Also JPM wurde damals vom Michigan Supreme Court "geohrfeigt" weil JPM nicht einfach mal so eben viele Häuser (die mit den "faulen" Krediten) zwangsversteigern konnte, weil die Besitzverhältnisse für JPM dazu nicht eindeutig vorlagen. Damals fiel mir eher auf, dass JPM es sehr eilig hatte, die Zwangsversteigerungen durchzuziehen... da gab es damals viel Kopfschütteln... In meinen Augen zeigt dieses Beispiel, wie überhastet, unvorbereitet und fehlerhaft die Übernahme der WMB durch JPM über die FDIC gelaufen ist.
Für die ESCROWS hat das erst einmal keine Bewandtnis, es sei denn, der WaMu-Fall würde durch diese Auffälligkeit neu überarbeitet werden, weil das nicht die einzige fehlerhafte Stelle im "Bankraub" war. Aber davon können wir nur träumen, denn das wird nur möglich sein, wenn es entsprechende "Kräfte" gibt, die nicht korrupt sind UND dazu noch den Hintern in der Hose haben, um solch einen Mammutfall anzugehen. Denn damit würden sich die besagten Kräfte nicht nur mit JPM anlegen, sondern auch mit den korrupten Politikern und der ganzen oberen Finanzetage, die bei dem "Bankraub" die Finger im Spiel hatten. Davon hätten wir aber in meinen Augen am Ende nichts, weil die Entschädigungssumme in der darauf folgenden "Chaoszeit" rapide an Wert verlieren dürfte... aber das führt zu weit.
Ich bin da schon zuversichtlicher, dass der Trust mit dem Vorstoß über eine dritte Partei die ganzen "smoking guns" (natürlich auch gegen eine "Erstpartei") einsetzen konnte. Ich meine mit "smoking guns" nicht die Vorwürfe, die der Trust in seiner Motion gegen GS offiziell vorbrachte. Das war erst einmal die offizielle Ankündigung, dass der Trust seine Absicht mit Deutlichkeit unterstrichen hat. Was dann da alles auf den Tisch kam, werden wir sicherlich nie erfahren, weil das eben die Dinge sind, die niemals offiziell werden dürfen, um die nationale Stabilität zu gefährden. Eine Rückabwicklung, wie sie IMHO uns eigentlich zustehen würde, halte ich aus solchen Gründen für ausgeschlossen.
Aber dieser "real-recovery-Aspekt" scheint mir der Trust (besser gesagt Willingham/Susman) nie aus dem Auge verloren zu haben. Es braucht alles seine Zeit. Und auch meine letzte Frage ist so gut wie geklärt, wie denn der Trust um alles in der Welt diese ausgehandelte "Summe" offiziell formulieren wird. GS wird nicht schuldig dastehen wollen. Und sonst wird auch niemand nachträglich den Kopf dafür hinhalten wollen. Trotzdem muss ja die entsprechende Summe aufgebracht werden.
Und da werden uns "plötzlich", wie aus heiterem Himmel, Fehler bei dem WMB-Übernahmeprozess präsentiert, die für alle Beteiligten ganz unerwartet ins Rampenlicht gerückt werden und anschließend, in einem für alle positiven Vergleich, finanziell ausgeglichen werden.
Na, und alle sind zufrieden, dass der WaMu-Fall damit endgültig zu den Akten gelegt wurde. Die Räuber sind den Klotz vom Bein los, die Aktionäre sind monatelang mit dem Ausräumen ihres Depots beschäftigt, die WMI ist als WMIH in der NASDAQ wieder glücklich unterwegs und die Moral ist... äh ...ja; was ist den mit der Moral?
Die hat leider wieder einmal den Kürzeren gezogen. Obwohl doch alle irgend wie zufrieden sind!? Es ist der bittere Beigeschmack, der bleiben wird. Denn ein Verbrechen wurde nicht als solches geahndet, sondern Verbrechen ist offenbar nicht für jeden strafbar, sondern hängt von der Position, der Macht und den Beziehungen des Verbrechers ab.
Und dieser bittere Beigeschmack steht den meisten Leuten im Volk bereits bis Oberkante Unterlippe, weil das Recht des Volkes mit immer größer werdenden Füßen getreten wird.
Liebe Grüße, union
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