Ich denke schon. Die Aktie hat nur 25% Streubesitz (wenn die Angaben auf onvista aktuell sind), so dass sich Käufe und Verkäufe relativ stark auswirken dürften. Im April wurde die Aktie nach dem Einstieg von Leonardo kräftig gepusht, da viele glaubten, jetzt einsteigen - oder nachkaufen - zu müssen. Da hat sich inzw. offenbar herumgesprochen, dass es sich hier erst einmal "nur" um einen Investor handelt - aber nicht um einen sofortigen Rüstungs-Großauftraggeber. Langfristig mag sich das positiv ändern. Zudem sind die Quartalsnachrichten vom 7.5. in Bezug auf die Aufträge sehr positiv, am mäßigen Ergebnis von Q I hat sich dadurch aber nichts geändert. Und der Ausblick von Hensoldt selbst auf 2021 hat sich trotz dieser Aufträge ja gar nicht verbessert:
"Dagegen fällt die Erlösentwicklung im ersten Quartal vergleichsweise bescheiden aus. In den Monaten Januar bis März erzielte Hensoldt einen Umsatz von knapp 209 Millionen Euro und damit sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich steckte das Unternehmen weiterhin in den roten Zahlen, konnte seinen Verlust im Jahresvergleich jedoch um rund zwei Drittel auf knapp 22 Millionen Euro verringern.
Nachdem Hensoldt schon 2020 einige Großaufträge verbucht hatte, zehrten die Anlaufkosten der Projekte im ersten Quartal am operativen Ergebnis. So sank der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) um knapp ein Viertel auf rund 15 Millionen Euro. Die entsprechende Marge ging von 9,9 auf 7,2 Prozent zurück. Im ersten Halbjahr fielen Umsatz und Marge in der Branche typischerweise schwächer aus als in der zweiten Jahreshälfte, hieß es.
Für das laufende Jahr hält der Vorstand an seinen Finanzzielen fest und rechnet weiterhin mit einem währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge soll etwa 18 Prozent erreichen. Dabei ist das Geschäftsvolumen mit geringem Wertschöpfungsanteil herausgerechnet. Im vergangenen Jahr hatte die Marge 18,2 Prozent betragen." (Onvista-Info vom 7.5.21)
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