Quecksilber und Dioxin in die Elbe

In Prag stürzen beschädigte Häuser ein
Prag: In der tschechischen Hauptstadt sind mehrere Häuser eingestürzt, die beim Hochwasser der Moldau beschädigt worden waren. Die Behörden haben daraufhin die Bewohner der evakuierten Stadtteile Prags aufgefordert, vorerst nicht in ihre Häuser zurückzukehren. In einem Chemie-Werk in Nordböhmen holen Feuerwehrleute Chlor aus einem überschwemmten Lager. Das Unternehmen hat inzwischen zugegeben, dass Quecksilber und Dioxin in die Elbe gelangt sein könnte. Das Hochwasser der Flüsse in Tschechien geht langsam zurück.  

Es sind bislang 3 Häuser abgestürzt. Ein Haus war schon vorher zum Abriss bestimmt, am zweiten wurden vorher im Keller Bauarbeiten durchgeführt, und das dritte Haus ist nur teilweise abgestürzt. Alle drei befinden sich  im Arbeiterviertel Karlin, wo das Wasser stellenweise bis 3-4 Meter hoch stand.

Bei dem Chemie-Werk handelt es sich um "Spolana Neratovice". Die hiesigen Greenpeace-Aktivisten sind nach Senkung des Wasserpegels heimlich auf das Betribsgelände eingedrungen, haben Proben genommen, und zur Untersuchung in ein namentlich nicht genanntes Labor in Deutschland gesandt. Es bleibt abzuwarten, was man da findet.