In den kommenden Jahrzehnten werden die Rohstoffe auf der Erde bekanntlich erschöpft sein, oder nur noch sehr begrenzt zur Verfügung stehen, so dass man spätestens heute über alternative Abbaugebiete nachdenken sollte. Um wirtschaftlich auf Asteroiden oder anderen Himmelskörpern Rohstoffe in großen Mengen abzubauen, bedarf es sicherlich noch eine Menge Forschungsarbeit,( z.B bei der Antriebstechnik der Flug- Objekte) doch es wird meiner Meinung in den kommenden Jahrzenten schon Realität sein. Der Wettkampf um die besten Plätze im All hat begonnen!
Zitat: Run auf extraterrestrische Bodenschätze
Zum anderen könnte es sich auch im All auszahlen, Erster zu sein. Denn viele Himmelskörper besitzen reichhaltige Vorräte an Bodenschätzen, die auf der Erde selten oder inzwischen erschöpft sind. Erze wie Eisen, Nickel, Kobalt und Platin könnten zukünftig, so die Vorstellung, auf Asteroiden oder Monden abgebaut und zur Erde transportiert werden.
Sogar der vermeintlich uninteressante Erdtrabant entwickelt unter diesem Aspekt betrachtet plötzlich ganz neue Attraktionen ? und Begehrlichkeiten: ?Die oberen Bodenschichten sind mit meteoritischem Material angereichert?, erklärte Gerhard Neukum, Planetenforscher der Freien Universität Berlin gegenüber der Zeitung Echo, ?darunter nicht nur Eisen und Nickel, sondern auch seltene Stoffe wie Iridium.? Alles willkommene Rohstoffe für irdische Industrien.
Helium-3 als Fusionsfutter
Und der Mond birgt noch eine Ressource, die bereits jetzt Begehrlichkeiten weckt: Helium-3. Dieses auf der Erde extrem seltene Isotop des Edelgases besitzt ein Neutron weniger als das gewöhnliche Helium und könnte sich damit perfekt als sauberer, nicht radioaktiver Energierohstoff für die Kernfusion eignen. Denn wird Helium-3 mit Wasserstoff zu normalem Helium verschmolzen, entstehen keine schwer zu bändigenden Neutronen, sondern nur Protonen, die sehr leicht durch ein geladenes Feld eingefangen werden können.
Dass die Fusionstechnologie weltweit noch in den Kinderschuhen steckt und von einer effektiven und kommerziellen Energieerzeugung noch weit entfernt ist, tut dem Interesse am Helium-3 keinen Abbruch. Zwar sollen heutige Versuchsreaktoren wie ?Iter? im südfranzösischen Cadarache überhaupt erst einmal testen, ob sich die Kernfusion als Methode der Stromproduktion im großen Stil eignet. Trotzdem plant Russland bereits ab 2020 eine Mondstation zum industriellen Abbau von Helium-3.
Der Mond als El Dorado? Dass im Weltraum zukünftig Einiges zu holen sein wird, ist auch US-Präsident George W. Bush sehr wohl bewusst. 2004, in seiner Rede zur Zukunft der amerikanischen Raumfahrt, malte er dementsprechend den Mond als neues ?El Dorado?: ?Wie die Entdecker der Vergangenheit und die Luftfahrtpioniere im letzten Jahrhundert können wir heute zwar noch nicht absehen, was wir durch die Weltraumerkundung gewinnen werden, wir sind aber dennoch zuversichtlich, dass der Ertrag groß sein wird?, so Bush. ?Wir werden Ressourcen auf dem Mond oder Mars entdecken, die unsere Vorstellungskraft übersteigen, die die Grenzen unserer Träume austesten werden.?
Es herrscht Goldgräberstimmung. Und schon jetzt geht es hinter den Kulissen darum, wer welche Stücke vom ?Kuchen? bekommt. Dass der Kuchen noch lange nicht gebacken und noch viel länger nicht verteilt ist, spielt dabei keine Rolle. Es geht darum, die Claims abzustecken, und das möglichst frühzeitig.
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