Persönlicher USA Bärenthread
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neuester Beitrag: 10.08.09 14:05
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eröffnet am: | 16.02.09 07:39 von: | ViktoriaStree. | Anzahl Beiträge: | 29 |
neuester Beitrag: | 10.08.09 14:05 von: | ViktoriaStree. | Leser gesamt: | 10705 |
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Guten Morgen miteinand,
da ich mich in diversen Postings sowie einem eignenThread innerhalb der letzten 14 Tage vergebens darum bemüht habe für die Gruppe "Stamm Bären" freigeschaltet zu werden um im USA Bärenthread mitzuposten, hier eben mein eigner Thread.
Kurz zu mir:
Ich bin 25 derzeit noch im Studium (bisher Volkswirtschastslehre, dann Immobilienwirtschaft) und verfolge/lerne seit knapp 3 Jahren tagtäglich das Börsenhandwerk und dessen Verflechtungen mit der Realwirtschaft.
Da die Kapitalmärkte an den Hochschulen idR. stiefmütterlich behandelt werden gilt es also sich alternative Informationsquellen zu beschaffen. Derzeit nutze ich als Nachrichtenquellen WSJ/ftd/ftl/handelsblatt/nytimes/finanzen.net/tagesanzeiger.ch
Hinzu kommen täglich Telefonkonferenzen mit Herrn Vater, sowie verschiedenste Investmentliteratur von Klassikern wie Graham/Dodd zu neueren Autoren wie Nassim Taleb aber auch Bücher abseits der ausgetretenen Pfade wie zB. Sklansky oder Harrington; div. Schachbücher.
Im Verlauf des Threads werde ich meine jeweiligen Tagesartikel reinpasten und ggf. kommentieren.
Wieos sollte AL dich nicht für den Bärenthread freischalten? Frag einfach noch einmal an. Nach meiner Auffassung ist es kontraproduktiv einen zweiten Thread mit der gleichen Thematik zu führen. Ich werde diese Posting mit dem Bärenthread verlinken und AL bitten dir dort Zugang zu gewähren.
Du solltest den erweiterten Erweiterten HTML-Editor einschalten wenn du einen Link einstellst.
Hier ein Beispiel für das einfügen eines Link. In Anspielung auf deine ID:
http://www.victoriassecret.com/
Gruß
Permanent
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weiterposten bis ich eben freigeschaltet bin im original Bärenthread und dann rüberwechseln.
Hier ein Scan aus der Welt 17/01/2009 zum Thema Schwellenländer. Wermuth's Artikeltendiert in Richtung meines derzeitigen Fazits zu Brics.
http://www.pic-upload.de/16.02.09/w6wxiq.jpg
Der Abgesang auf die USA und die Prophezeihung des Endes des amerikanischen Wirtaschaftssystems ist etwas far fetched und wenn dem tatsächlich so ist, dann lautet die Schlussfolgerung nicht etwa auf in BRICS Investments; sondern: Wenn die grösste und modernste Volkswirtschaft der ersten Welt vor dem Ruin steht, wie schlimm steht es dann erst für all jene die Zuliefererstatus haben? Denn Staaten wie zb China exportieren nicht aus Nächstenliebe, sondern sie müssen exportieren um sich Rohstoffe (zb in Afrika) einkaufen zu können. Und "when the shit hits the fan", dann haben die USA mMn. einen wesentlich höheren Flexibilitätsgrad hinsichtlich radikaler Umstrukturierungsmassnahmen (Verringerung d Imports, Auf/Ausbau inländischer Industriesektoren), sowie grössere Rohstoffvorkommen im Eigenbesitz.
Artikel ist leider nicht mehr ganz aktuell und ich entschuldige mich dafür, dass ich nicht chronologisch arbeite, werde mich bessern.
Ps.: Wie hätte ich ein Thumbnail des Scans sichtbar verlinken können?
greets ViktoriaStreet
15.02.2009 10:00
ROM (Dow Jones)--Führende Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) haben am Samstag am Rande des G-7-Treffens in Rom signalisiert, dass sie weiterhin bereit sind, die Geldpolitik zu lockern. Dabei gab es sowohl Signale für weitere Zinssenkungen als auch für "unkonventionelle" geldpolitische Maßnahmen. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet verwies darauf, dass die Notenbank "zusätzliche nichtstandardmäßige" Aktionen nicht ausschließe. Die EZB bleibe offen für eine Politik der "quantitativen Lockerung", sagte Trichet.
Italiens Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Mario Draghi erklärte diesbezüglich, dass die "quantitative Lockerung" in den USA funktioniert habe. Allerdings wollte er nicht bestätigen, dass Europa zu ähnlichen Maßnahmen - etwa dem Ankauf von Staats- oder Unternehmensanleihen - greifen könnte. Frankreichs Notenbankpräsident Christian Noyer sagte sogar, Maßnahmen wie der Ankauf von Commercial Paper seien in Europa nicht erforderlich.
Bundesbankpräsident Axel Weber stellte in Rom weitere Zinssenkungen der EZB in Aussicht. Er würde einen solchen Schritt nicht ausschließen, sagte Weber, der ebenfalls dem EZB-Rat angehört. Er verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf den stark gesunkenen Teuerungsdruck in der Eurozone.
Mitte Januar hatte die EZB ihren Leitzins um 50 Basispunkte auf 2,00% gesenkt, im Februar aber von einer weiteren Lockerung abgesehen. EZB-Präsident Trichet hatte allerdings schon zu Beginn des Monats weitere Zinssenkungen nicht ausgeschlossen. Die meisten Beobachter rechnen deshalb für März mit einer Senkung des EZB-Hauptrefinanzierungssatzes auf 1,50%. Von Oktober vergangenen Jahres bis Januar hat die EZB ihren Leitzins als Reaktion auf die globale Wirtschafts- und Finanzkrise um insgesamt 225 Basispunkte heruntergenommen.
Bundesbankpräsident Weber äußerte allerdings die Hoffnung, dass die Wirtschaft der Eurozone im späteren Jahresverlauf eine konjunkturelle Erholung verzeichnen könnte. Vor allem die Frühindikatoren, bei denen es zuletzt Anzeichen für eine Bodenbildung gab, gäben Anlass zur Zuversicht.
