Ad hoc-Service: Pankl Racing Systems AG 06.05.2002 10:58:00 Auswertung des Converter-Gutachtens weisen Pankl neuen Weg Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Auswertung des Converter-Gutachtens weisen Pankl neuen Weg
Bruck a. d. Mur, Österreich, den 6. Mai 2002. Mit leichter Verzögerung hat die Pankl Racing Systems AG (WKN 891732) nun den Brauchbarkeitstest für die Converter-Technologie zur Schadstoffreduzierung bei schweren Dieselmotoren erhalten. Die Gutachter der Kölner Firma Deutz AG, im Bereich der Partikelfilter-Systeme für Industrie- und LKW-Motoren tätig, bescheinigen dem entwickelten Verfahren beste Eigenschaften. Herzstück des Verfahrens ist eine spezielle Matrix, die bezüglich Leistungsfähigkeit und Herstellungskosten als hervorragendes Filtermedium für Diesel-Rußpartikel gilt. Waren anfangs von der Deutz AG Wirkungsgrade von 75 Prozent gefordert, zeigen die vorliegenden Ergebnisse, die ohne jede katalytische Wirkung und Sekundäremissionen erzielt wurden, Wirkungsgrade von 85 Prozent Partikelreduktion. Bezüglich des Ascheverhaltens fanden die Kölner Gutachter heraus, dass bei einer Partikelreduktion von 85 Prozent mindestens 50 Prozent der Asche eingefangen werden kann. Eine direkte Konvertierung von Rußpartikeln findet in dem untersuchten Verfahren indes kaum statt.
Insgesamt weist das Gutachten einen neuen Weg für die Entwicklung des Projekts - verstärkt durch den Umstand, dass sich für Dieselmotoren-Hersteller als potenziellen Anwendern des Verfahrens eine neue gesetzliche Regelung ergeben hat: Bereits seit längerem bekannt ist, dass die Europäische Union mit der sogenannten Euro IV-Regel LKW-Transportern ab dem Jahr 2005 eine Schadstoffreduktion von 75 Prozent vorschreibt. Da diese Vorgaben aber bereits wieder durch eine neues Reglement - die Euro V Regel (gültig ab 2008) - noch weiterverschärft wurden, überspringen die meisten LKW-Hersteller aufgrund des kurzen Umsetzungszeitraumes die Euro IV Regel und konzentrieren sich bereits auf Erfüllung der Anforderungen des Euro V Standards. Diesem Sachverhalt und vor allem den Ergebnissen des Gutachtens muss Pankl nun Rechnung tragen. Auch wenn die Auswertung des Convertermaterials ergeben hat, dass eine Konvertierung der Rußpartikel in nur geringem Umfang stattfindet, sind die Resultate des Verfahrens zur Schadstoffreduktion so vielversprechend, dass am Projekt weiter gearbeitet wird. Die Tätigkeit wird indes wesentlich längere Zeit als geplant in Anspruch nehmen und nennenswerte Umsätze aus diesem Projekt sind erst in drei Jahren zu erwarten.
Hintergrund: Das Gutachten der Deutz AG kam zum Ergebnis, dass die Konvertierung minimal stattfindet, das Material jedoch hervorragende Eigenschaften zur Schadstoffreduktion bei schweren Dieselmotoren aufweist:
* Der Wirkungsgrad der Rußpartikel erreicht 85 Prozent * Der Wirkungsgrad für den Ascheeinfang betrug im Testverfahren mindestens 50 Prozent. Hierbei wurde Asche in das System eingeführt, dass schwere Dieselmotoren normalerweise auf eine Strecke von 100.000 km produzieren * Die Partikelverteilung entspricht den Anforderungen der Fachleute: Rußpartikel kommen in verschiedenen Größen vor. Das Verfahren reduziert die Anzahl der einzelnen Größen, jedoch bleibt das Verhältnis der einzelnen Größen zueinander gleich.
Aufgrund des Gutachtens wird Pankl das Converterprojekt mit Entwicklungspartnern aus der Nutzfahrzeugindustrie weiterführen und strategische Partnerschaften schließen, um die Einhaltung der Euro V Regel gewährleisten zu können.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 06.05.2002 WKN: 914732; ISIN: AT0000800800; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München, Hannover und Stuttgart
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