...einer Sammlung von Zitaten verriet der Kommentator Monate vor dem Einsetzen des Wahlkampfgetöses einiges an Einsicht und Voraussicht, möchte man meinen.
Nicht, dass die Genannten da plötzlich in einem völlig anderen Licht erscheinen - selbst der ehrwürdige Gauck bildet sicher keine Ausnahme für diejenigen, die sich mit seiner Lebensgeschichte befasst haben. Keiner der Aufgeführten hatte das Privileg der Narrenfreiheit nötig, die vermeintliche Narretei war integraler Bestandteil des Zeitgeists. Aber Frau Petry scheint im Gegensatz zu Höcke für derlei flagrante Ausprägungen des Zeitgeists in verschiedenen Phasen der deutschen Nachkriegsgeschichte keine Antenne zu haben.
Vielleicht lernt sie ja im letzten Tag vor der anstehenden Weichenstellung für die Partei noch hinzu, und es gelingt Gauland, dem unangefochtenen(!) Spiritus rector, das ungleiche Paar zu einer Vereinbarung zu bewegen und beide in den Parteivorstand, ohne viel Aufhebens machen zu müssen, einzubinden.
Das ins Stocken geratene Parteiausschlussverfahren lässt sich durch entschiedenes Vorbringen von im Nachhinein als tödlich zu beurteilenden Formfehlern vielleicht ohne großen Pomp bald nach den Wahlen beerdigen. Und Gauland kann sich dann, anders als der Poster über mir sich das zu wünschen scheint, gewissermaßen selbst hochleben lassen. *gg*
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