von Christian Schnell
Hoffnung für Börsengänge in Deutschland
Preisfrage: Was haben Symrise, MTU Aero Engines, Praktiker, Sky Deutschland, Bauer, HHLA, Gagfah, Gerresheimer, Klöckner & Co, Tognum, Wacker Chemie und Wincor Nixdorf gemeinsam? Alle zwölf gehören dem MDax an. Für Börsengänge in Deutschland sind sie ein Hoffnungszeichen.
FRANKFURT. Preisfrage: Was haben Symrise, MTU Aero Engines, Praktiker, Sky Deutschland, Bauer, HHLA, Gagfah, Gerresheimer, Klöckner & Co, Tognum, Wacker Chemie und Wincor Nixdorf gemeinsam?
Auf geschäftlicher Ebene sicher wenig. Alle Zwölfe gehören jedoch dem MDax an, in dem sich die 50 mittelgroßen Werte unterhalb des Dax versammeln. Und sie alle sind erst in den Jahren 2004 bis 2007 an die Börse gegangen. Im MDax haben sie für reichlich Blutauffrischung gesorgt, der Index war gerade in der Boomphase bei Investoren in London und New York beliebt, weil er für frische und oft noch unentdeckte Perlen stand.
Für den nun fast zwei Jahre darnieder liegenden Markt für Börsengänge (IPO) in Deutschland sind die Zwölf ein Hoffnungszeichen. Zeigen sie doch, dass es in guten Börsenzeiten durchaus möglich ist, eine Reihe großer Unternehmen zu einem vernünftigen Preis an der Börse zu platzieren. Zwar gab es auch Beispiele wie Sky (damals noch Premiere) oder Praktiker, bei denen lange um den Preis gerungen wurde. Am Ende hat man hier allerdings eine Lösung gefunden.
Zuerst braucht es stabile Märkte
Damit eine solche Phase wie damals überhaupt wieder möglich wird, braucht es aber zuallererst solide Märkte. Solche, die nicht beim ersten Windzug aus südeuropäischer Richtung eine tropfende Nase bekommen. Die nächsten zwei Wochen werden hierfür entscheidend sein, hieß es vor exakt zwei Wochen. Nachdem diese Phase vorbei ist, in der die Standfestigkeit der Märkte geprüft wurde, lässt sich eines sagen: Das Fundament ist tragfähig, jetzt braucht es nur noch Kandidaten, die es testen.
Die ersten stehen bereit. Kabel Deutschland, der Chemiedistributeur Brenntag und das Modelabel Tom Tailor haben in den vergangenen Tagen verkündet, dass sie im ersten Halbjahr an die Börse wollen. Nach inoffizieller Lesart heißt das, sie sind jetzt schon auf dem Sprung und werden dies eher in den nächsten Wochen als in den nächsten Monaten versuchen.
Dann werden sich im nächsten Schritt die Investoren zu Wort melden. Schließlich lebt man momentan in einem Käufermarkt, da bestimmen sie, wo es mit den Verkaufspreisen für die Aktien langgeht. Sie werden lauthals klagen, dass ihnen alles zu teuer erscheint und dass sie gerne noch einen Abschlag hätten, ehe sie eine Order abgeben. Sollte dann die Börse immer noch etwas wackelig sein, werden sich die Unternehmen darauf einlassen. Entwickelt sie sich dagegen besonders stabil, werden die Investoren stiller und zeichnen einfach.
Und dann könnte es endlich wieder Börsengänge in Deutschland geben. Eigentlich ist das System ganz einfach. Und doch so kompliziert ...
http://www.handelsblatt.com/finanzen/bulle-baer/...eutschland;2540649
Der 10.3. die Zahlen sind für mich maßgeblich bin gespannt und hoffe sie werden positiv ausfallen.... Schönes We
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