Es mag weder in das beschränkte Weltbild von Klaus_Dieter noch manch anderer dumpferNuß passen, aber aufgemerkt,ich oute mich: Latente Homosexualität in Männerbündischen Verbindungen und in Nazi Kreisen ist zwar auch von allgemeinen Interesse,weil die Unterdrückung der eigenen sexuellen Wünsche manch anderen Unschuldigen,Leib und Leben kosten, es interessiert mich aber auch im Speziellen,weil mein bester Freund (nein,nicht was ihr denkt) tatsächlich doch einstmals ein echter hardcore Nazi der ANS/NA Berlin war. Was wieder einmal zeigt; Menschen können sic h sehr wohl ändern, auch bei den Nazis findet sich hin und wieder ein interessanter Kopf, und Huups,der Kibbuzim ist vielleicht doch nicht das totalitäre Ungeheuer,das manch Flachposter hier gern als Bild zu verbreiten versucht.... Zum Seminar: Homosexualität und Faschismus Im Wintersemester 1995/96 habe ich das Seminar »Homosexualität und Faschismus« angeboten. Aus dieser Veranstaltung wie auch aus vielen anderen Lehrveranstaltungen sind zum Teil ausgezeichnete Seminararbeiten hervorgegangen. Bei Interesse besteht die Möglichkeit, dass auch andere (ehemalige) StudentInnen ihre Arbeit auf meiner Seite veröffentlichen. Aufgrund des mit Publikationen verbundenen hohen Arbeitsaufwandes habe ich mich hier vorerst auf eine Arbeit von Thomas Hartmann beschränkt. Hartmann untersucht einen mit ungewöhnlicher Schärfe geführten Streit um Homosexualität innerhalb der rechtsextremen Szene. Die Auseinandersetzungen kreisen um eine bis zu seinem Aids-Tod im rechtsradikalen Lager bedeutende Symbolfigur: um Michael Kühnen, der seine eigene Homosexualität 1986 mit der Schrift »Homosexualität und Nationalsozialismus« ins rechte bzw. rechtsextreme Licht zu rücken versuchte. Thomas Hartmann Der Homosexuellenstreit unter den deutschen Neonazis Copyright © Thomas Hartmann. Alle Rechte vorbehalten. Der hier veröffentlichte Artikel ist urheberrechtlich geschützt und darf nur zu privaten Zwecken heruntergeladen oder ausgedruckt werden. Für andere Absichten - insbesondere das Einstellen auf Webseiten - ist das Einverständnis des Verfassers einzuholen. Inhalt 1. Einleitung 2. Verschiedene Positionen zur Homosexualität 2.1 Michael Kühnen 2.2 Michel Caignet und sein Verlag 2.3 Die Arbeitsgemeinschaft maskuliner Gays 3. Die antischwule rechtsextreme Bewegung und die Auseinandersetzung um Homosexualität 3.1 Antischwule Positionen der Rechtsextremen 3.2 Die erste Debatte in der Neonazi-Szene 3.3 Die zweite Debatte in der Neonazi-Szene 4.Schluss 5. Anmerkungen 6. Themenverwandte Links Austritterklärung Michael Kühnen www.joerg-hutter.de/schwule_nazis.htm ----------- "Ein Deutscher ist ein Mensch,der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben"(Theodor W. Adorno)
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