hier eine sehr informative basisinfo zu der aktuellen bubble:
STRATEGIC ALERT Deutsche Ausgabe Vol. 12 Nr. 51-52 , 23. Dezember 1999
-------------------------------------------------- Die Überschriften diese Woche: Was die Oberen der Finanzwelt verschweigen Federal Reserve wirft mit Geld um sich Sorge über "bubble.com"-Aktienmanie Nach der Duma-Wahl: Machtkampf wird sich verstärken Rußland: Was wird aus der Wirtschaft? Russische Regierungszeitung zur Seidenstraße Rußland und China zur "globalen strategischen Gefahr" Italien: "Saubere Hände" fördern postmoderne Korruption Hintergrund des Terroralarms der US-Regierung Wahlen in London: ein bizarres Spektakel Lösung der Wasserprobleme ist der Schlüssel zum Nahostfrieden --------------------------------------------------
Was die Oberen der Finanzwelt verschweigen Am 15.-16.12. trafen sich in Berlin Finanzminister und Zentralbankchefs aus 19 Nationen sowie Vertreter der EU (die als 20. Mitglied gilt) und die Führung des IWF und der Weltbank. Dort wurde die "Gruppe der 20" gegründet, die ein "neuer Mechanismus für einen informellen Dialog" über Fragen der Weltwirtschaft und die "internationale Finanzarchitektur" sein soll. Die 19 Länder sind: USA, Großbritannien, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, Argentinien, Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Rußland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea und die Türkei.
In ihrer belanglosen ersten Stellungnahme begrüßt die G-20 "die Verbesserung der globalen Wirtschaftsbedingungen" und betont "die Bedeutung weiterer Fortschritte der WTO hin zur multilateralen Liberalisierung des Handels mit Gütern und Dienstleistungen". Es gebe im Weltfinanzsystem "Verwundbarkeiten", die eine "vernünftige nationale Wirtschafts- und Finanzpolitik" notwendig machten. Diese Parolen spiegeln natürlich nicht die tatsächlichen Debatten von Berlin. Das verzweifelte, manische Liquiditätspumpen der Zentralbanken zeigt deutlich, daß man dort den hyperinstabilen Zustand des Weltfinanzsystems sehr wohl kennt (siehe folgende Meldung). Ein Hinweis darauf war die Warnung des deutschen Finanzministers Hans Eichel in Berlin vor den "schmerzhaften Erfahrungen" der Jahre 1997 und 1998 und einem falschen Vertrauen, da solche Krisen wieder auftreten könnten. Anschließend ließ Eichel allerdings die üblichen leeren Worte von notwendigen "Anstrengungen auf nationaler und internationaler Ebene" zur Überwindung von "Schwächen" im Finanzsystem folgen.
Wer dagegen an einer in die Tiefe gehenden Analyse der strategischen Weltlage und insbesondere der Weltfinanzkrise und ihrer Lösungsmöglichkeiten interessiert ist, dem empfehlen wir, die Weihnachts-/Neujahrsperiode zu nutzen, um sich den gerade veröffentlichten neuen Videofilm von Lyndon LaRouche mit dem Titel Sturm über Asien anzusehen. Der 160-minütige englischsprachige Videofilm kann bei der EIR Nachrichtenagentur erworben werden. Außerdem hat EIRNA soeben einen neuen Sonderbericht in deutscher Sprache mit dem Titel Die Globalisierung frißt ihre Kinder herausgegeben, worin die Weltfinanz- und Wirtschaftsentwicklung des Jahres 1999 analysiert wird.
Federal Reserve wirft mit Geld um sich Die US-Notenbank Federal Reserve betätigt sich derzeit als größte Gelddruckmaschine der amerikanischen Geschichte; im letzten Quartal vergrößerte sie die Geldmenge M-3 um die Rekordsumme von 194 Mrd.$. (M-3 mißt die Geldmenge einschließlich Bargeld, Reiseschecks sowie Guthaben bei Bank und Anlagenfonds.) Dies entspricht einer jährlichen Steigerung um 15%, weit über den von der Fed angestrebten 5%. Der Rekordanstieg ist direkt auf die Geldemission der Fed zurückzuführen; von 15.11.-15.12. pumpte die Fed in Form von Repo- und anderen Geschäften 70 Mrd.$ ins System, das Doppelte der üblichen hohen Summe der Vorweihnachtszeit.
Reuters schreibt, M-3 sei allein in der ersten Dezemberwoche um 36Mrd.$ gestiegen und zitiert den Marktberater Don Hays mit den Worten, dies sei der "größte Anstieg der US-Geschichte". Reuters mutmaßt, die Fed habe die Geldschleusen wegen des "Jahr-2000-Problems" geöffnet. Weitaus wahrscheinlicher ist aber, daß die Fed einen neuen Schock im Weltfinanzsystem aus systemimmanenten Gründen fürchtet.
Hays sagt, die einzige einleuchtende Erklärung für das Handeln der Fed außer dem 2000-Problem sei es, "wenn etwas hinter den Kulissen geschieht, wovon wir nichts wissen". Das Geldpumpen der Fed sei verantwortlich für den Höhenflug der Börsen seit Oktober, analysiert Hays korrekt. "Ohne das Geldmengenwachstum wäre der Markt sehr viel schwächer." Reuters schließt mit der provozierenden Frage: "Wird der 73-jährige Greenspan seinen Job verlassen, wie er ihn 1987 antrat, mit einer Börsenkrise?"
solche daten werden zwar gelegentlich am rande in den finanzzeitungen erwähnt aber nie mit diesem nachdruck.
recherche bei: http://www.eirna.com
so nun guten rutsch
ocjm
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