 an. Das teilte Airbus-Chef Louis Gallois auf der Luftfahrtmesse in Paris Le Bourget mit. Die A330 ist das Vorgängermodell der A350, die erst nach 2013 zur Verfügung steht.
Die Fluggesellschaft Etihad der Vereinigten Arabischen Emirate bestellte bei Airbus zwölf Langstreckenmaschinen. Darunter waren fünf A330-200, vier A340 und drei Frachter des Typs A330-200. Der Katalogpreis betrage 2,4 Milliarden Dollar. Die Einführung der vier bestellten Flugzeuge des Riesen-Airbus A380 wurde wegen der Lieferverzögerungen von 2009 auf 2013 verschoben.
Quelle: hei/dpa
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