Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 24.04.24 11:17
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191469
neuester Beitrag: 24.04.24 11:17 von: Malko07 Leser gesamt: 33187568
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07.06.20 18:25

80400 Postings, 7293 Tage Anti Lemming# 175

Hat mir mir und meinen Einstellungen leider GAR nichts zu tun, lieber fill.

Wenn schon deine Voraussetzungen falsch sind, dann sind die daraus gezogenen Schlüsse doppelt falsch.

Wie ich tatsächlich ticke und dass ich faktisch wohl eher zu den Kulturoptimisten gehöre, habe ich (zumindest wohl für dich verständlich) in # 179 dargelegt.

Ärgerlich nur (für dich), dass du als vermeintlicher "A.L-Versteher" dann dein alles erklärendes Wutbürger-Triebmodell auf den Scheiterhaufen der Geschichte werfen musst.  

07.06.20 18:30

7320 Postings, 4022 Tage gnomonimmer dreisterer Umverteilung von unten nach oben

also wenn ich mir das schon seit jahren so anhöre, muß ich mich doch fragen "wie ist es möglich dass da unten überhaupt noch irgendetwas zu holen sein kann,  da müssten ja schon längst vacuumähnliche zustände herrschen?

ok, man könnte das auge der begierte natürlich auf weitere assets,  wie hartz4, und viele andere sozialleistungen richten, natürlich nicht ohne kosten-nutzenrechnug. der nutzen ist errechenbar, und die kosten,  je nachdem ob mit oder ohne bürgerkrieg,  müßten eigentlich im bereich des überschaubaren liegen.  vielleicht könnte daiphong dazu erhellendes beitragen, ist ja quasi sein revier.

 

07.06.20 18:42
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80400 Postings, 7293 Tage Anti Lemmingwie ist es möglich unten noch irgendetwas zu holen

Der Sozialstaat Willy Brandts war eine hervorragende Ausgangsbasis. Es gab viel zu holen. Den Leuten ging es relativ gut. Ein Alleinverdiener konnte noch eine ganze Familie ernähren. Die Renten galten als sicher, fast Alle hatten einen Job, es gab keine Leiharbeit und keine Zeitarbeitsverträge.

Das war im Unterschied zu heute geradezu paradiesisch. Allerdings ist der Sozialstaat noch längst nicht bis auf's Mark geplündert. Es gibt z. B. noch die gesetzliche Krankenversicherung, die weit stärker als bislang in vorwiegend private umgewandelt werden könnte, die sich dann nur noch wenige der prekär Beschäftigen in vollem Umfang leisten können. Das Arbeitsrecht ist noch nicht komplett ausgehöhlt. Man könnte amerikanisches Hire&Fire einführen, damit "die Wirtschaft besser durch künftige Krisen kommt". Es sind auch längst noch nicht alle Renten auf Grundsicherungs-Niveau.

Du siehst, es gibt für vorbildliche, genetisch gestählte Unternehmer-Archetypen wie dich noch viel zu holen im Rahmen der neoliberalen Wende. Ruhe herrscht erst, wenn D. zum "sozialen Unrechtsstaat" geworden ist wie USA.
 

07.06.20 18:49
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4840 Postings, 3503 Tage ibriWie befürchtet und prophezeit

Suizide in Berlin steigen im ersten Quartal drastisch

Für die Hauptstadt gibt es erste Daten zu Selbsttötungen und Suizidversuchen.
Es ist passiert, was Psychiater befürchtet hatten: In den Corona-Monaten nahmen die Fälle extrem zu.

Der Berliner FDP-Abgeordnete Marcel Luthe fragte die Landesregierung nach entsprechenden Einsätzen in Berlin von Januar bis April 2020. Das Ergebnis entspricht den schlimmsten Befürchtungen von Medizinern, die eine Zunahme von Selbsttötungen während des Corona-Lockdowns erwartet hatten. Bis April gab es in Berlin nach den Feuerwehr-Daten sieben Todessprünge aus mehr als 10 Metern Höhe ? so viel wie im gesamten Jahr 2019.

