Wie ich in #1 bereits geschrieben hatte hat das Management die falschen Prioritäten gesetzt und wird VW den Trend zur Elektromobilität verschlafen.
Es ist wahrlich erschreckend wie man selbst als Nicht-Top-Manager, als quasi Laie bessere Entscheidungen hätte getroffen als diverse hochbezahlte Top-Manager.
Auch die Belegschaft hätte wesentlich besser entschieden, denn hätte man auf die Belegschaft gehört, stünde man heute wesentlich besser da, hätte auch die Umstellung auf die E-Mobilität konsequenter vollzogen und müsste nun nicht dem Trend hinterherlaufen.
Stichwort eigene Akku-Fabrik, die der Betriebsrat bereits seit längerer Zeit fordert und das Top-Management erst jetzt Jahre später kapiert, dass man soetwas wahrlich braucht wenn man im Bereich E-Mobilität konkurrenzfähig bleiben will. Während VW jetzt erst beginnt eine solche Fabrik zu planen hat Tesla bereits Tatsachen geschaffen.
Für mich ein weiterer Beleg dafür, wie überflüssig Top-Manager sind, wie jene Leute sinnlos Ressourcen vergeuden aber keinen wirklichen Mehrwert fürs Unternehmen bringen.
Es ist meiner Meinung nach der "Hofadel" der Neuzeit, kostet viel Geld ist aber letztendlich zu kaum etwas Nütze. U.a. muss man zudem bedenken, dass sich die Zeiten geändert haben und der VW-Mitarbeiter eben nicht mehr der Hilfsarbeiter von vor einigen Jahrzehnten ist, sondern dort nicht selten gut gebildete Leute sitzen, erst recht wenn man die zunehmende Zahl an Ingenieuren und Akademikern berücksichtigt. Auch aus diesem Grund finde ich es an der Zeit dieses "Top-Down-Prinzip" dieses von oben geführte Management endlich mal zu den Akten zu legen und die Entscheidungen aus der Belegschaft selbst heraus zu treffen, die wie man an vielen Beispielen sehen kann, oftmals bessere nachhaltigere Entscheidungen treffen kann als das Top-Management. Allein schon die Nähe zur Basis, zu den eigentlichen Problemen und Hindernissen führt zwangsläufig zu einem Vorteil. Ein Top-Manager von Heute sollte nicht die Entscheidungen treffen, die er ohnehin bedingt seiner großen Distanz nicht vernünftig treffen könnte, sondern vielmehr die Entscheidungsprozesse begleiten, moderieren und in solide Bahnen lenken, sollte bei Unsicherheiten nachhaken und ggf. mehr Tiefe abverlangen.
Doch der Regelfall sieht anders aus, da führen sich diverse Manager auf als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen und über den Dingen stehen. Andererseits für viel Geld fährt man ggf. auch den riskanten Weg, denn die Konsequenzen sind alles Andere als abschreckend.
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