Im vierten Quartal war die Wirtschaft der Eurozone um 1,5% gegenüber dem Vorquartal geschrumpft; es war der stärkste Rückgang der Wirtschaftsleistung in der Geschichte des Währungsraumes. Darüber hinaus war es das dritte Quartal in Folge mit sinkendem Output. Volkswirte rechnen gegenwärtig damit, dass die Wirtschaft der Eurozone in diesem Jahr um rund 2% schrumpfen könnte.
Der deutsche Vertreter im EZB-Direktorium, Jürgen Stark, schloss am Samstag ebenfalls weitere Zinssenkungen nicht aus. Allerdings erklärte er bei einer Rede, dass sich die EZB dabei zurückhalten werde, den Leitzins auf allzu niedrige Niveaus zu bringen. Stark verwies außerdem darauf, dass die Notenbank derzeit nicht von einer deflationären Entwicklung in der Eurozone ausgehe.
http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=97434966
Gute Zeiten also für alldiejenigen, die sich in Q3 Q4 2008 mit Bundesanleihen eingedeckt haben. Im Zuge der kommenden Zinssenkung ist von weiter steigenden Preisen auszugehen, wenn die Bilanzsaison in den nächsten Wochen auch noch erwartungsgemäß verhagelt wird ist Tranchenweise die Fütterung der Nachfrager anzuraten, die sich die Finger an ihren Q4 Aktienengagements wo "es ja so günstig war" verbrannt haben. Falls sich die Anleger weiterhin Erkenntisresisten zeigen, wird die Sache ausgesessen bis die Spirale Ende des Jahres wieder schneller dreht.
...diesen WSJ Artikel
"As U.S. Borrowings Rise, Treasurys Begin to Pop" http://online.wsj.com/article/SB123473318909290971.html
abgespeichert hat, würde ich mich über dessen Posting sehr freuen. Habe keinen WSJ Account und kann damit nur die unbefriedigenden ersten Zeilen lesen. :(
greets ViktoriaStreet
Wenn dem so wäre, ist mir das auch egal.
Ich finde einen weiteren USA-Bären-Thread (es gibt nach meiner Info jetzt übrigens schon 4), in dem ALLE Interessierten bei Ariva posten können, sogar gut. Wir haben in meinem USA-Bären-Thread (1), der als geschlossene Gruppe geführt wird, bereits ein gutes und eingespieltes Team beisammen. Wer Interesse hatte, hatte ja in den letzten zwei Jahren hinreichend Gelegenheit, Mitglied zu werden. Unter denjenigen, die jetzt noch nachkommen, finden sich Viele, die einfach nur prozyklisch dem "Zeitgeist" (bärisch) folgen, während die "Kämpfer der ersten Stunde" zunächst anti-zyklisch-bärisch unterwegs waren, also mit einer nicht-konformen Meinung gegen den Konsens-Strom schwammen. Solche - eher kritischen - Leute stellen nach wie vor den "Kern" der US-Bären-Threads. Natürlich gibt es auch kreative Nachzügler, wie Du einer zu werden versprichst.
Wie auch immer: Meinen Segen hast Du.
Wie käme ich auch dazu, anderen Leuten zu "verbieten", weitere USA-Bären-Threads aufzumachen?
Ich hab ja schließlich kein "Copyright", sondern nur den Bonus des "first movers".
Sehr erfreulich, wenn junger interessierter Nachwuchs diesem Forum Bereicherung gibt.
Mir gefällt vor allem der Stil und die ehrliche Sachkunde, die hier zum Tragen kommen.
Gratuliere!
MfG bauwi
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.
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Hier der gesuchte Bericht:
As U.S. Borrowings Rise, Treasurys Begin to Pop
By EMILY BARRETT
Time and again the U.S. Treasurys market has escaped the correction many believe is inevitable for a market that is so buoyant, it could be mistaken for a bubble. This week, it may not be so fortunate.
Prices of government bonds started to fall Friday, ahead of the vote by the House of Representatives that approved the $789.5 billion stimulus package. This decline could be the beginning of the capitulation the market has been bracing for since the administration of President Barack Obama took over, with promises of a recession-era boom in government spending.
No sooner had lawmakers reached a compromise on this spending program than yet another began to take shape, this time to help homeowners avoid default on their mortgages. Though the dimensions of this package are unclear -- details are expected Wednesday -- the bottom line is unequivocal. Each new rescue plan signals an expansion of government borrowing and more bonds flooding the market, which absorbed a record $67 billion last week.
It may seem a wonder that Treasurys prices have held up so well against this onslaught. Last week's auctions of three-year, 10-year and 30-year paper proved that investor demand for supposedly risk-free U.S. securities remains an easy match for the government's funding needs. Particularly surprising for some was the frank display of foreign investor appetite. Indirect bids, widely cited as a measure of offshore demand, were well above average for each, ranging from 34% for the 30-year to almost 45% for the short bond.
Those expecting a reversal of bond prices had reckoned without the financial markets' harsh verdict on the latest program to aid banks. Treasury Secretary Timothy Geithner's Financial Stability Plan was too short on detail to convince investors that a recovery for the sector is at hand. Sharp declines on stock indexes contributed to the rush to safer positions in Treasurys.
Friday's trade wiped out those gains in the 30-year bond, which was sold in large volumes by mortgage originators as part of energetic hedging activity ahead of the three-day Presidents Day weekend. The benchmark 10-year note fell 1 15/32 to 98 23/32 to yield 2.90%, while the 30-year bond skidded 4 12/32 to 96 18/32 to yield 3.69%.
The best hope to arrest that slide comes midweek, with the release of the minutes from the Jan. 27-28 meeting of the Federal Reserve's Open Market Committee. Its deliberations have been less straightforward since the Fed's target rate hit effectively zero in December, and investors now do a lot more reading between the lines.FEBRUARY 15, 2009, 6:34 P.M. ET
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Vorweg hier der Thread http://forum.finanzen.net/forum/...aerengruppe_35-t367074#pst_5429908
indem ich zuletzt nachghakt hatte. Selbstverständlich mag er in der täglichen Postingflut untergegangen sein. Eine persönliche Mail hatte ich dir nicht geschrieben, wusste allerdings bis vorhin auch nicht, dass die Freischaltung in deinen Aktionsradius fällt.
