Sehr gute und klare Ansage zu den Sanktionen und "dem Westen" - Politiker alter Qualität halt....;-)
11.16 Uhr: Schmidt kritisiert auch den Beschluss des Westens, mit Russland nicht mehr im Rahmen der G-8 zusammenzuarbeiten. ?Es wäre ideal, sich jetzt zusammenzusetzen. Es wäre jedenfalls dem Frieden bekömmlicher als das Androhen von Sanktionen.? Schmidt fügt hinzu: ?Die G-8 ist in Wirklichkeit nicht so wichtig wie die G-20. Aus der G-20 hat man die Russen bisher nicht rauskomplimentiert.? Schmidt nennt die Situation in der Ukraine ?gefährlich, weil der Westen sich furchtbar aufregt,? dies führe dazu, ?dass diese Aufregung des Westens natürlich für entsprechende Aufregung in der russischen öffentlichen Meinung und Politik sorgt?. Die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel hingegen gefällt Schmidt. ?Hier ist ein Lob für die Vorsicht der deutschen Bundeskanzlerin angebracht.? 10.41 Uhr: In der morgen erscheinenden Ausgabe der "Zeit" äußert sich der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt zur Krim-Krise. Im Gespräch mit der Wochenzeitung sagt Schmidt, das Vorgehen Putins sei ?durchaus verständlich?. Zudem übt er in dem Gespräch Kritik am Umgang des Westens mit der Krim-Krise. Die Sanktionen der EU und der Vereinigten Staaten bezeichnet er als ?dummes Zeug?. Weiter gehende wirtschaftliche Sanktionen würden nach Ansicht Schmidts ihr Ziel verfehlen. Auch sie hätten vor allem symbolische Bedeutung, ?aber sie treffen den Westen genauso wie die Russen?.
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