Solarenergie - Chance für Deutschland?

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neuester Beitrag: 04.06.04 18:52
eröffnet am: 18.05.04 17:14 von: Happy End Anzahl Beiträge: 32
neuester Beitrag: 04.06.04 18:52 von: kiiwii Leser gesamt: 5487
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04.06.04 11:06

805 Postings, 8428 Tage C.F.GaussWas auch immer übersehen wird:

Bei der Energiebilanz für Solarenergie wird immer nur die Bilanz für die Zelle allein angegeben, der Bedarf für Gerüste, Montage, Wartung etc... wird nicht berücksichtigt.  

04.06.04 11:42

455 Postings, 7677 Tage Hans EichelGibts

´ne aktuellen Tipp für Solaaktien ????

Danke ....  

04.06.04 12:01

8328 Postings, 8722 Tage maxperformancekomisch ist nur dass

immer die die hier am Board am lautesten
nach Subventionsabbau schreien vom Ökostrom ganz begeistert sind.
20 Jahre das 10-15fache des Marktpreises ist ein nie dagewesenes
Geschenk an Subventionsjunkies.

Fahrt mal duch die Dörfer, auf jeder zweiten
Scheune grossflächige PV-kollektoren.
Statt Milchseen und Butterberge produzieren unsere Bauern
eben Ökostrom. Der deutsche Landwirt ist im Subventionsabgreifen
Weltmeister - jetzt bezieht er sein Gehalt eben nicht mehr nur
aus Brüssel sondern auch verstärkt vom Umweltministerium.

Ich finde erneuerbare Energien gut, kann mir auch Anschubsubventienen
vorstellen aber Dauersubventionierungen, die im Bundeshaushalt bald die
Pensionslast unserer Beamtenschaft in den Schatten stellen werden
ist unverantwortlich.



gruß Maxp.  

04.06.04 12:18

287 Postings, 7482 Tage AlabamaGedankenspiele

eines kleinen Mannes (irgendwie ein hässliches Wort), also doch besser Eigenheimbesitzers:

Das Gewissen und die Verantwortung sagt es wäre eigentlich gut zu handeln. Fossile Brennstoffe werden irgendwann zu Ende gehen. Das ist klar, nur wann kann mal wieder keiner genau sagen. Eine saubere Umwelt ist grundsätzlich immer zu begrüssen. Und Unabhängigkeit von den Schwankungen des Ölpreises, sowie der Unmöglichkeit die Sonneneinstrahlung privatwirtschaftlich zu vermarkten, geben ein Gefühl von Sicherheit.

Wenn dann soll es so eine Solaranlage sein. Und schon geht es mit den Fragen los. Da sind erst mal die einen, die sagen, jede Investition in Ernergiesparmaßnahmen bei vorhandener Technik sind wesentlich günstiger, als sich trotz aller Subventionen, eine Solaranlage zu installieren. Ja, und dann sind da die anderen, die einem nicht verbindlich sagen können, was so eine Solaranlage denn jetzt wirklich kostet und bringt.

Da werden zwar Planspiele gemacht, dass in einigen Dekaden eine ganze Volkswirtschaft auf regenerative Energien umgestellt werden kann und Milliardenbeträge werden hin- und hergeschoben, die die Machbarkeit beweisen sollen. Für meine kleine Welt im Hier und Jetzt bleibt das jedoch ohne Belang.

Da ist von Amortisationszeiten von wenigen Monaten bis zu zwanzig Jahren die Rede. Und so nebenbei erfährt man dann, wenn das eigene Haus nun eine Westlage hat, dann kann man nochmal 20 Prozent aufschlagen. Die Rechenkünstler weisen nicht mal daraufhin, ob ihre Berechnungen denn nun subventionsbereinigt sind oder nicht. Denn eins ist klar, die Abgaben auf die heutigen Energieformen werden irgendwann wieder anfallen. Allenfalls bereinigt um die heute echte Ökoabgabe darauf.

Weiterhin bleiben noch so viele kleinere Fragen unbeantwortet. Muss ich bei starkem Schneefall im Winter öfter mal zum Schneeschippen aufs Dach steigen? Wie sieht es mit starkem Hagelschlag und Sturm aus und werden die Anlagen dadurch beschädigt? Brauche ich eine extra Versicherung oder ist das schon in der Gebäudeversicherung mit drin? Wie lange halten die Dinger eigentlich wirklich und lassen sie mit dem Laufe der Zeit nach? Muss ich weitere Neuanschaffungen bei den Haushaltsgeräten vornehmen, weil sie nicht kompatibel sind oder einen zu hohen Stromverbrauch haben? ...

