Der Nikkei 225 konnte sich dieses Jahr nicht von den Kursrückgängen an den westlichen Börsen abkoppeln, und erreichte Mitte März 2008 bei 11.691 Punkten ein neues zweieinhalb Jahrestief, berichten die Analysten der SEB in ihrem aktuellen "MarketFlash".
Von diesem Tief aus sei eine Aufwärtsrally gestartet, die bis zum starken Widerstand bei 14.393 Punkten gereicht habe. Nachdem diese Marke nicht signifikant überschritten worden sei, habe eine Abwärts-Gegenbewegung eingesetzt, die aktuell bis 12.666 Punkte gereicht habe.
Die volatile Seitwärtsrange zwischen 12.010 und 14.099 Punkten im Wochenchart dürfte damit weiter anhalten. Zudem sei ein steilerer Abwärtstrend ausgebildet worden, (obere Begrenzungslinie aktuell bei 13.667 Punkten, wöchentlich fallend) bei dem bisherige Ausbruchsversuche fehlgeschlagen seien.
Die Markttechnik bleibe weiterhin schwach. Die langfristigen Trendindikatoren würden einen Überhang an Abwärtspotenzial und -dynamik ausweisen, der ausgebaut werde. Negative Impulse würden zudem von den mittelfristigen Overbought/Oversold Indikatoren kommen, die eine intakte Abwärts-Bewegungsdynamik signalisieren würden. Somit dürfte es in den nächsten Monaten zu einem erneuten Test der starken Unterstützung bei 12.010 Punkten kommen. Diese Marke sei bereits im März dieses Jahres erfolgreich getestet worden, wovon auch dieses mal wieder auszugehen sei.
Allerdings könnte der neu ausgebildete steile Abwärtstrend, der zu Beginn erwähnt worden sei, den Nikkei belasten. Denn sollte dieser die Oberhand behalten, dürfte der Leitindex zum Ende des Jahres eine tiefrote Jahresperformance ablegen. Es bleibe daher in den nächsten Monaten spannend.
Im Tageschart sehe das Bild für den Nikkei ebenfalls nicht erfreulich aus. Die mittelfristigen Trendindikatoren würden derzeit einen Überhang an Abwärtspotenzial und -dynamik aufweisen, der zunehmend ausgebaut werde. Auch die kurzfristigen Overbought/Oversold Indikatoren würden negative Impulse liefern. Der RSI und die Stochastiks seien weiterhin abwärts gerichtet und würden eine intakte Abwärts-Bewegungsdynamik signalisieren. Allerdings würden sich die Stochastiks bereits im Überverkauften-Bereich befinden, wohingegen der RSI noch einiges an Luft nach unten besitze. Daher könnte es zu einer kurzen Erholung in Richtung 13.000 Punkte kommen.
Die im Anschluss erwartete Abwärts-Gegenbewegung könnte bis zur Unterstützung bei 11.975 Punkten reichen. Die mittelfristig negativen Impulse würden auf den Index belastend wirken. Zudem sei ein vorläufiger Abwärtstrend ausgebildet worden (obere Begrenzungslinie aktuell bei 13.242 Punkten, täglich fallend), über den es nur schwer gelingen dürfte auszubrechen. Es fehle dem Nikkei derzeit an dynamischen Impulsen.
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