Zum von dir angesprochenen prozyklisch/ anitzyklisch respektive Vordenker oder Trittbrettfahrer. Ich bin nicht im Aktienmarkt investiert und laufe daher von vorneherein kaum Gefahr Trends, die meine Positionen unterstützen zu hypen.
Allerdings besitze ich ein ausgeprägtes Interesse an allen Facetten derVermögensverwaltung. Dabei liegt mein privater und professioneller Fokus aud direkten Immobilieninvestitionen und z.T. in Staatsanleihen. So bin ich auch überhaupt in Q4 2006 auf die zwangsläufige downward Spirale gekommen. Die asset backed securities &Rattenschwanz erinnerten mich an das Enron Spektakel, zusätzliches Interesse am Öl führten mich dann ins Forum.
Nachdem ich seit knapp 8 Monaten in fast täglichem Kontakt per phone oder mail mit meinem alten Herren - seineszeichens seit 30 Jahren Investor- stehe und mit ihm eben Artikel wie oben austausche und diskutiere, dachte ich das Forum daran teilhaben zu lassen. So verstauben bestimmte Gedankengänge nicht auf meinem PC sondern stellen sich dem öffentlichen Diskurs. Da ich häufiger Überschneidungen mit den im Bärenthread geposteten Newszusammenstellungen & Diskussionen festgestellt habe, hielt ich den thread für genau richtig um mich dort einzuklinken.
Zudem schätze ich die Postings einiger weniger in besagtem Thread, die sich bemühen Sentiment aussen vor zu lassen und stattdessen um Qualität bemüht sind.
Sollte dir meine Präsenz dort mißfallen, schalte mich nicht frei. In dem Falle werde ich meine stille Mitleserschaft mit Freude aufrecht erhalten, meine Ansichten & News eben hier verewigen. Meine Posts im Falle einer Freischaltung dort einzufügen würde mir selbstverständlich noch mehr Freude bereiten, sonst hätt ich garnicht erst angefragt.
Do as you please, greets ViktoriaStreet
Wenn es nach mir ginge, würde man die Zinsen nur bei akuter Deflationsgefahr unter zwei Prozent senken (jetzt nicht). Ich behaupte sogar, dass eine Deflation nur dann möglich wird, wenn man in den Jahren zuvor zu niedrige Zinssätze hatte, die ein unnatürliches Wachstum der Geldmenge möglich machten.
Wie seht ihr das?
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Reuters Mon, Feb 9 2009
Hong Kong: Business sentiment in so-called Bric economies—Brazil, Russia, India and China—has plunged as the global financial crisis takes its toll, a survey by audit and consultancy firm KPMG showed.
Manufacturers in Russia were more optimistic than their peers in the other Bric economies, while companies in Brazil were most pessimistic.
Overall, the survey reading of business confidence in Bric nations came in at +3.5, plummeting from +47 in a previous survey last summer. The latest reading was boosted by relative optimism among Russian firms. Russia’s score was 21.2, down from 63.2 in the previous survey, while Brazil’s was -3, against +65.3 six months ago.
China’s score was +2.6, down from 36.3, while India’s was -1.6, reversing a +62.9 reading in the last survey.
“So much for decoupling,” Ian Gomes, chairman of KPMG’s emerging markets practice, said. “The collapse in confidence among Bric manufacturers underscores the vulnerability of emerging markets to the global economic crisis and consequent drop in external demand.”.
The scores indicate firms’ degree of optimism or pessimism on the outlook and can vary between -100 and +100. A zero score signals a neutral outlook for the next 12 months, while a score above zero signals optimism.
The twice-yearly survey, produced by UK-based Markit Economics for KPMG, covers around 1,800 companies in manufacturing across the four emerging economies.
http://www.livemint.com/2009/02/09224627/...onfidence-in-Brics-t.html
Kritik: Zu bechten ist, dass es sich hierbei lediglich um Sentiment handelt und somit keine realwirtschaftlichen Verluste in der Erhebung widergegeben werden. Andererseits ist unstrittig das der Anteil an "sentiment driven" Investitionsentscheidungen sowohl im Privat als auch im Profibereich in den letzten 10 Jahren stark zugenommen hat.
Spiegelt meine seit eh und je kritische Einstellung zu BRIC's wieder. Selbstverständlich ist es korrekt diese großen Nachfrage/ Entwicklungspotentiale auf dem Radarschirm zu haben. Der Hype um brics aus 06-07 klingt mir jedoch noch gut in den Ohren, von Rogers bis Hans-guck-in-die-Luft wurde Amerika für "langweilig, träge, saturiert" erklärt. Dabei aus den Augen verloren wurden mMn. die tätsächlichen Wirtshaftsgefälle und Geldströme. Wie sooft wirde nach "the next big thing " gesucht u. vermeintlich gefunden, da die 9-12 % Rendite zu "mickrig" waren.
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Dann noch einen aus meinem Dunstkreis:
German homes as good as gold
Tue Feb 17, 2009 8:20am GMT
By Peter Starck
FRANKFURT (Reuters) - German residential property is joining gold as a safe haven for investors disillusioned with equities and afraid other assets will be eaten away as measures to combat the financial crisis prompt a spike in inflation.
"Residential property is boring. There is no 'sexy story'. But today, boring is beautiful. Today, capital preservation is more important than high returns," said Udo Scheffel, Chief Executive of German residential property company GBW.
The German cities of Munich and Hamburg were the top two investment locations in Europe for 2009 in accountancy firm PricewaterhouseCoopers' latest annual survey of real estate executives and fund managers, and four German cities were in Europe's top 10.
In both Munich and Hamburg, residential was the most popular category, PwC said.
"Germany is the best port in a storm right now," said one survey respondent.
"Residential will become more popular as it retains its value," said another.
Some economists say the huge monetary and fiscal measures deployed by governments and central banks worldwide to boost growth and lending could lead to significant inflation down the road, which would benefit real estate prices.
In such a scenario even triple-A-rated government bonds, usually a safe haven for investors, stand to lose in value.
Inflation could turn into an "enormous problem" leading to "massive risks" for investors on a two to five-year horizon, Credit Suisse Global Investment Strategist Stefan Keitel told a recent mutual funds conference in Germany.
"The safe haven will turn into a battlefield," he said.
CASH FLOW
Such fears have prompted many risk averse investors to bet on gold, the price of which has risen over 25 percent in the past three months.
With diversification the golden rule of asset allocation, investors are looking elsewhere, too.
