Denn die EZB und FED haben ja de facto indirekt angekündigt, dass der Realzins länger negativ bleibt (lächerlich kleine Zinsanhebung bzw. gar keine in EU als Reaktion auf eingestandener maßen doch länger bleibende hohe Inflation). Auch Bert Floßbach (mein lieblings Fondsmanager) hat in einem Interview vor Weihnachten dargelegt, dass die Leitzinsen nicht mehr so einfach maßgeblich erhöht werden können, da der "point of no return" der Geldpolitik schon seit geraumer Zeit überschritten ist. Sprich ohne gröberen Knall, lässt sich nichts mehr umkehren oder normalisieren. Jetzt werden die Finanz- und Fiskalpolitik quasi das System am laufen halten mit negativen Zinsen oder das System implodiert. In beiden Fällen scheint ein mehr oder weniger großer Anteil Gold und Silber im Depot doch nicht verkehrt? das scheinen auch langsam die Bürger zu verstehen, die nicht von Gehalt zu Gehalt leben müssen.
Ob weiterhin ohne Scham Geld gedruckt werden wird, weiß ich nicht. Ich denke aber, dass die Inflation auch bewusst hoch gehalten wird, um die Staatsschulden der westlichen Welt weginflationieren zu lassen, wie in der Nachkriegszeit. Dabei wäre weiteres Geldgedrucke natürlich contraproduktiv. Letztendlich zahlt also wieder der Sparer für die Misswirtschaft und skrupellose In-Eigene-Taschen-Wirtschaft der Politik.
Bei negativem Realzins werden aber weiterhin Aktien interessant sein, nachdem sich die Bewertungen etwas normalisiert haben. Das passiert ja gerade, in China schon länger, jetzt auch im Westen. Einige Branchen werden bald wieder kaufbar sein, andere "Zukunftstechnologien" wie Wasserstoff oder Palantir und so weiter müssen vielleicht noch etwas länger abkühlen.
Viel Spekulation, aber dieses Bild hat sich mir in den vergangenen Monaten gezeichnet
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