Bis 1936 konntest du in eine Schweizer Bank gehen, einen 20 Franken Schein hinlegen und hast dafür eine 20 Franken Münze Vreneli (Gold) bekommen. Wer das mit den meisten seiner Papierscheine gemacht hat, hat es heute gut, denn da sich ja das Gold in keinster Weise im Wert ändert, geht man heute in die Bank und bekommt 260 Franken oder so Papierscheine für die gleiche Münze von 1936. Toll was :-) Inflation heisst das Zauberwort.
Für die 20 Vreneli bekommt man an Waren heute prakatisch das selbe wie 1936, klar, wieso sollte sich das auch ändern. Die Papierscheine, tja, die haben aber seidem leider DRASTISCH (20->260 über Faktor 10 also mehr als 1000%) abgewertet.
Ein vielzitiertes Beispiel ist, das man vor hundert Jahren für eine Unze Gold einen guten Anzug bekommen hat, genauso wie das auch heute der Fall ist, Wertänderung praktisch Null, Werterhalt 100%. Ein sehr viel einsichtiger Vergleich ist, was ein Barrel Öl in Gold gekostet hat, und dazu findet man eine Statistik der letzten hundert Jahre im Internet. Wenn man bischen rumsucht findet man auch noch, was die Römer so vor 2000 Jahren in Gold/Silber für einen Scheffel Weizen oder einen Becher Wein bezahlt haben. Denare sind heute ja nicht mehr gültig, alle Währungen gehen irgendwann kaputt, aber für die Münzen (nicht die aus Blech wie Feuro Schrott) bekomme ich heute praktisch immer noch die gleiche Warenmenge wie damals.
Papier ist zum Werterhalt nicht geeignet, das ist nur als kurzfristiges Zahlungsmittel zu gebrauchen. Also hat man nie mehr davon als die minimal benötigte Menge und sieht zu, das man das Zeuges schnellst möglich gegen die gewünschten Waren und Dienstleistungen eintauscht.
Das aber alles langweilig, weil wir ja nicht tausend Jahre oder so leben. Wirklich spannend ist im Moment zuzusehen, wie die armen Irren durch unsäglich dämliche Handlungen ihre Papierzettel so richtig kaputt machen. Daher ist es im Moment interessant aufzupassen, was die so anstellen, solche Chancen hat man ja nicht allzuoft im Leben.