"3 Millionen Euro stehen für den Rückkauf zur Verfügung" - Auch diese Feststellung gibt den Sachverhalt nur verkürzt wieder und trifft deshalb nicht ganz zu.
In der entsprechenden Bekanntmachung vom 28. April heißt es:
"... hat der Vorstand der NanoRepro AG (?Gesellschaft?) mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 3 Mio. Euro (ohne Erwerbsnebenkosten) durchzuführen."
Auch hier also "bis zu", was bedeutet, dass es auch weniger werden können - und zwar deutlich weniger.
Zur Frage, wie viele Stücke höchstens gekauft werden dürfen, folgendes:
"... dürfen [...] je Handelstag nicht mehr als 25% des durchschnittlichen täglichen Aktienumsatzes auf dem Handelsplatz, auf dem der Kauf erfolgt, erworben werden. Der durchschnittliche Tagesumsatz beruht auf dem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen in dem Monat vor dem Monat, in dem die Veröffentlichung des Aktienrückkaufprogramms erfolgt ist, d.h. auf dem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen im März 2023."
Jetzt könntest Du ja mal ausrechnen, wie viele Stücke auf dieser Grundlage bis 30. April 2024 höchstens zurückgekauft werden dürfen. Wäre gespannt, ob das in den verbleibenden Monaten und unter diesen Umständen überhaupt noch auf 1,3 Mio Stücke hinauslaufen kann.
Und, sry, um noch etwas Wasser in "Deinen" ;-) Wein zu kippen:
"Das Aktienrückkaufprogramm kann durch die Gesellschaft, soweit rechtlich zulässig, jederzeit unterbrochen und gegebenenfalls wiederaufgenommen oder endgültig beendet werden."
Mein Fazit: Natürlich kann es - im Rahmen des gesamten Börsenumfelds - noch weiter nach oben gehen, mein diesbezüglicher Optimismus ist allerdings begrenzt ...
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