Lebenslänglich heißt in diesem sogenannten Rechtsstaat, in dem z. Bspl. derjenige eine besseres Recht bekommt, der sich einen Staranwalt leisten kann, eben mitnichten lebenslänglich. Man kann es dem Reichen nicht übel nehmen, wenn er sich die fachlich besten Anwälte nimmt. Deswegen ist jedoch nicht das Rechtssystem Scheiße, denn selbst ein Staranwalt kann eine Tat nicht wegdiskutieren, sondern höchstens die Fragen in den Raum stellen, welche Zweifel an dem Tathergang sowie Beweggründe zeigen. Und da gilt in unserem Rechtssystem im Vergleich zu anderen unmenschlichen Rechtssystemen, im Zweifel für den Angeklagten. Lieber lässt man einen Mörder frei laufen als dass man einen Unschuldigen hinter Gitter bringt, weil es nichts Schlimmeres gibt als einen Unschuldigen für eine nicht begangene Tat einzusperren.
Der Strafvollzug in Deutschland bedeutet für so manchen Afrikaner oder Osteuropäer ganz sicher eher Vollpension im Zweisterne-Hotel. Originalton eines Bulgaren, der wegen einer Kleinigkeit für 10 Tage "eingefahren" ist auf die Frage, wie es denn so war: "Oh, gut Essen, gut Zigarett, korrekt Behandlung, wie Urlaub" Kann man dies den Betroffenen übel nehmen, wenn sie in einer Gesellschaft voller Reichtum wie Schweine behandelt werden? Das ist wie mit der Diskussion um HartzIV, welches laut mancher Pappnasen zu hoch sei, weil sich Arbeiten dadurch nicht lohnt. Statt dass man das Lohnniveau anhebt, sinkt man lieber das HartzIV-Niveau möglichst weit unter dem Existenzminimum, so dass jene Betroffenen sich ja schön ausbeuten lassen müssen. Für mich ist das in Ansätzen Faschismus, welcher betrieben wird.
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