One of those drawn to German homes is Peter Brock, managing director of Grainger Deutschland GmbH, the German arm of Grainger, Britain's largest residential property landlord.
"German residential is going to become increasingly attractive for institutional investors seeking long-term, low-risk cash flows," he said.
"We still see a market that is extremely stable and a market that has certainly proved its investment worth, especially when you look at the comparative price falls in the UK," said Brock, whose company entered Germany in 2006 and now owns or has majority interests in around 7,300 German housing units, with a market value of around 530 million euros (473.3 million pounds).
Adjusted for inflation, German house prices fell less than 1 percent in the year to end-September, compared with a fall of more than 14 percent in Britain, according to data compiled by property consultancy BulweinGesa.
Residential real estate proved more stable and less risky during a turbulent 2008 than offices, retail space, hotels or warehouses, measured by property consultants KingSturge's German market sentiment index published in January.
"Residential will become more attractive for investment because low new housing construction volumes mean rents will grow and small valuation fluctuations guarantee stable returns," said Sascha Hettrich, partner at KingSturge in Germany.
BACK TO BASICS
"British and U.S. funds are back again, having forgotten all about us for the past 18 months," said Johann Kowar, Chief Executive of Austria-based residential property company Conwert , which is also active in Germany.
"It's back to basics, away from exotic products such as collateralised debt obligations or the securitisation of soccer players' future transfer fees," he said.
"Stock market investors have a bloody nose. Those who are holding bonds are worried whether they will have lost capital a year from now. That uncertainty heightens the motivation to go into tangible assets such as residential property," Kowar added.
This year AXA Investment Managers, part of French insurer AXA, launched a new German residential property fund, AXA Immoresidential and is aiming for an annual return of at least 5 percent.
"Institutional investor interest in residential property has increased noticeably," said AXA fund manager Ulf-Harald Koepke.
(Additional reporting by Sinead Cruise in London, editing by Will Waterman)
Kritik:
Über Inflation/ Deflation in der BRD können, soweit ich es sehe derzeit keine definitiven Aussagen getroffen werden; Investitionsentscheidungen mit ungewissen Parametern zu stützen entspricht nicht meinem Anlageverständnis. Insofern würde ich diesen vermeintlich positiven Aspekt aus dem Artikel ausklammern.
Zudem ist die scale der Firmen für die die Interviewten tätig sind zu beachten. Für einen Grossinvestor der ausschliesslich an buy (ggf. renovate)&hold von Wohnungsportfolios ab mehreren hundert Wohneinheiten interessiert ist, trifft die unsexiness (=keine turborenditen) des residential Marktes zu. Da wir bei indirekten Immoanlagen idR. mit der Bündelung solcher Portfolios zu Fonds und dem Verkauf der Fondsanteile an"Endnutzer" (kleininvestoren) zu tun haben färbt die unsexiness also zT. auch auf Fonds ab. Der eigentliche ROI Pusher der ausländischen Immobilieninvestoren (im buy&hold Segment) ist demnach der Gewinn aus der obengenannten Umwandelung in Wertpapiere sowie der teils sehr günstige Einkauf der ImmoPakete, insbesondere wenn der Verkäufer der dt. Staat ist.
Betrachten wir Direktinvestitionen ergibt sich ein wesentlich heterogeneres Marktbild für Wohnimmobilien in Deutschland. Dem potentiellen Investor bieten sich eine Vielzahl von Risiko und Renditeklassen. Von vermieteten Bestands-Sozialimmobilien, bei denen idealerweise ein langjähriger Vertrag mit dem jeweiligen Landkreis geschlossen wird die Mieten der Hartz IV'er direkt zu überweisen (ich betrachte diese Investition ähnlich wie US/DT Staatsanleihen), über die Ausschöpfung von Baureserven und die anschliessende Unterteilung in Eigentumswohnungen, bishin zu Neubauten auf der grünen Flächen in erst zu entwickelnden Quartieren (Hafencity Hamburg, ähnliche Projekte in D'Dorf, etc.).
Sicherlich sind offenbaren direkte Immobilieninvestitionen schon zu Beginn die Intransparenz des Marktes, verstecken sich jedoch auch nicht hinter aufgehübschten Prospekten diverser Fonds, die zB wohl kaum über den gähnenden Frankfurter Büro Leerstand berichten werden.
Eine generelle unsexiness des Dt. Immomarktes ist geschlussfolgert eher eine Frage des persönlichen Anlagehorizontes und des Sachverstandes.
Zu den comparatively miniscule price falls zw. UK/ GER ist natürlich zu sagen, dass dies nicht nur eine Frage des Marktklimas ist sondern vor allen Dingen dem Marktaufbau in Deutschland geschuldet ist. Während der britische Immobilienmarkt primär aus London und innerhalb dessen an vorderster Front Gewerbeimmo steht, geht Deutschland schon aufgrund der geographischen Verteilung der Zugpferde (Hamburg, Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin, Stuttgart) andere Wege. Betrachtet man dann noch das gesetzlich verankerte Grundbuchprinzip, die deutlich höheren Erwerbsnebenkosten, kapitalmarktfremdere Bewertungsmethoden, den starken Mieterschutz, nicht zuletzt die wesentlich geringere Wohneigentumsquote . So zeigt sich als zweite Säule der Unvolatilität, die Zähigkeit des Marktes. Führt in den Zeiten, in denen Canada, Uk, US boomen allerdings auch dazu, dass wir hier für unsere "marginalen" Profite belächelt werden.
Just my 2 cents.
Gruss ViktoriaStreet
...and round all day long. :)
Auf der NYtimes von vorgestern. Upper class suburbia defaulted jetzt also auch nach und nach. um Weihnachten dieses Jahres herum könnte eine gute Zeit für "Brautschau" in den volatilsten und most picturesque U.S.A. Ecken , insbesondere für begehrte "sea view" properties in Florida und California sein.
The following is with courtesy of nytimes.com
Unlucky or Unwise, Some Owners Are Left Out of Plan
Heidi Schumann
Chadi Moussa bought his home in Dublin, Calif, for $2.24 million in 2005. Its value and his income have since fallen by half.
Chadi Moussa lives in a house valued at more than $1 million in Dublin, Calif., in the desirable East Bay area. Unfortunately, he owes nearly twice that much on his mortgage. Mr. Moussa, who runs a used luxury car dealership, is by any definition a troubled homeowner.
