Hier ist mal eine bunte Zusammenstellung der involvierten Dokument. Der untere Satz stammt aus der Bilanz 2020 der SFHG und besagt alles zur weiteren Existenz der Bonds. Einer ist aber bereits erledigt ;-) Es wurden neue Schulden nach absolvieren der CVA ausgegeben (LuxFinco 1 und 2). Deren Nennwert entspricht exakt dem Nennwert der alten Schulden und ebenso der jeweiligen CPU. SIHNV/SFHG haben bis zum Ende der Laufzeit dieser neuen Finco Darlehen das Rückzahlungsrecht aus der CPU, wobei die aufgelaufenen Zinsen PIK sind. Die Bonds wurden nach dem CVA "privatisiert", stand mal vor langer Zeit in einem Wirtschaftsblatt. Damit dürfte klar sein, warum sich die Banken vornehm zurückhalten und sogar noch Gewinn daraus schöpfen. Da war doch letztens eine Bank mit einer Meldung dazu ;-) Steinhoff wird dadurch natürlich nicht schuldenfrei, wie hoch der Anteil an eingesetzten Aktien war und sein wird, können wir nur abschätzen. Im Falle des 21-er waren es etwa zw. 150-160 Mio. Ca. 70 Mio gingen davon nach ZA und komischerweise hatte der PIC kurz darauf fast 55 Mio mehr. Old Mutual erlebte in dieser Zeit ebenfalls einen Zuwachs. Bei Vanguard auch, aber nicht über Südafrika. Der Kurs hatte sich ab der Fälligkeit in etwa verdoppelt. Wer sammelt diese Aktien ein? Ein Agent der als Treuhänder fungiert, eventuell im SC die Agents? Nomineeshareholder bei CS genannt. Er hält im Auftrag mehrerer Shareholder oder eines Auftraggebers. Für diesen gibt es keine Meldepflicht, da er nicht Aktieneigentümer ist. In diesem Zusammenhang empfehle ich nochmal den Post #151, dort wird auch das Zusammenwirken zw. der Lagerstelle der Londoner Börse und Clearstream bei außerbörslichem Handel dargestellt. Aktien für Wandelanleihen waren bereits ausgegeben und zwar kann man dies in der alten 2016-er Bilanz noch nachlesen, wenn man sie noch hat: "Wandelanleihe fällig 2022 Am 30. Juli 2015 emittierte die Steinhoff Finance Holding GmbH eine auf Euro lautende Wandelanleihe mit einer Laufzeit von sieben Jahren, um 1.116 Mio. ? (vor Kosten) aufzunehmen. Die Anleihe wird halbjährlich nachträglich mit einem festen Zinssatz von 1,25 % pro Jahr verzinst und ist in 150 Millionen Stammaktien der Steinhoff N.V. zu einem anfänglichen Wandlungspreis von 7,44 ? pro Aktie wandelbar (dies entspricht einer anfänglichen Wandlungsprämie von 35 % auf den vorherrschenden volumengewichteten durchschnittlichen Aktienkurs (VWAP) am Tag der Preisfestsetzung). Der Ausgabe- und Rückzahlungspreis der Anleihe beträgt 100%. Die Anleihe ist nach Wahl der Anleihegläubiger in Stammaktien der Steinhoff N.V. wandelbar. Das Unternehmen hat unter bestimmten Bedingungen das Recht auf eine vorzeitige Rückzahlung. Die Anleihe ist im Open Market (Freiverkehr) der FSE notiert. Wandelanleihe mit Fälligkeit 2023 Am 21. April 2016 emittierte die Steinhoff Finance Holding GmbH eine auf Euro lautende Wandelanleihe mit einer Laufzeit von siebeneinhalb Jahren, um 1 100 Millionen Euro (vor Kosten) zu beschaffen. Die Anleihe wird halbjährlich nachträglich mit einem festen Zinssatz von 1,25 % pro Jahr verzinst und ist in 141,8 Millionen Stammaktien der Steinhoff N.V. zu einem anfänglichen Wandlungspreis von 7,76 ? pro Aktie wandelbar (dies entspricht einer anfänglichen Wandlungsprämie von 40 % auf den zum Zeitpunkt der Preisfestsetzung geltenden zugrunde liegenden VWAP-Aktienkurs). Der Ausgabe- und Rückzahlungspreis der Anleihe beträgt 100%. Die Anleihe ist nach Wahl der Anleihegläubiger in Stammaktien der Steinhoff N.V. wandelbar. Das Unternehmen hat unter bestimmten Bedingungen das Recht auf eine vorzeitige Rückzahlung. Die Anleihe ist im Open Market (Freiverkehr) der FSE notiert." Der Bestand wurde mit dem Börsengang 2015 in FF erhöht. Die Bonds wurden im CVA restrukturiert und dürften jetzt wahrscheinlich neuere Konditionen haben, auch im Hinblick auf die Aktienausgabe.
Aber: Unter dem Strich bleiben die Lux Finco Schulden, aus denen heraus die Bond-CPU-bedient werden. Aber inwieweit die PIK in Anteilsscheinen beglichen wurden und werden, da warten wir mal die Endabrechnung ab.
Übrigens gibt es auch bei der SEAG noch einen Bond, der aber erst 2025 fällig wird und keine CV Komponente hat.
Diese Schulden sind alle ausgebucht und durch LuxFinco Darlehen ersetzt worden.
Das viele der sehr guten Schreiber wieder da sind und auf die wenigen ETF nicht eingegangen wird. Schön Dirty, dass du es dir doch anders überlegt hast.