Die Zahl der Sprünge ohne Höhenangabe lag bis April bei sechs ? ebenfalls so viele wie im Jahr 2019. Eine absichtliche Einnahme von Medikamenten-Überdosen mit ausgelösten Atembeschwerden kam 67mal vor ? was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31 Prozent entspricht. Die absichtliche Überdosis von trizyklischen Antidepressiva (17 bis April) stieg zum Vorjahreszeitraum um 89 Prozent. Eine Kombination von akuter Suizidgefährdung in Verbindung mit gewalttätigem Verhalten nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent zu (69 bis April 2020).

Betrachtet man nur den eigentlichen Lockdown-Zeitraum von März bis April im Vergleich zu den entsprechenden Wochen im Vorjahr, dann ergibt sich bei Todessprüngen ein Plus von 300 Prozent, bei Überdosen eine Zunahme von 62 beziehungsweise 166 und bei suizidalem und aggressiven Verhalten um 50 Prozent.

Der FDP-Abgeordnete fordert: ?Neben einem möglichen Nutzen der teils willkürlichen Corona-Verordnungen müssen sich die Landesregierungen auch diese sehr dramatischen Nachteile vor Augen führen.?

Vor diesen Folgen des Corona-Lockdowns hatte kürzlich auch Deutschlands führender Depressionsforscher Ulrich Hegerl in einem TE-Interview gewarnt: ?Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass überreagiert wurde und nicht nur bei Menschen mit psychischen Erkrankungen, sondern auch in anderen Bereichen der Medizin mehr Schaden angerichtet als verhindert wurde. Suchterkrankungen verschlimmern sich, Operationen wurden verschoben, professionelle Hilfe wird zu spät aufgesucht, etwa bei Schlaganfall.?

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/...quartal-drastisch/

Möglicherweise gibt es aber auch gerade in Berlin, dem Epizentrum des deutschen Wahnsinns, noch mehr Gründe aus dem Leben zu scheiden als Corona.

 

07.06.20 19:37

7320 Postings, 4022 Tage gnomon#182

danke, bitte mehr!  

07.06.20 19:46
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6536 Postings, 5019 Tage Murmeltierchenibri

in großstädten ist es sicher recht schwer zu leben wenn man zuhause in der bude hocken muß und keine ablenkung von der realität im innern verfügbar ist. habe ich selber in diesen tagen gefragt wie die leute das aushalten. bin froh nicht mehr städter zu sein.
da baut sich druck im innern auf der dann bei wenigen auch das ende bedeutet. die geistige gesundheit geht mit ungesundem lebenswandel verloren. da helfen antidepressiva, drogen oder unterhaltung nur temporär.  
allerdings ist das alles noch harmlos - möchte nicht wissen was in den städten abgeht, vor allem berlin, wenn es mal zu einer echten krise mit versorgungsproblemen kommt....gruselig !  

07.06.20 19:47
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17174 Postings, 7408 Tage sue.vi#187 Parties

07.06.20 19:53
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6536 Postings, 5019 Tage Murmeltierchenmotivation

das hängt doch zu einem großen teil mit dem geschäft generell zusammen.

einen versicherungvertreter motivierst du anders als einen krankenpfleger oder biogärtner oder politiker. ok, letzterer muß nicht motiviert werden der muß nur anwesend sein und sprüche drauf haben.  

07.06.20 21:06
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933 Postings, 5206 Tage iBroker@#154, Mond-Invasion & "große Gesellschaft" (I)

@#154, daiphong: Ihr selbst dagegen produziert nur noch hässliche Fake News aus der Wagenburg, du bist das beste Beispiel.

..der war gut - Kurzzeitgedächtnis auf Autopilot? Wobei es ist nicht mal lange her - hier (#768) findest du die richtige Definition von "Fake News", ausgerechnet von dir vorgeführt, vllt. solltest diesmal sorgfältig nachlesen.