Alex Quesada for The New York Times
After refinancing twice, Mark Klepper owes $1,064,000 on the Miami house he bought for $585,000 five years ago. [rechnerisch lukratives investment für den mortgage lender von min 12,7 % p.a. bei Vollfinazierung]
But when he looked at President Obama’s housing rescue plan, he saw nothing for him because his mortgage was too high.
“You give $25 billion to a bank, at least they should help people stay in their homes,” Mr. Moussa said. “But once you get to big loans, nobody’s doing anything about it.”
Administration officials say the plan, the details of which were released Wednesday, is intended to help as many homeowners as possible and could prevent three million to four million foreclosures through loan modifications and help four million to five million through low-cost refinancing.
But it does little for borrowers who have had significant jolts to their income, or who owe more than their home’s value on loans that exceed $729,750.[bei der income Volatilität und house values über genannter summe müsste meiner Meinung nach eine interessante Schnittmenge geben, die grösser ist als bei kleineren jahressalären bzw hauswerten. denn ein mechaniker wird in der Regel seltener am erfolg oder mißerfolg seiner firma beteiligt als sagen wir ein immomakler, herr moussa oder andere junge gutverdiener. kommentare oder data hierzu durchaus erbeten]
In boom-and-bust housing markets like Florida, Las Vegas, Phoenix or California, where values have fallen 30 percent to 40 percent, the plan leaves many in homes they cannot afford — some because they borrowed recklessly, others because they were buffeted by the market swings.
About 20 percent of the country’s 50 million mortgage holders owe more than 105 percent of their house’s value, and so do not qualify for refinancing under the plan, according to J.P. Morgan. [10 Millionen "Kunden" aus meiner Perspektive.]
“The refinance portion of the plan is set up so it provides the least help for the people who need it most,” said Christopher J. Mayer, a professor of real estate at the Columbia Business School. “We’re missing an opportunity to help many more Americans.”
Refinancing is only for loans owned or backed by Fannie Mae and Freddie Mac, or roughly half of all homes. Homeowners can tell whether the agencies back their loan by calling their mortgage companies.
For other borrowers, the government plan subsidizes lenders who modify loan payments, but only on loans below $729,750. [Wie ist es wenn ich Freddie Kunde wäre und über 730k schulde, bekomme ich dann refinancing? Ist mir gerade nicht klar.]
Mr. Moussa missed out on both counts.
The Treasury Department estimates that 2 percent of mortgages exceed these limits; the figure approaches 6 percent in California. [habe als median jetzt 4 prozent angenommen, bleiben von den 10 mio "Kunden"(s.o.) also noch 400.000 potentiell interessante objekte ohne genauere geographische makro/mikro analyse]
“The program made choices,” said Bill Apgar, a senior adviser at the Department of Housing and Urban Development. “In order to have the resources available to help the most people, it was decided to put limits on the help to the folks who have better than average capacity to adjust.” The planners expect 20 percent to 30 percent of people who receive modifications to default again, which is about half the rate for previous loan modifications.
Homeowners with more modest mortgages may also fall through the cracks. Tracy Frazier, 33, has a first mortgage of $325,000 on his house in Phoenix. But the county recorder valued it at $177,000, making him ineligible for refinancing and unlikely to get a loan modification because he is a poor risk.
“The situation we’re in, it stinks,” said Mr. Frazier, whose income has fallen to $42,000 from $80,000. “But I want to keep this home. Why get us out of it? If it goes to auction, you’ll get half the value.”
J.P. Morgan estimates that the loan modification plan will prevent 600,000 to 2.6 million foreclosures, depending on how liberally banks modify mortgages and how many borrowers default again.
Paul Willen, a senior economic adviser at the Federal Reserve Bank of Boston, cited another group not helped by the plan: the newly unemployed.
“Cutting my payment by 20 percent isn’t going to help me if I have no income,” Mr. Willen said. “And often these people have gotten a new job offer but they can’t move because their house is under water.” [klingt wie ein squeeze effekt, denn der hypothekenschuldner steht jeden arbeitstag ein stück näher vor der zwangsräumung, höheren dahrlehensschulden und grösserer existenzangst]
Because house prices often stay low even after the economy recovers, he said, high foreclosure rates are likely to continue after the banks and employment stabilize.
Even with refinancing and loan modifications, many borrowers will still end up in foreclosure, said Christopher A. Viale, president of the Cambridge Credit Counseling Corporation, a nonprofit agency in Agawam, Mass.
“There’s 10 million households that aren’t being talked about, and they aren’t going to be helped at all,” Mr. Viale said. “They aren’t behind on their mortgages, but they’re putting everything on their credit cards, they’re making minimum payments and paying penalty rates, and there’s no way they can pay off the interest.”
In the past, these homeowners might have refinanced their homes to pay down this debt, but that is no longer an option. “They need reductions of 30 or 40 percent” on their mortgage payments, Mr. Viale said.
For Mr. Moussa, the road toward foreclosure has been precipitous. He bought his home in 2005 for $2.24 million, with a down payment of more than $500,000, and monthly payments of $4,000 for the first year. But as California real estate prices plummeted, his house’s value fell to about $1.1 million, he said. Then his income dropped by half.
After he defaulted on his mortgage five months ago, Mr. Moussa said he asked his lender, Countrywide Financial, to change the term of his loan to 40 years and to lower the interest to 4 percent until the car business revived. [hier ist der zeitverzögerungseffekt türkis auf weiss, der von vielen akteuren am wertpapierhandel allzugerne ausser acht gelassen wird. die facetten der krise wandeln sich je nachdem welcher sektor 'neu' befallen wurde. wie ein trickeldown effekt in spinnennetzform. die fehleinschätzung gilt natürlich auch für startrompeter wie steinbrück oder gottiboy heller. :-P ]
“Two days ago I got the answer that at this point they can’t do anything,” he said. [die meisten gläubiger sind imho zu unflexibel oder wollen das asset so schnell als möglich liquidieren um zum einen ihre cashquote für andere npl's aufzustocken / nicht noch mehr abschreibeungen im zuge zukünftiger wertberichtigungen am immomarkt bei ihren underlying assets erdulden zu müssen. correct me if i'm wrong.]
