Pressemitteilung
Jahresabschluss 1999 Entscheidende Weichen für weiteres dynamisches Wachstum gestellt
Umsatz um 34 Prozent auf 19,1 Millionen DM gesteigert Seit Börsengang bereits 10 DM Millionen DM Auftragsvolumen im Dienstleistungsgeschäft generiert Entwicklung des Jahresergebnisses deutlich besser als erwartet - Jahresergebnis übertrifft Analystenerwartungen - Operativer Cash Flow und Netto Cash Flow ggü. Vorjahr verbessert
Hamburg, 4. April 2000 - Im Geschäftsjahr 1999 hat die EVOTEC BioSystems AG (Neuer Markt: EVT) ein starkes Wachstumstempo vorgelegt. Der Umsatz stieg um 34 Prozent auf 19,1 Millionen DM. Allein im vierten Quartal 1999 wurden Umsätze in Höhe von 9,8 Millionen DM erzielt. Dies entspricht einer prozentualen Steigerung von 42 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Quartal des Vorjahres. Die für das abgelaufene Jahr avisierten Umsatzzahlen wurden damit voll erreicht.
Mit Pfizer Inc. (USA) konnten wir zusätzlich zu Novartis und SmithKline Beecham ein weiteres bedeutendes Pharmaunternehmen als Partner für das EVOscreen®-Konsortium gewinnen. Die Kooperation bedeutet für EVOTEC den ersten großen Erfolg auf dem amerikanischen Kontinent. Aus den Verträgen mit diesen drei Partnerunternehmen wurde im Geschäftsjahr 1999 ein Umsatz von 12,3 Millionen DM erzielt. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit haben wir die erste EVOscreen®-Anlage im Dezember 1999 an Novartis ausgeliefert. EVOTECs Instrumentenverkäufe beliefen sich insgesamt auf 3,9 Millionen DM.
Besonders dynamisch startete im dritten Quartal 1999 das Dienstleistungsgeschäft, in dem wir unsere Technologien unabhängig von unseren Entwicklungspartnerschaften für Dritte zur Suche nach innovativen Pharmawirkstoffen einsetzen. Die Aufträge der Firmen Roche Diagnostics, Knoll/BASF und SUGEN führten zu einem Auftragsvolumen von etwa 10 Millionen DM und einem Umsatz von 3,8 Millionen DM in 1999.
Hochkarätige Wissenschaftler stärken das EVOTEC-Team Das Wachstum unseres Unternehmens zeigt sich auch in der Entwicklung der Zahl der Beschäftigten. Sie stieg in 1999 um 87 Mitarbeiter (auf insgesamt 228 Mitarbeiter im Konzern zum Jahresende 1999). Dank des Bekanntheitsgrades und der Attraktivität von EVOTEC am Arbeitsmarkt ist es uns gelungen, so viele (59) qualifizierte Wissenschaftler aus den Bereichen Biologie, Biochemie, Chemie, Physik, Informatik und Ingenieurwissenschaften zu gewinnen, wie wir benötigten. Wir haben mit Dienstleistungen und der eigenen präklinischen Wirkstoffforschung zwei neue Geschäftsbereiche mit bereits insgesamt 34 neuen Mitarbeitern aufgebaut und durch diese zukünftigen Wachstumsträger entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt.
Planmäßiger Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Durch die personelle Verstärkung im wissenschaftlichen Bereich nahmen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung planmäßig von 16,2 im Vorjahr auf 25,4 Millionen DM in 1999 zu. Neben den eigenen Forschungsprogrammen sind darin auch die Aufwendungen für die Entwicklung der Technologieplattform für unsere Hauptkunden aus dem EVOscreen®-Konsortium enthalten.
Ergebnis schlägt Analystenerwartungen Durch den Aufbau unserer neuen Unternehmensbereiche und intensive Entwicklungsarbeit lag der Jahresfehlbetrag im Geschäftsjahr 1999 bei 18,5 Millionen DM. EVOTEC hat damit die Erwartungen der Analysten (minus 24-28 Millionen DM) deutlich übertroffen.
Cash Flow verbessert Der Cash Flow aus dem operativen Geschäft verbesserte sich um 1,8 Millionen DM auf minus 13,9 Millionen DM. Ursache hierfür sind abgegrenzten Zahlungen, die Pfizer für den Erwerb der EVOscreen®-Lizenzen bereits geleistet hat. Der Netto Cash Flow führte mit 81,3 Millionen DM infolge des Börsengangs im November zu einem deutlichen Anstieg der liquiden Geldmittel in Höhe von 112 Millionen DM zum 31.12.1999.
Ausblick 2000: Auf dem Weg zu einem integrierten Wirkstoffforschungs-unternehmen Für das Geschäftsjahr 2000 erwarten wir eine weitere signifikante Steigerung des Umsatzes - im Februar 2000 waren bereits etwa 50 Prozent des geplanten Umsatzes als Auftrag verbucht. Der Dienstleistungsbereich wird entscheidend zum Gesamtumsatz beitragen. Mit dem Aufbau einer operativen Basis in den USA erwarten wir unser Servicegeschäft auf dem größten Pharmamarkt der Welt zu etablieren und dadurch weitere Marktpotentiale zu erschließen. Weitere Kooperationen und Verträge mit Pharma- und Biotech-Unternehmen werden für 2000 erwartet. Der Personalaufbau soll weniger stark voranschreiten als im Vorjahr und eine Zahl von 280 Mitarbeitern zum Jahresende (1999: 228 Mitarbeiter) nicht überschreiten. EVOTEC?s Ziel ist es, seinen Kunden aus der Pharma- und Biotechnologieindustrie zur Entwicklung neuer Medikamente Kooperationen anzubieten, die den gesamten präklinischen Bereich abdecken. EVOTEC wird neben dem Ausbau des Dienstleistungsgeschäftes seine Business-Development-Aktivitäten im Jahr 2000 darauf fokussieren, weitere Bereiche des Wirkstoffforschungsprozesses über strategische Allianzen bzw. Akquisitionen zu stärken.
EVOTEC ist ein Biotechnologieunternehmen, das innovative Technologien entwickelt und anwendet, die die Identifizierung von neuen pharmazeutischen Wirkstoffen schneller und kostengünstiger als bislang gestalten. EVOTECs Technologieplattform ist weltweit das erste integrierte und auf einen Mikroliter miniaturisierte System, das im gesamten Bereich der Wirkstofforschung Anwendung findet: von der Targetfindung, über die Assayentwicklung und das Hochdurchsatz-Screening (uHTS) bis hin zu ADME/Toxikologiestudien. EVOTECs erfahrenes Team von Wissenschaftlern verschiedenster Disziplinen bietet Life-Science-Unternehmen Dienstleistungen im Bereich der pharmazeutischen Wirkstofforschung an. Darüber hinaus forscht EVOTEC in eigenen Projekten nach neuen Arzneistoffen gegen Alzheimer sowie nach neuen Antibiotika und Krebstherapeutika. Zu EVOTECs Partnern gehören Novartis, SmithKline Beecham, Pfizer, BASF Pharma, SUGEN/Pharmacia & Upjohn, Trega und Roche Diagnostics.
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