Könnte es sein, dass Steinhoff Alt-Aktionären, die nicht durch das Settlement vertreten werden oder deren Ansprüche nicht 100% eindeutig sind, ein zusätzliches Angebot unterbreitet ?
Wir zahlen dir jetzt sofort den Betrag von XZY Cent pro Aktie und stellen keine weiteren Fragen. Dafür unterschreibst du Kleinanleger vor dem Settlement und musst allerdings die Aktien an uns transferieren. Nach Auszahlung wandern diese Aktien dann als OFF-Book Transfer an Lucid in die UK. Dies wäre passend zu den kleinen Off-Book Stückzahlen von 1.7 Mio / 250K etc und Ursprung ZAR + EUR Raum. Damals hat die Aktie ja auch 6 EUR gekostet.
Lucid bekommt die Aktien als Treuhänder und schickt eine Rechnung an Steinhoff über die Vergleichskosten. Die Aktien bleiben bei Lucid. Das wäre dann kein ARP. Nach dem Settlement erwirbt Steinhoff dann diese Aktien und vernichtet diese.
Es sind die Creditors. Deshalb halten die seit 3 Jahren still ( und freuen sich wieder...)
90% haben dem "Masterplan" von FTI Consulting zugestimmt, lt. deren Video. Das sind 9Mrd im Feuer. Das spielen 100 Mio keine Rolle.
After providing the analysis and advice to creditors, FTI Consulting was the architect of the restructuring.
FTI Consulting drove the restructuring implementation and negotiation, which resulted in over 90% of creditors (more than 100 financial institutions) locking into a restructuring agreement within six months.
Steinhoff received time and adequate liquidity to deliver the turnaround plan to recover value to all stakeholders.
Ist überwiegend schön lesbar. Wie kann man die paar Mieslinge dauerhaft entfernen? Geht das nur mit einer geschlossenen Usergruppe? Vielen Dank an die sachlich orientierten Foristen dieses Forums!
Ich kann meinen Beitrag nicht absenden, weil ich angeblich unerlaubte Sonderzeichen verwende. Habe aber nur normale Satzzeichen verwendet. Also wer diesen Beitrag haben will, soll mich anschreiben und ich sende es per Boardmail, das geht anscheinend. Ich habe auch nichts dagegen, wenn einer vn euch diese Bordmail hier veröffentlicht.
Es wird in allen Foren und auch in den Börsenartikeln behauptet, dass Steinhoff mehr als 10 Milliarden Euro (mit Zinsen sogar mehr) Schulden hat und die Zinsen erdrückend sind. Das stimmt nicht! Steinhoff hat ca. 7,4 Milliarden Euro Schulden und hat dementsprechend weniger Zinsen zu zahlen. Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass buchhaltungstechnisch SIHNV überhaupt keine Schulden hat. Die Schulden haben SEAG und SFHG. SIHNV ist nur der Garant für diese Schulden!
Durch den geschickten Schachzug von Steinhoff, die SEAG und SFHG als Schuldner den Gläubigern vorzustellen, ist es vollkommen korrekt die internen Schuldner ( mit einer Gläubigergesamtsumme von ca. 4,8 Milliarden Euro bei der SEAG und ca. 1,8 Milliarden Euro bei der SFHG) als abstimmungsberechtigt bei LUA und CVA aufzuführen. Die Schulden setzen sich also bei der SEAG aus ca. 5 Milliarden Euro externe Schulden und ca. 4,8 Milliarden Euro interne Schulden, sowie bei der SFHG aus 2,4 Milliarden Euro externe Schulden und ca. 1,8 Milliarden Euro interne Schulden zusammen.
Das bedeutet, bei den Abstimmungen zum LUA und CVA hatte Steinhoff ca. 50% der Stimmberechtigten sicher (denn die internen Gläubiger stimmen so ab wie Steinhoff es vorgibt). Es waren also (da für eine Zustimmung 75% mindestens erreicht werden mussten) nur noch ca. 25% der externen Gläubiger notwendig um LUA und CVA zu bestehen. Wenn man nun sich die Tabellen mit den Abstimmungsergebnissen im CVA anschaut, stellt man folgendes fest: Einige der großen Gläubigersummen (wie sie im LUA genannt wurden) sind nicht mehr da. Man sieht nur viele kleine Gläubigersummen. Der größte Gläubiger ( mit ca. 800 Millionen Euro) versteckt seinen Namen hinter den Bezeichnungen BP-PE10 - 15 LLC. Man erkennt einen riesigen Schuldenberg von insgesamt ca. 13 Milliarden Euro. Wenn man aber genau hinsieht, stellt man fest dass insgesamt ca. 6,6 Milliarden Euro davon nur "interne Schulden" sind! Wenn man diese internen Gläubiger (die ja nur Töchter von Steinhoff sind) -entweder auflöst und Abschreibungen vornimmt (hat Steinhoff nicht schon ca. 5 Milliarden Euro in der Vergangenheit abgeschrieben?) wären die internen Schulden weg. -oder diese internen Gläubiger durch eine Umgruppierung der Töchter der SEAG bzw. SFHG zuordnet und damit die internen Schulden wegfallen. -es gibt bestimmt noch andere elegante Maßnahmen.
Man kann also feststellen, dass SIHNV in Wirklichkeit nur ca. 7,4 Milliarden Euro Schulden hat! Wobei nicht berücksichtigt wurde wieviel Steinhoff schon zurück gezahlt hat.