Mental-Vortrag von Herrn Ackermann in #26 angesehen.
Herr Ackermann teilt die Welt in drei Ebenen ein: schöpferisch, erhaltend, destruktiv. Wie bei Umfragen (ja, nein, weiß nicht). Sagste zu unbezahlten Überstunden nein, bist Du destruktiv, findet Ackermann quasi. Deshalb bist Du auch selbst schuld, wenn Du arbeitslos wirst. Hast halt die falschen Gedanken gehabt! Der Chef der Dich rausgeschmissen hat, macht grundsätzlich immer alles richtig, weil der Dich ja einstellt, um seine Probleme zu lösen, meint Ackermann.Wenn er jetzt einen Mitarbeiter loswerden will, muss das grundsätzlich an der Gedankenebene des Mitarbeiters liegen. Weiterhin behauptet er, das Fernsehen würde die Menschen "unterhalten" und macht daraus "unten halten". Ah ja. Niemand soll mehr den Fernseher einschalten, davon bekäme man schlechte Gedanken und die gesamte Welt würde schlecht, weil Menschen schlechte Nachrichten sehen.
Er behauptet tatsächlich, dass das Fernsehpublikum durch seine Aufmerksamkeit daran schuld sei, dass Unglücke entstehen. Weil es seine Gedanken auf ein negatives Thema wie Unfall etc. richtet.
Für all diese Behauptungen gibt es natürlich nicht den geringsten Beweis. Das wird einfach so in den Raum gestellt, und es wird drumherum geredet. Immer wenn es konkret wird, kommt sein Hinweis, dass man gerade diese Information nur bei seinem Training erhält, das einige hundert Euro pro Tag und Teilnehmer kostet.
Ackermann ist ein Anhänger der selbsterfüllenden Prophezeiung. Man kann sich, seiner Meinung nach, einfach sein Ziel einprogrammieren, und dann funktioniert auch alles reibungslos, um dahin zu kommen. Tolles Versprechen! Ich frage mich, was der selbstlose Ackermann sich wohl derart konsequent gewünscht hat: Ich will unbedingt Mentaltrainer werden? Ich will mit meiner Familie (wie er selbst sagt) auf Tour in Hotelzimmern wohnen? Hat sich das seine Frau genauso gewünscht?
Also, ich habe mir die Mühe gemacht, um Tony Fords Argumentation zu folgen, dass ich mit meiner Ablehnung der politischen Entscheidungen zur Überwachung meines Lebens und mit meiner Kritik auf einer falschen Ebene sei. Herausgekommen ist, dass ich nach dieser Logik selbst schuld sei, dass wir alle überwacht werden. Ich soll halt gar nicht an das Wort denken, und dann existiert es in Zukunft auch nicht. Einfach überall weggucken, und die Probleme sind verschwunden. Einfach an egoistischen Ziele denken und glückselig werden.
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