Man kann echt nur hoffen, dass es endlich allen Europa BEWUSST wird, wie sehr wir, unsere Wirtschaft, unser Wohlstand, unsere Mobilität unser sozialer Frieden von ganz WENIGEN Ländern wie Russland (Gas) bzw. Saudiarabien, Russland (& wenige andere Regimes wie Venezuela, Iran, Nigeria, Lybien etc) (Öl) abhängt.
Und mit jedem Jahr Untätigkeit, erhöht sich diese Abhängigkeit. Es kann uns kein echter Trost bzw. Garantie sein, dass auch Russland von den Devisen aus den Gasverkäufen abhängig ist bzw. die Saudis aus ihren Ölverkäufen..... schon alleine aus dem Grund, weil nichtdemokraktische Regimes wie diese Länder notfalls auch ihre eigene Bevölkerung leiden lassen...... Von einem Land wie Saudiarabien Öl-abhängig zu sein, wo die sozialen Ungleichgewichte und Radikalisierung in der breiten Masse stetig voranschreitet, macht mir dabei nicht weniger Sorgen als die Abhängigkeit vom Monopolisten Gazprom.
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Die EU-Kommission hat Russland und der Ukraine bei einem weiteren Exportstopp von Gas nach Europa mit rechtlichen Schritten gedroht.
Wenn die beiden Länder ihre Verpflichtungen weiter nicht erfüllten, werde die EU den betroffenen Energieunternehmen in Europa raten, vor Gericht zu gehen, sagte Kommissionspräsident Jose Manuel Durao Barroso am Mittwoch im Europäischen Parlament in Straßburg.
Es sei "inakzeptabel und unglaublich", dass trotz der Vereinbarung vom Montag noch immer kein Gas fließe.
"Unfähig" Barroso verurteilte, dass Russland und die Ukraine unfähig seien, ihre Zusagen zu erfüllen. "Wenn die Vereinbarung nicht befolgt wird, können Russland und die Ukraine nicht länger als zuverlässig betrachtet werden." Die EU werde verstärkt nach alternativen Lieferanten suchen.
Der tschechische Ratsvorsitzende und Ministerpräsident Mirek Topolanek wollte im Gasstreit unterdessen keine der beiden betroffenen Staaten für die Situation verantwortlich machen. "Beide Länder tragen ihre Verantwortung."
Krise "noch lange nicht beendet" Es handle sich um ein politisches, wirtschaftliches, geopolitisches und strategisches Problem, das vielschichtig sei. Man müsse weiter nach Möglichkeiten suchen, wie man kurzfristig den Transit von Energie gewährleisten könne und wie langfristig die Netze im europäischen Bereich für die Gasversorgung verbessert werden können.
Was Notfälle betrifft, wolle er "nicht schwarzmalen, aber die Krise ist noch lange nicht beendet". Vor allem auf dem Balkan, sprich Bulgarien, sehe die Lage "sehr schlecht aus", so Topolanek.
"Problem des Transits" Unterdessen kündigte der russische Botschafter in Wien an, dass Russland seit Mittwoch, 10.00 Uhr wieder Gas liefere. Es würde sich um die gleiche Gasmenge wie am Vortag, nämlich 76,6 Mio. Kubikmeter, handeln, wie Stanislaw Ossadtschij am Mittwoch gegenüber Journalisten sagte.
Demnach gebe es kein Problem der Versorgung, sondern ein "Problem des Transits". "Der Diebstahl des Gases ist Faktum", zeigte sich Ossadtschij überzeugt.
Die EU agiere im Moment nicht effizient genug. "Es liegt nur an der Ukraine. Ohne Zahlung, ohne Vertrag - wie können wir da liefern?" Russland sei an einer Lösung des Konflikts interessiert. Den Gasfluss am Dienstag habe man eingestellt, nachdem man gesehen habe, dass nicht die erwartete Menge auch in Europa angekommen sei.
"Nicht genug Druck" Die Ukraine erklärte hingegen, in der Leitung gebe es nicht genug Druck für die Durchleitung. Der ukrainische Gasversorger Naftogas verweigerte am Mittwoch erneut die Weiterleitung von 100 Millionen Kubikmeter Gas aus Russland an die Balkan-Staaten und Moldawien.
Naftogas teilte Gasprom mit, das Gas solle nicht wie vom russischen Lieferanten gefordert über Sudscha, sondern über zwei andere Verteilerstationen geleitet werden.
Slowakei gehen Reserven aus Russland und die Ukraine schneiden mit ihrem Streit über Gaslieferungen Europa mitten im Winter inzwischen seit einer Woche von der Energieversorgung ab. In Kiew starteten unterdessen die Ministerpräsidenten von Bulgarien und der Slowakei einen neuen Vermittlungsversuch. Ihre Länder leiden besonders unter dem Versiegen der Gasströme.
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico sagte bei einem Treffen mit der ukrainischen Regierungschefin Julia Timoschenko, die Slowakei verfüge nur noch über Gasreserven für elf Tage.
"Nach zwölf Tagen werden wir zu Maßnahmen gezwungen sein, wie es sie noch nie in unserer Geschichte gab. Kann ich einfach einmal fragen, wie lange das so weitergehen wird?" Timoschenko antwortete, sie könne nicht helfen. Die Ukraine habe selbst nicht ausreichend Gas.
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