Mr. Moussa now has monthly mortgage payments of $8,700 and a home that may never recover its equity. The stress has eroded his marriage, and his wife and daughter are now with her family in Beirut.
His frustration was evident in his voice. “I can make $5,000 payments per month. Why not do that for me for a couple years? Why take it away, sell it” for a huge loss, he asked. “In my area, half the houses are in foreclosure or short sales. And some of them have been stripped down, everything torn out.” [führt zu weiterer depreciation der mikrolage. wer will schon morgens an seinen imaginären nachbarn vorbeijoggen bzw. spielende kinder auf kassette abspielen um sich vorustellen es wäre eine 'lebendige nachbarschaft' :) ]
The president has called for legislation empowering bankruptcy court judges to lower the principal on mortgages to reflect fallen home values. This legislation has met strong resistance from the lending industry and many lawmakers.
For Mark Klepper, 50, who lives in Miami, buying a big house was a way to establish credit to start a business. In 2004 he bought a home for $585,000, and watched its value rise to $1.4 million. After refinancing twice, he owes $1,064,000. But the home is now worth a little more than he paid for it, and his income has fallen by 40 percent. He stopped paying his mortgage in January. If he were to continue paying, he said, the drain would crush his business. The government’s plan does not help him.
“I feel if there’s a plan out there, there shouldn’t be a limit,” Mr. Klepper said. “If the government is helping these lenders, they need to take some principal write-downs.”
He asked his lender to reduce his balance to $600,000 and his rate to 4 percent, but so far has made no headway.
“I’m saying I can afford to pay, just not what I did in the past,” he said. “I wouldn’t be asking for it if everything was fine, but it’s not.”
Gute Zeiten also für Psychologen, Psychiater und ahja... alle die eine Reisetasche mit Bargeld zur Hausbesichtigung mitbringen können. Bitte um Entschuldigung f. grammar und ausdrucksweise. comments plz.
http://online.wsj.com/article/SB123637573235256849.html
'Rebalancing' Your Portfolio Can Be a Tough Ride
MARCH 7, 2009
Another market truism -- regular rebalancing of your portfolio guarantees higher return and lower risk -- has bit the dust.
Rebalancing ensures that you buy low and sell high. It can work. But that doesn't mean it always works.
History suggests that resetting back to a target mix of stocks and bonds should add about half a percentage point per year to your average rate of return -- over the course of several decades. In the short run, however, if stocks keep dropping for years on end, then rebalancing mightn't add anything; in fact, it can subtract.
Much like the choice of whether to invest in stocks at all, rebalancing is a bet about the future. Buying low and selling high is a great idea over time, but not all the time. As many investors have learned painfully over the past 16 months or so, if what you bought keeps going lower and what you sold keeps going higher, then rebalancing will backfire.
Consider two simplified examples. First, with the help of Morningstar Inc., we will look at the worst bear market on record, the Great Depression; then let's study the past 15 years, with two huge bull markets and two nasty bears.
From its peak in August and September 1929, what is now the Standard & Poor's 500 index went on to lose more than 83%, hitting bottom in June 1932. Over the same period, intermediate Treasury bonds went up 12.4%. Even with dividends reinvested, an all-stock portfolio didn't recover its 1929 high until January 1945. At that point, bonds were up 80.3%.
If you had gone 50/50 in stocks and bonds at the start and let it ride, you would have lost 35.5% by June 1932. Had you rebalanced every 12 months, selling enough bonds and buying enough stocks to get you back to your half-and-half split, you would have lost 48.2%. Rebalancing more often than annually would have made your losses even worse.
In short, you would have been better off crawling into a cave for three years than rebalancing.
On the upswing, rebalancing earned its keep. By the beginning of 1945, a portfolio that was 50/50 in 1929 and never readjusted would have gained 40.5% cumulatively, while rebalancing your portfolio at least annually would have yielded a cumulative gain of at least 53.7%. Once both stocks and bonds went up, especially since they went up at different rates, rebalancing could work its cure.
What about the past 15 years?
If you'd invested $10,000 in a 50/50 mix of stocks and bonds in December 1993, you'd have had $24,419 by December 1999. Then it was almost straight downhill; by September 2002, you would have had $19,240 left. Rebalancing would have yielded almost the same result. That's because bonds went up almost every single month over that period, while stocks kept crashing.
After 2002 came another long upswing and then the recent brutal drop. How would this have affected your original $10,000 invested in 1993? If you rebalanced annually, by this February you still would have had $24,967 left. That is $4,000 more than if you had been 100% in stocks all along and $2,400 more than if you had invested your money 50/50 and never touched it after that.
What's the lesson from all this?
For younger investors with horizons of several decades, rebalancing is probably a chance worth taking. But you shouldn't feel compelled to rebalance constantly; once a year is plenty. Pick a date that will never vary and that you will always remember, like your birthday. If you are retired, rebalancing into stocks could hurt more than it may help; catching a butcher-block full of falling knives is a risk you mightn't be able to afford to take. I will still rebalance on my next birthday, because I am nowhere near retirement and I know I don't know what the future holds.
The bottom line: Whether rebalancing will heal or hurt your portfolio depends not only on what the markets do but also how they do it. Even techniques that are supposed to reduce risk carry risks of their own.
Own take:
Ein interessantes Thema für mein Empfinden zu dünn aufs Brot geschmiert, daher ein Kurzkommentar, mit der Intention den Nutz-/ Diskussionswert zu erhöhen.
Graham empfiehlt, sofern rebalancing Bestandteil der Investmentstrategie sein soll dies auf halbjährlicher Basis zu tun und stimmt mit einem hierzu fixiertem Termin überein. Die vom Autor des Artikels abgebildeten Performancereviews und balance Vergleiche sind mMn. nett aber nicht aussagekräftig. Dementsprechend schal ist auch sein Fazit zu diesem Instrument. Benjamin Graham zeigt in seinem „the intelligent investor“ eine Handhabung des rebalancing auf die wesentlich pragmatischer zu nutzen ist.
Um den Graham’schen Gedankenstrang möglicht wenig durch meine Verdichtung zu verfälschen, habe ich mir die Freiheit genommen die relevante Passage aus dem Buch direkt zu übersetzen.
