Legt man die nackten Zahlen der 10-Q Berichte zugrunde, dann hat sich sich die finanzielle Situation von Q2 zu Q3 nur marginal verbessert. Total debt ist wegen Erhöhung des revolving credit wieder von 5.591 MIo. US$ (Ende Juni 19) auf 5.810 Mio. US$ (Ende September 19) gestiegen. Dafür hat sich der Cashbestand von 259,9 Mio. auf 526,8 Mio. erhöht. Unter dem Strich eine Verbesserung von 47,9 Mio. US$. Von Q1 auf Q2 hat MNK deutlich effektiver Schulden reduziert.
Insofern ist deine Sicht korrekt und MNK hat die niedrigen Bondpreise nur in geringem Umfang genutzt. Upfront Biovectra In Höhe von 135Mio. ist erst in diesem Quartal fällig und die Ohio-Strafe in Höhe von 24 Mio. wird wahrscheinlich auch dieses Quartal gebucht.
Weitere deutliche Umsatzeinbußen bei Acthar wären jedenfalls problematisch, da die anderen Medikamente den Rückgang nicht oder nocht nicht kompensieren. Allerdings habe ich hier, auf Grund der Abrechnungsproblematik, noch schlechtere Zahlen erwartet.
MNK benötigt endlich eine tragfähige und verlässliche Acthar-Entscheidung.
Übrigens sind die Umsätze von Oxycodon von Q2 auf Q3 um 25% gestiegen. Anscheinend wird der Markt eher größer als kleiner, wahrscheinlich werden mit Oxy teilweise die illegalen Drogen substituiert. Tolle Welt bei den Amis, dafür wollen sie von TEVA & Co. das Zeug in gigantischen Mengen für umsonst!!!
Die internationalen Umsätze steigen bei MNK übrigens auch, wenn auch auf geringem Niveau - aber immerhin!
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