FYI, da du Personalpronomen der 2. Person gerne verwendest und mich als Adressat ansprichst:
#152 und #153 stellen nur andere von vielen Gegenstimmen zu #142 (Spiegel-Artikel von AL) dar, sogar spezifisch Thema/Geschehnis bezogen (siehe Candace Owens).

Aber da du "Obama-Hillary-Experte" bist und immer deinen faktenleeren Senf dazu gibst, vllt. kannst du die Fragen mit "Real News" für AL beantworten oder die Verbindung zu Trump erklären.

Angesichts, dass Trump - nicht das erste Mal - mit Stuss in Vebindung gebracht wird, wie hätte für Trump ausgesehen, wenn theoretisch:

  • Blackface-Makeup a la Trudeau getragen hätte,
  • oder kontroverse Figuren bewundert wie Robert Byrd (war Mitglied des KKK und leitete eine 150-köpfige Gruppe):
    • Hillary: "a true American original, my friend and mentor",
    • Obama: "a pillar of Capitol Hill",
    • Biden: "a dear friend".

Oder wenigstens einfache Fragen wie:

  • wenn Trump das Gleiche macht bzw. sagt, was Obama bzw. andere Dems in der Vergangenheit politisch artikuliert und verfolgt haben (#124),
  • oder warum ausgerechnet Phonies zu Heiligen erhoben werden (z.B. Trudeau, #122),
  • bzw. warum denkst du, dass linke Ideologien sich überwiegend billigen Verzerrungen von "Rasse und Klasse" immer verzweifelt bedienen.

Solltest keine direkten Antworten haben, sodann bitte erspare dem Thread übliche Theorien mit der Mond-Invasion und "Ausschaltung der großen Gesellschaft".

 

07.06.20 21:09
1

933 Postings, 5206 Tage iBroker@#154, Mond-Invasion & "große Gesellschaft" (II)

..ergänzend, da neulich nicht nur eine Reiseeinschränkung mit China "rassistisch" war, hier eine kleine Auflistung, was Nachplapp-Hetzer oder Hohlköpfe mit Agenda als "Rassismus" definieren (Anhang ist nur als Zugabe, sodass die Absurdität deutlicher wird):

iBroker, #94579: [...]

Im Kontrast dazu, die Tragweite der starren Anschauung und gewisse Reaktionen sind es wieder über alle Maßen armselig. Die "Trumpismus-Symptomenkomplex"-Befangenheit ist erstaunlich, besonders wie aus dieser Situation/Konstellation - von immer gleichbleibenden Promoter (stets Sender und Empfänger) - die Stumpfsinnigkeit verbreitet, naiv empfangen und akzeptiert wird: "Trump ist schuldig und ein Rassist".

Umso erstaunlicher ist die dabei gezeigte "Überzeugung", wenn man bedenkt, dass:

  • [...] gleichwertige Ziele scheinbar nicht "gleich" sind:
    • Trump schließlich die bereits seit jahrzenten verankerten Einwanderungsgesetze konsequenter umzusetzen bemüht ist (wobei "Deporter in Chief" Obama hält noch den Rekord von Deportierungen -> Link)
    • die unveränderte Gesetzgebung und Infrastruktur (z.B. "Kindertrennung" #74) auch nur übernommen hat,
    • und im Grunde genommen die gleichen Ziele verfolgt, welche seitens Demokraten im gleichen Ton in der Vergangenheit artikuliert und verfolgt haben (#124).


Die Steigerung der Absurdität wiederum ist stets erbärmlich, aber auch umso peinlicher, indem die dabei gezeigte Stumpfsinnigkeit mit Trumps "Wortwahl" argumentativ erklärt wird. Dabei werden immer die gleichen absurden Vorwürfe genannt, welche letztendlich nur Verzerrungen der skrupellosen US-Linksmedien sind:

  • "illegale Einwanderer > 'Das sind Tiere'" -> hingegen Trump hat auschließlich die MS-13-Gang gemeint (#60)
  • "Invasion" -> hingegen Trumps Aussage bezog sich auf eine Migranten-Karawane, wo Migranten Flaggen von Honduras und Guatemala trugen -> Link
  • "Neonazis sind gute Menschen" ("Charlottesville"-Histerie) -> hingegen Trump sprach nicht von "Neonazis und weißen Nationalisten", denn er hat sie eindeutig direkt verurteilt, sondern bezog sich auf andere dort auch anwesenden Gruppen -> Link Video (Erklärung)
  • "Boltimore und die vier Abgeordnete"-Histerie -> definitiv keine "rassistischen" Zusammenhänge, hingegen die Verzerrungen von links sind wieder völlig perfide (#94230)
 
Angehängte Grafik:
spiegel-trump.jpg
spiegel-trump.jpg

07.06.20 21:12

933 Postings, 5206 Tage iBroker@Polizeigewalt

..wir hatten schon mal eine ähnliche Diskussion (#478), wo kurz angemerkt habe:

iBroker: Über "Motiv" kann man auch sicher lange philosophieren, aber belegbar ist, dass weder "Waffe" noch "Motiv" das Problem ist, sondern zweifellos der Mensch. "Mutwilligkeit" lässt sich sofern nicht anhand von "Rasse, Religion, politische Ansichten, usw." determinieren, es ist eine menschliche Eigenschaft.

Insofern auf "Polizei" in Gesamtheit als Initialzündung zu pointieren, ist faktisch falsch und nicht zielführend, zweifellos der individuelle Mensch ist das Problem. Sukzessive Polizeireformen in USA hat man schon in der Verganenheit beobachtet, jedoch was aktuell die linke Seite als Lösung sieht (Politik + Promis), ist nur mehr verstört.

Hier zum Beispiel wie der Bürgermeister von Miniapolis (Demokrat, zwar nicht was man als "Präsenz" erwarten würde) gestern erniedrigt wurde, da er die Polizei quasi nicht abschaffen will. Wohlgemerkt dort waren die schwersten Krawalle und Plünderungen: Reaktion auf seine Antwort Video (2 Min) und darauffolgende Erniedrigung Video (42 Sek).

Man muss aber auch die "andere Seite" betrachten, OB und WAS man da "reformieren" kann, und WELCHER Ideologie diese Gruppe tatsächlich angehört: Polizisten werden (ohne Grund) mit Wasser und Müll in NYC beworfen Video (36 Sek, Jahr 2019)

@Gesellschaft
Im Grunde genommen jede Gesellschaft ist wiederum ein Experiment ("USA" sogar per Definition), wo z.B. Verantwortung/Konsequenzen mehr dem Individuum überlassen wird, wiederum gegenüberstehend die Akzeptanz, dass man abgeholt wird, wenn man was "Falsches" auf Facebook schreibt.

Die Frage dreht sich immer um den einzelnen Mensch, und die Erwartung, Einstellung und Bereitschaft, wie er sich in jene Gesellschaft verhält/integriert/mitkoexistiert/dient/beiträgt/usw. ebenso wie man seine "Unzufriedenheit" zeigt.

Ich bezweifle jedoch stark, dass gerade dieser Thread (ohne Ausnahme)  imstande eine "optimale Gesellschaft" zu skizzieren ist, auch wenn man nur mit minimalsitischen Konturen eine "optimale Familie" für die eigene vier Wände abzubilden versucht.

 
Angehängte Grafik:
police-defunding.jpg (verkleinert auf 88%) vergrößern
police-defunding.jpg

07.06.20 21:33
1

80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingReihe: Was es nicht alles gibt in Amerika

Der ehemalige US-Außenminister Collin Powell, der die Lügen für den Irak-Krieg 2003 zusammentrug, will jetzt - obwohl er Republikaner ist - den Demokraten Joe Biden unterstützen, weil Trump ein "gefährlicher Lügner" sei.


https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-06/...biden-praesidentschaft

US-Präsidentschaftswahl:
Republikaner Colin Powell unterstützt Joe Biden

Der ehemalige Außenminister Colin Powell hat den US-Präsidenten Donald Trump einen gefährlichen Lügner genannt. Im November will er den Demokraten Joe Biden wählen.  