[…] Sofern Sie nach Berücksichtigung dieser Faktoren der Ansicht sind, die Risiken die mit grösseren Aktienengagements einher gehen schultern zu können, sollten Sie sich an Grahams minimal Beimischung von 25% Anleihen oder Cashbeständen orientieren. Falls nicht, umschiffen Sie besser weitestgehend Aktien und konzentrieren ihr Portfolio in Richtung der Obergrenze von 75% Cash bzw. Anleihen. […]
Diese Zielvereinbarungen einmal sollten Sie nachdem Sie sie festgelegt haben nur dann verändern, wenn sich auch ihre Lebensumstände wandeln.
Kaufen Sie nicht mehr Aktien nur weil der Markt nach oben läuft, genausowenig sollten Sie bei einem Absacken verkaufen. Der Kernpunkt bei Grahams Herangehensweise ist es schliesslich unbeständiges Handeln durch Disziplin zu ersetzen. Zum Glück ist es leicht ihr Portfolio über den Rentenplan (401 k) auf Autopilot zu stellen. Nehmen wir an Sie sind einem höheren Risiko nicht abgeneigt, sagen wir Sie teilen in 70% Aktien und 30% Bonds auf. Gesetzt der Aktienmarkt steigt um 25% (Bonds seien konstant), so liegt die Verteilung nun bei 75 zu 25 Prozent. In diesem Falle wird nun „rebalanced“ zurück zu ihrer geplanten 70/30 Mischung. Es ist entscheidend sich zu gedulden und in im Voraus geplanten Abständen zu rebalancen; nicht etwa sooft bis sie im Viereck springen und dabei ihr Ziel aus den Augen verlieren. Ich schlage vor an einfach zu merkenden Kalenderdaten im Abstand von sechs Monaten nicht mehr und nicht weniger, also z.B. an Mooshammers Geburtstag und dem Tag an dem Viagra auf den Markt kam!
Der Vorteil dieses regelmässigen rebalancing liegt darin, dass die eigenen Investitionsentscheidungen kurz und prägnant auf die Probe gestellt werden: Besitze ich am heutigen Tag mehr von dieser Anlageklasse als geplant? . Deutlich anders als die Sterndeuterei wohin sich der Leitzins wohl entwickeln möge oder ob eine Bärenrallye ins Haus stehe. […]
Im Original nachzulesen unter Seite 104 f. in The Intelligent Investor – Benjamin Graham revised edition 2006.
Seine Empfehlung ist nicht value ’belastet’ und kann daher auch gefahrlos von allen Turbobullen gelesen werden. :)
Gruss, thomas
2 Jahre bevor Vivacon "MyStudio" in Bonn launchte, hatte ich durch meine ersten Semester in Marburg geprägt, die Vermietung von adäquatem Wohnraum an Studenten sowie kleinere Unistädte (B oder C Standorte im Nationalen vergleich), als festen Bestandteil in meine "viable investments" Liste aufgenommen.
Denn obgleich die Gewinnspanne in der Wohnflächenvermietung idR geringer ist als bei der Neuschaffung& Verkauf von m² (projektentwicklung/revitalisierung/ Bauen im Bestand), bewegt sich das längerfristige cashflow Ausfallrisiko in og. Standorten im bereich von blue chip Unternehmensanleihen (pre financial crisis !).
Dies ist sicherlich nicht mein Verdienst, aber ich war/bin doch froh wann immer in der Presse Artikel auftauchen, die meine Auffassungen unternmauern und ggf. als besonderen Tip verkaufen.
Überasscht hat mich das sogar der olle Spiegel dessen on und offline Qualität aus (meiner) Finanzperspektive nur zur Erheiterung taugt, heute einen Artikel publiziert hat der in obigen Rahmen passt. Daher das Posting. Unten angefügt eine zum deutschen Markt konträre Situation, die mein Interesse geweckt hat.
Studenten sind die besseren Mieter
[...]
Bisher galten Studenten eher nicht als Vermieter-Lieblinge: [..]
Immobilienexperten zufolge sind jedoch gerade Studenten und Uni-Mitarbeiter die optimalen Mieter - jedenfalls was die Rendite betrifft.
[...] neuen Studie der Deutschen Bank zufolge haben sich die Preise von Eigentumswohnungen in Uni-Städten wie Heidelberg, Marburg, Münster, Würzburg oder Trier seit 1998 pro Jahr um 0,75 Prozentpunkte besser entwickelt als in den meisten anderen Städten.
[...]. Zum einen seien viele Jobs an Universitäten konjunkturunabhängig. Zum anderen blieben viele Studenten nach dem Abschluss in ihrer Uni-Stadt - mit relativ hohen Gehältern.
Auch für Christian Wittke, Immobilienexperte bei der Berenberg Bank, ist das Ergebnis der Studie keine Überraschung: "Da es bei Studentenwohnungen einen recht häufigen Wechsel gibt, können die Eigentümer im Schnitt alle drei bis vier Jahre die Mieten an den Markt anpassen." [...].
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,641179,00.html
Landlords to oppose student home plan
The Government has been accused of using the planning laws for "social engineering" after unveiling proposals to restrict the number of student homes in towns.
By Graham Ruddick
Published: 7:06PM BST 09 Aug 2009
Under plans suggested by a new consultation document from the Department of Communities and Local Government (CLG), permission would have to be sought if a landlord wants to convert a home into a residence for three or more unrelated occupiers.
At present, the regulation of houses of multiple occupation (HMO) is relatively loose and only considers cases where there are at least six residents.
[...] concerns that the "studentification" of towns – high densities of student homes in residential areas – is causing anti-social behaviour, distorted property prices and "ghost towns" during university vacations.
However, the British Property Federation (BPF) has called the proposals a "nimby's charter" and warned that the restriction of the supply of HMOs will drive up rents.
This will also affect young professionals, immigrants and others who rent HMOs, as well as local businesses whose trade would be damaged if students are driven out of areas. The BPF also warns that derelict buildings, which could be turned into HMOs, face remaining empty, and that the change in the laws would affect a much larger number of residential properties then present regulations.
[...]
The BPF is calling for the issue to be tackled by a local management option, rather than through planning laws.
[...].
Anm. Beide Artikel gekürzt für Forum.
gx, Thomas
Ebenso positiv überrascht war ich über das Streifen des Themas Vermögensaufbau durch Spiegel gestern. Positiv insbesondere deshalb, weil der Artikel gute Bodenhaftung besitzt und das Sparen auf hohem Niveau erwähnt. Keine graue Theorie sondern Realität, greifbar für den ser sie sehen will!
