Feldkirchen bei München, 07. Februar 2023 ? Der STEICO Konzern (ISIN DE000A0LR936) agiert in einem Marktumfeld, das sich nach einem rund zweijährigen Nachfrageboom in einer Normalisierungsphase befindet. Holzfaser-Dämmstoffe sind mittlerweile wieder kurzfristig verfügbar, weswegen bei Händlern und Verarbeitern Lagerbestände auf Normalmaß zurückgeführt werden. Diese Entwicklung prägte auch das vierte Quartal 2022. Während im Rekordjahr 2021 eine außergewöhnlich starke Wintersaison verzeichnet werden konnte, zeigt der Jahreswechsel 2022/2023 das übliche Bestellverhalten der Kunden mit einer Verringerung der Lagerbestände.
Auf Basis der aktuellen Schnellkonsolidierung liegt der vorläufige Umsatz für das Jahr 2022 bei 445,3 Mio. ?. Dies entspricht einer Steigerung von rund 14,7% (Vorjahr 388,2 Mio. ?). STEICO nutzte die Wintermonate nun wieder für den eigenen Lageraufbau, um für die kommende Bausaison gerüstet zu sein. Die vorläufige Gesamtleistung liegt daher bei 467,5 Mio. ? (Vorjahr 395,6 Mio. ?), was ein Plus von 18,2% darstellt.
Ergebnisseitig beträgt das vorläufige EBIT 63,8 Mio. ? (Vorjahr 67,6 Mio. ?). Die EBIT-Quote in Bezug auf die Gesamtleistung liegt bei rund 13,7% (Vorjahr 17,1%) und damit im Rahmen der Erwartungen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Ergebnisse 2022 durch negative Einmaleffekte aus der Kurssicherung EUR/PLN in Höhe von rund 11,8 Mio. ? belastet sind (Vorjahr + 3,4 Mio. ?). Der Ukraine-Krieg führte zeitweise zu einem starken Abwertungsdruck auf den polnischen Zloty. In der Folge kam es zu Verlusten aus der langfristigen Wechselkursabsicherung.
Trotz gestiegener Herausforderungen durch die hohe Inflation, gestiegener Zinsen und einen intensiveren Wettbewerb blickt die Unternehmensleitung positiv in das Jahr 2023. Erwartet wird ein erneutes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Quote zwischen 12 und 15% (im Vergleich zur Gesamtleistung).
Nach wie vor ist die Geschäftsleitung von einer anhaltend dynamischen Nachfrageentwicklung nach ökologischen Dämmstoffen überzeugt und strebt bis zum Jahr 2026 ein Umsatzwachstum auf rund 750 Mio. ? an.
|