07.06.20 22:03

69341 Postings, 5800 Tage Fillorkillnatürlich mit größtem respekt begegnen

Find ich übertrieben
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relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

07.06.20 22:24
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69341 Postings, 5800 Tage Fillorkillschon längst vacuumähnliche zustände herrschen

Die Behauptung, kapitalistischer Reichtum reproduziere sich durch Raub an den Armen und Bettelarmen, respräsentiert heute die infantile Nullstufe von Kapitalismuskritik. Richtig daran ist lediglich, dass Reichtum in der historischen Genese durch Raub, Enteignung und allerlei Formen des Terrors in die Welt gelangte, Marx und zuvor Adam Smith nannten diese Phase mal 'Ursprüngliche Akkumulation'.  

Ansonsten kann man mit beiden festhalten, dass ein ideeller Gesamtkapitalist mit angeschlossener Zentralbank die Partialinteressen des einzelnen Kapitalisten soweit beschränkt, dass seine Arbeitskräfte ihre Arbeitskraft, seine Kunden ihre Kaufkraft gerade noch erhalten können, was ihm überhaupt erst die Möglichkeit eröffnet, sein Kapital renditeträchtig reproduzieren zu können. Diese Grundbedingung freier Märkte wird von seinen Feinden - Hayek, Mises und Faber - systematisch attackiert, was, um das bewährte Triebmodell anzuwenden, schon auf sowas wie einen hartnäckigen Todestrieb hindeutet.  
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relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

07.06.20 22:35

12996 Postings, 5639 Tage daiphongGnomon mit seiner Klitschen-Grübelei,

die kaum für einen Zeitungsladen ausreicht,  AL mit seinem Gauner -Kapitalismus, iBroker mit seiner allerneuesten Fake-News-Sammlung, die er als Journalismus oder Wahrheit verkauft, Ibri im Sonnenuntergang des Abendlandes - an diesem Forum gemessen stünde es schlecht um unsere Soziale Marktwirtschaft ;-o)    

07.06.20 22:51

69341 Postings, 5800 Tage Fillorkillder Kapitalismus immer schon ein Schulden-Schneeb

Unterhalb der Nullstufe von Kapitalismuskritik geistert dann noch die Behauptung durch die Welt, dass Schulden und ehrliche kapitalistische Reichtumsreproduktion ein Gegensatzpaar bilden würden. 'Kein Politiker zuckt heute noch mit den Schultern darüber, dass die bereits aufgetürmten Schulden wohl niemals abgetragen werden' Dabei lässt sich jeder zyklischen Krise bereits mit blossem Auge entnehmen, dass die Entwertungsspirale regelmässig damit beginnt, dass Marktsubjekte damit aufhören neue Schulden zu machen und dazu übergehen die alten zu tilgen. Das ist auch kein Wunder, denn alles, was einer als Asset in den Büchern hat, bedeutet Schulden für einen anderen. Schulden zurückzuzahlen damit nichts anderes als ihr Gegenstück, das Asset - auch Reichtum oder Geld genannt - in jene Luft aufzulösen, aus der es ursprünglich stammt.  
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relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

07.06.20 23:26

69341 Postings, 5800 Tage FillorkillWie ich tatsächlich ticke

Weiss ich doch. Ich bin schliesslich Empath. Die milde Übertreibung oben folgte pädagogischen Motiven. Um aufzuzeigen, in welche Gesellschaft man sich mit einem unreflektierten regressiv-apokalyptischen Kapitalismuskritikmodell am Ende sogar notwendig begeben kann.  
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relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

07.06.20 23:27
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10180 Postings, 5601 Tage Eidgenosse#99, nein

"Das ist auch kein Wunder, denn alles, was einer als Asset in den Büchern hat, bedeutet Schulden für einen anderen. Schulden zurückzuzahlen damit nichts anderes als ihr Gegenstück, das Asset - auch Reichtum oder Geld genannt - in jene Luft aufzulösen, aus der es ursprünglich stammt."

