@ Krassus Danke für deine Einschätzung!
Die US-Zahlen gefielen mir heute auch sehr gut, dazu noch die Revision beim Q1 GDP-Wachstum, auch wenn Q2 leicht unter den Erwartungen lag. Alles sieht nach baldigen Zinserhöhungen aus.
Wo ich noch meine Schwierigkeiten habe, ist bei der Bewertung steigender Zinsen für das Bankgeschäft. Bei den US-Banken wirkt es einleuchtend. Die Zinszahlungen der bestehenden Kredite ziehen durch variable Konditionen an, das Neugeschäft wird rentabler, während Einlagen den Sprung nicht 1 zu 1 mitnehmen, womit die Zinsspanne steigt. Davon hoffe ich derzeit auch mit JPM zu profitieren. Bei europäischen Banken sollten dagegen höhere Anteile der Kredite einen fixen Kupon haben, vermute ich. Jedenfalls ist das ja in Deutschland meist der Fall, meines Wissens nach. Entsprechend würde der Zinsanstieg sich tendenziell eher beim Neugeschäft bemerkbar machen und weniger beim Kreditbestand. Die Passivseite, da bei Banken meist kurzfristiger (geringere Duration), dagegen könnte früher das neue Zinsniveau annehmen, sodass die Zinsmarge kurz- und mittelfristig sogar fallen könnte. Wie siehst du das? Mir ist an der Stelle nicht klar, wie stark die Bilanzen durch variable bzw. fixe Kredite dominiert sind.
VG
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