(meg) Mit insgesamt 74 gesammelten Unterschriften haben sich Oberickelsheimer Bürger an die Uffenheimer Ökoenergie AG gewandt. Ihr Anliegen: Die Windkraftanlagen, die sich zurzeit zwischen Oberickelsheim und Gollhofen im Bau befinden, sollen nicht mit Dauerblinklicht, sondern einer ereignisabhängigen Befeuerung ausgestattet werden.
Werner Krämer, Initiator der Unterschriftensammlung, begründet den Wunsch mit der Belästigung, die vom Dauerblinken auf die nächstgelegene Wohnbevölkerung ausgeht. Dabei gebe es bereits Systeme, die auf die Signale herannahender Flugzeuge reagieren und sich erst dann einschalten, wenn sie wirklich gebraucht werden. Leider sei dieses System in Bayern gegenwärtig nicht zugelassen, so Krämer. Deshalb wurden die Unterschriften auch an Bürgermeister Martin Hümmer überreicht – mit der Bitte, sich bei den zuständigen Stellen für das Anliegen einzusetzen, und bei der Genehmigung von Windkraftanlagen auf Einsatz neuester Technik zu bestehen.
Von Oberickelsheim aus seien ringsum in der gesamten Region rund 50 Windkraftanlagen zu sehen, so Werner Krämer weiter. Die Kritik gegen das Dauerblinken richte sich nicht gegen die Windkraft generell, betont er. Vielmehr steige die Akzeptanz solcher Anlagen vermutlich sogar, wenn künftig auf das ständige Blinken verzichtet werden kann.
Falls die erforderliche Betriebserlaubnis bei Fertigstellung der Windräder noch nicht vorliegt, sollen die Betreiber zumindest Vorsorge treffen, damit die Technik später nachgerüstet werden kann. Die Verantwortlichen der Ökoenergie AG hätten Verständnis für die Anliegen der Oberickelsheimer signalisiert, berichtet Werner Krämer weiter.