Der Schuldner kann ja nur soviel zurückzahlen wie er bekommen hat. Woher soll er denn den Rest (Zins) nehmen? Es geht nur über neue Schulden, so ist das System. Und es ist historisch gewachsen, zu viel wie sich seit 2008 zeigt. Deshalb springen die ZB's ein. Ohne sie und ihr privileg beliebig viel Geld in Umlauf zu bringen wären wir längst im Zusammenbruch gelandet. Das ist das was auch Faber beanstandet, dabei ist es seit beginn nie anders gewesen.
Es ist aber nicht mehr zeitgemäss, und vorallem nicht krisenfest wie sich grad wieder zeigt. Aber dieses System zu reformieren wird wohl schwierig.

 

08.06.20 00:22
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69341 Postings, 5800 Tage Fillorkillihr privileg beliebig viel Geld in Umlauf

Es sind die Geschäftsbanken, die unser Geld in Umlauf bringen. Es erblickt als Kredit das Licht der Welt und verschwindet wieder durch dessen Tilgung. Das IST Geld, ein anderer Ausdruck für SCHULDEN. Als Eidgenosse sollte man das eigentlich wissen, immerhin wurde in der Schweiz erst neulich noch darüber abgestimmt, ob man den Geschäftsbanken dieses Privileg wieder abnimmt und der ZB zurückgibt.

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08.06.20 01:30

933 Postings, 5206 Tage iBroker@#198, daiphong - Vermarktung von heißer Luft

..typisches Verhalten eines Blindgängers mit reichlich viel Halbwissen + große Klappe und bedauernswerte Wahrnehmung, wie des Öfteren vorgeführt hast.

Wenn du wirklich was zu sagen hättest, würdest du nicht wieder heiße Luft als Wissenstand zur "sozialen Marktwirtschaft" hier präsentieren. Evtl. solltest deine Vermarktungsstrategie überdenken, oder viel besser es auf Mars vermarkten ggf. sogar pantentieren; man erkenne bei dir viel Potenzial und Erfolgsaussichten, hinzu Mars eignet sich sehr gut als best fitting location.

Auf der anderen Seite kann man deine große Enttäuschung nicht übersehen, nicht demonstrieren zu können, was in deinem "Absurdum Universum" vor sich geht, und zugleich realisieren, dass deine naiv gepriesene "Hussein und Hillary Märchen" lediglich eine typisch magere Nullnummer ist, wie man von Michael und Sepp erwarten würde.

 

08.06.20 03:36
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12996 Postings, 5639 Tage daiphongiBroker,

ich war letztes Jahr in New York mit meinem Sohnemann, eher nur überall in Manhattan, hat mir sehr gefallen und natürlich beeindruckend. Bin da gerne und viel gewandert, Busse und Schiffe gefahren, von Wall Street bis zu tollen Panoramen und Museen. Insgesamt kam mir aber vieles recht altmodisch vor,  als wäre in den USA die Zeit ein wenig stehen geblieben, ein wenig ineffizient, viele Läden wie in den 70er Jahren, dazu auch alles gar nicht teuer, viel Ramsch, recht wenige echte Luxus-Ecken, viele Leute offenkundig mit recht wenig Geld, wie eine Stadt, die ihre große Zeit bereits hinter sich hat. Als Tourist mag ich sowas sehr, du kennst ja offenbar Europa ganz gut, wie sieht denn das Leben in Europa aus deiner Perspektive aus?  