Hier in der Siedlung stehen so rund 300 Häuser. Eines davon hat ein paar Solarzellen auf dem Dach und das schon seit dem Neubau vor 12 Jahren. Ansonsten ist nichts geschehen, zumal man bei positiver Erfahrung wohl von mehr Zuspruch in der direkten Nachbarschaft ausgehen könnte.

Wo der Ölpreis in 10 Jahren steht, kann mir wie oben schon beschrieben, keiner sagen. Habe jedoch soviel von Marktwirtschaft verstanden, dass wenn die Nachfrage nachlässt (viel regenerative Energie), der Preis wieder sinkt. Also doch die anderen machen lassen und warten? oder vielleicht doch eine der anderen Möglichkeiten, wie Holzpaletts oder ein Mix aus allem?

Dabei brauch ich doch nur zwei verlässliche Rechnungen:
1. Wie sieht es finanzell heute mit allen Subventionen konkret bei einer Komplettinstallation aus?
2. Und das gleiche nochmal subventionsbereingt

Ich selber rechne dann noch 15 Prozent drauf, weil ich bin ja nicht dumm und dann könnte ich mich auch entscheiden.

Aber liebe Politiker denkt ihr nur weiter gross. Verschiebt Milliarden Euro und Millionen Tonnen CO2, mir helft ihr bei meiner kleinen Entscheidung nicht. Also lass ichs bleiben.

Denke mal so oder so ähnlich denkt der kleine Mann, äh Eigenheimbesitzer  

04.06.04 12:43

69033 Postings, 7670 Tage BarCodeMax: die Anschubsubventionen

belasten nicht den Staatshaushalt, sondern den Stromkäufer, da sie auf den Strompreis umgelegt werden. Sie sind auch auf 20 Jahre begrenzt, und zwr nur für die jetzt installierten gibt es die Maximalförderung. jedes Jahr sinkt die Förderung um einige Prozent. Damit werden die Ineffektiven zunehmend ausgesondert. In 20 Jahren ist dann die Quersubvention auf 0 für Neueinsteiger. Solange haben sie also Zeit, effektiv zu werden. Das ist das erste mal, dass eine Anschubsubvention sich selbst überflüssig macht und mit absehbarem Ende eingeführt wird. Insofern gar nicht so dumm!

Die Kernkraft wird noch heute durch die riesigen Rückstellungen, die für die Entsorgung gewährt werden, subventioniert. (Allein hierfür sind an die Atomindustrie inzwischen Vergünstigungen zuungunsten des Staatshaushaltes in Höhe von 20-25 Milliarden gewährt worden. Von den vielen anderen (Entwicklungs-)Subventionen und Fehlkosten und Sicherheitskosten mal abgesehen!)
Alabama: Wer nicht blöd ist, bekommt alle notwendigen Infos, wenn er sich eine Anlage zulegen will. Klar ist, dass man damit im Moment bestenfalls +- O rauskommt. Aber mein erster Computer (286er mit Laserdrucker) hat 1985 auch 7000 DM gekostet! Da ist jetzt jedenfalls gerade durch die Förderung jede Menge Dynamik drin.


Gruß BarCode
 

04.06.04 12:59

287 Postings, 7482 Tage Alabama@BarCode

Eigentlich wollte ich daraufhinweisen, dass es Informationen in Hülle und Fülle gibt. Diese sind leider sehr widersprüchlich. Die staatlichen Quellen beziehen sich in der Regel auf die Gesamtlage hinsichtlich Einsparungen an CO2 und Möglichkeiten der Umsetzung. Die Quellen der Interessengruppen übertreffen sich an Widersprüchlichkeiten. Also bleibt der Handwerker vor Ort, der verkaufen will und die entsprechenden Verkaufsprospekte. Vieles an Fragen bleibt offen und wird, wenn es schief geht, als zusätzliches Lehrgeld anfallen. Bei dem ganzen Thema ist verdammt viel Emotion drin, aber wenig an handfester Information.  

04.06.04 18:52

129861 Postings, 7657 Tage kiiwiiBin für Solarenergie, denn: Über Deutschland lacht

die Sonne, über RotGrün die ganze Welt  

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