DIE ERSTE MILLION
Spar dich reich
Corsa statt Cayenne, Mallorca statt Mauritius - wer sich den Traum vom Wohlstand erfüllen will, muss sparen. Experten raten zur Binsenwahrheit von Autopatriarch Piëch: Reiche sind dadurch reich, dass sie weniger ausgeben. Sven Böll über den richtigen Weg zur ersten Million.
Hamburg - Die große Liebe? Schon schön. Ein Job, der Spaß macht? Auch gut. Aber gegen den größten Traum der Deutschen haben Amore und Arbeit dann doch keine Chance: Umfragen zeigen immer wieder, dass sich die Menschen am meisten danach sehnen, Millionär zu werden. Selbst in diesen Zeiten, in denen der Turbo-Kapitalismus seine Fratze zeigt, gilt ein siebenstelliges Investmentbanker-Vermögen noch immer als Symbol der irdischen Erfolgsdreifaltigkeit schlechthin: Glück, Attraktivität und Freiheit.
Aber wie realistisch ist das Ziel der ersten Million überhaupt, wenn man nicht gerade Titel wie Großerbe, Lottokönig oder Finanzjongleur auf seiner Visitenkarte trägt, das eigene Gehalt also zwangsläufig der wichtigste Einsatz im ganzen Spiel ist?
[...]. Möglich ist der Aufstieg in den pekuniären Olymp der rund 800.000 deutschen Millionäre zwischen Blankenese und Starnberger See durchaus.
[...]
Das jährliche Bruttoeinkommen der US-Millionäre lag im Schnitt nur bei sieben Prozent ihres Vermögens. Auf deutsche Verhältnisse übertragen bedeutet das: Bereits mit einem Einkommen von rund 70.000 Euro brutto im Jahr - also dem Zweifachen des Durchschnittsverdienstes - lässt sich das Projekt "Meine erste Million" umsetzen.
Nun zur Praxis: Eine Untersuchung des deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung vor einigen Jahren zeigte, dass selbst die zehn Prozent einkommensstärksten Haushalte oft kein nennenswertes Vermögen haben. Obwohl sie im Schnitt über ein Nettoeinkommen von mehr als 80.000 Euro im Jahr verfügen, besitzt die Hälfte weniger als 250.000 Euro - und da ist der Immobilienbesitz schon eingeschlossen.
Der Grund für das krasse Missverhältnis zwischen Theorie und Praxis ist simpel: Die meisten Menschen sind nicht bereit, für das Sparen, [...]. Deshalb bedeutet mehr netto in der Regel auch Cayenne statt Corsa und Mauritius statt Mallorca.
[...] Ferdinand Piëch[...]: "Reiche Menschen sind dadurch reich, dass sie weniger ausgeben, als sie einnehmen."
Spar Dich reich - das klingt banal, ist aber tatsächlich die erfolgversprechendste Strategie für den Vermögensaufbau überhaupt. Allerdings erfordert das finanzielle Wunder Anstrengungen, und [...] man bereit ist, unter seinen Möglichkeiten zu leben und das Ersparte - [...] zu investieren.
[...] Hedonismus in homöopathischen Dosen betreiben. [...]Vielsparer kaufen sich nicht einen Porsche und eine Dachgeschosswohnung im Nobelviertel, tragen Breitling, machen Urlaub auf Mauritius und spielen Golf, sondern begrenzen ihren Konsum auf zwei, höchstens drei Bereiche, die ihnen wirklich wichtig sind [...].
Es ist die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen, die Supersparer von Profiprassern unterscheidet. "Wer Millionär werden will, der muss seinen Lebensstil an dieses Ziel anpassen - man kann das Geld ja nur einmal ausgeben", sagt Robert Hiotoglou, der mit seiner Firma 4 E Finanzkonzept in Köln vermögende Kunden berät.
[..]
Hiotoglous Faustformel für den systematischen Vermögensaufbau ist durchaus anspruchsvoll: Bei einem Nettoeinkommen von 40.000 Euro im Jahr sollten Singles nicht weniger als 25 Prozent, ein Ehepaar ohne Kinder mindestens 20 Prozent und Ehepaare mit Kindern immerhin noch 10 Prozent sparen. Bei höheren Einkommen steigt der Sparanteil bis auf 60 Prozent.
[...]
Es geht bei Gutverdienern also weniger um die Perspektive eines Lebens mit Hartz IV, eher schon um eine Art Gates IV.
Allerdings ist ausreichende Liquidität eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für den Aufbau eines Millionenvermögens. [...] In der Tat lässt sich dem Zinseszinseffekt gar nicht genug Bedeutung beimessen: Wer jeden Monat 1000 Euro spart und sein Kapital mit sechs Prozent jährlich verzinst, [...] hat nach 30 Jahren eine Million Euro zusammen - wohlgemerkt bei einem Eigenanteil, der mit 360.000 Euro ungefähr in der Größenordnung eines Einfamilienhauses liegt.
[...]
Etwa, indem die Rate für den Fondssparplan einen Tag nach dem Eingang des Gehalts vom Girokonto abgebucht wird. Geld, das weg ist, trauert kaum noch jemand hinterher.
Keine Frage, mit dem Sparen anzufangen, sich an ein neues Konsumniveau zu gewöhnen, das ist der schwierigste Schritt. [...]
[....] können Gehaltssteigerungen etwas zum Teil dafür genutzt werden, mit zunehmendem Erfolg auch den Lebensstil zu erhöhen. Sich immer so viel leisten, wie gerade vertretbar ist - das ist ein wesentliches Erfolgsrezept auf dem Weg zum Millionär.
Man sollte nur nicht richtig über die Stränge schlagen und Dinge kaufen, die sich mangels relevanter Nutzung oder angesichts hohen Wertverlustes nie im Leben rechnen - wie eine Jacht, ein Ferienhaus oder ein Ferrari.
Dass es sich dabei um Vermögensvernichter ersten Ranges handelt, haben die Besserverdiener und Besserwisser von McKinsey schon vor langer Zeit erkannt. Unter den Partnern der Unternehmensberatung gibt es eine goldene Regel, wie man in dem äußerst gut bezahlten Job am einfachsten Millionär bleibt: "No third house, no second wife, no first boat".