08.06.20 05:19

12996 Postings, 5639 Tage daiphonggnomon, deine Oma hat keine Ahnung

außerhalb deiner Klitsche. Kannst dir ja mal das Verhältnis von Vorstand und Aufsichtsrat und Eigentümern und Fremdkapital näher anschauen, im oberen Management bist du der Unternehmer. Falls dir dieser Begriff überhaupt etwas genaueres sagt. Du verstehst offenbar gar nichts von den realen und durchaus widersprüchlichen Loyalitäten im Kollegium des Managements, ich hatte dir oben das Unternehmen selbst, Mitarbeiter, Eigentümer, Kundschaft genannt, aber das waren wohl schon drei fette Themen zu viel. Dazu hast du die oft knirschenden  Loyalitätsverhältnisse im Kollegium des Managements, zum Vorsitzenden, zur gemeinsamen Strategie, zur gemeinsamen Analyse, zur gemeinsamen Projektarbeit, zu Marketing, zu den juristischen Dimensionen usw., und aller anderen zu jeder einzelnen Abteilung.   Die Kollegen sollen nicht, sie müssen ausgewiesene intellektuelle Könner in ihren Bereichen und in der Integration aller Bereiche sein - dein "Lernen kann er später" kannst du ab einem gewissen Niveau komplett vergessen, das höhere Management ist kein Ausbildungsbetrieb, das Lernen kommt laufend noch obendrauf. Und falls du meinst, ich übertreibe, mit deinem Kalfaktor und dem Prokuristen, mit Omas Motivationskünsten aus dem Tierreich wärs ja auch gegangen, dann besuch mal ne richtige Firma.  

08.06.20 05:47
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10180 Postings, 5601 Tage Eidgenosse#202, ja es wurde abgestimmt.

Aber egal welche Bank den Kredit gibt, das beschriebene Problem ist ungelöst.  

08.06.20 07:57
4

3475 Postings, 2283 Tage yurxfill

Zitat:Die Behauptung, kapitalistischer Reichtum reproduziere sich durch Raub an den Armen und Bettelarmen, respräsentiert heute die infantile Nullstufe von Kapitalismuskritik.

Es gibt ja auch noch die Kapitalismuskritik aus der ökologischen Perspektive. Also nicht der Raub an den Armen, sondern auch der Raub an den Lebensgrundlagen und der Natur. Die kann sich nicht wehren. Diese Krise zeigt ja auch die Widersprüchlichkeit auf. Einerseits hat man weltweit den Ausstoss von vielem deutlich reduziert, anderseits ist man bestrebt, dies nun schnell wieder hochzufahren, weil sonst wohl tatsächlich ein herber Zusammenbruch droht und auch die Sozial- Renten- und Gesundheitssysteme könnten kaum so aufrechterhalten werden.  

Kapitalismus light gibt es kaum für eine alternde Gesellschaft. Es geistern da ja auch diverse schöne Ideen im Forum rum. Doch die Alterung kostet und ist auf ein Wachstum angewiesen, da sie ja selbst wächst. Ich sehe da auch keinen Ausgang aus diesem Teufelskreis. Die entwickelten Länder können ev. ihren ökologischen Fussabdruck verbessern, doch die Entwicklungsländer werden wohl nicht so schnell mithalten können. Doch das Wachstum ist auch auf deren Wachstum angewiesen.

Es gibt auch keine Armut light mAn. Armut ist nicht primär nur Hunger im Bauch, sie ist auch Hunger im Kopf und im Herz. Armut kann man romantisieren, wenn man nicht von ihr betroffen ist.
Was auch zu Widersprüchen führt bei jeder Kapitalismuskritik, denn sie fordert ja eigentlich auch, dass die Armen arm bleiben sollen oder noch ärmer werden sollen. Wenn wir die Entwicklungsländer nicht mehr "ausbeuten", keine Kleider mehr aus Bangladesh kaufen zB., dann führt das dort nicht zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen, sondern zu Hunger und grösserer Not.

Wohin die Reise geht, dass wussten auch die Menschen in der Vergangenheit nicht, doch hat sie hierhergeführt wo wir heute stehen und wir wissen auch nicht, wohin es die Zukunft führen wird und auch den Sinn oder das Ziel dieser Reise der Menschheit kennen wir nicht.
 

08.06.20 08:54

80400 Postings, 7293 Tage Anti Lemming"in welche Gesellschaft man sich begibt..."

Man muss nur ein paar Namen nennen, z. B. den Adolf, und schon wird auch Bildungsfernen klar, dass....  

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