New York (APA/dpa) - Die Rohstoffpreise, angefangen von Metallen wie Kupfer und Aluminium bis hin zu Gold und Silber, haben in der vergangenen Woche nach langem Höhenflug dramatische Verluste verbucht. Marktbeobachter verwiesen auf den gleichzeitigen Ausstieg vieler Hedge-Fonds und anderer großer spekulativer Marktteilnehmer, die ihre verbuchten Milliardengewinne der vergangenen Wochen und Monate sichern wollten.
Auch die Sorge über ein langsameres Wirtschaftswachstum in den USA und in Europa sowie die nach oben tendierenden Zinsen belasteten die Rohstoffmärkte. Die Rohölpreise befanden sich angesichts einer besseren Angebotssituation und etwas stärkeren Hoffnungen auf Kompromisse im Iran-Nuklearkonflikt auf Talfahrt. Mais, Weizen und andere Agrarprodukte standen ebenfalls unter Druck. Die Aktien der großen amerikanischen, kanadischen, australischen und südafrikanischen Metall- und Minengesellschaften wiesen enorme Kursverluste auf. Die US-Wirtschaftagentur "Bloomberg" berichtete, dass die Rohstoffpreise in der abgelaufenen Woche ihren stärksten wöchentlichen Verlust seit mehr als 25 Jahren verbucht hätten, angeführt von Metallen und Getreide. Der Reuters/Jeffries CRB-Index mit 19 erfassten Rohstoffen sei um 5,4 Prozent abgesackt. Der Kupferpreis sei in der vergangenen Woche um zehn Prozent gefallen, errechnete "Blomberg". Kupfer habe aber in diesem Jahr untem strich noch immer um 70 Prozent zugelegt. Der Goldpreis fiel um 7,6 Prozent. Der Silberpreis sackte nach neunwöchigem ununterbrochenen Anstieg in der vergangenen Woche um 13 Prozent ab.
APA 13:48 20.05.2006
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