In normalen Zeiten gewinnen Aktien IMMER mehr an wert und wenn man in den letzten Jahren rechtzeitig Gewinne mitgenommen und ein gutes Risikomanagement betrieben hat, hat man gute Gewinne erzielen können. Gold wiederum natürlich einen gewissen Wert und wird auch nach einer Währungsreform noch etwas wert sein, aber...
Nach einer Hyperinflation und Währungsreform ist auch Gold nicht mehr viel wert, weil nämlich niemand mehr Geld haben wird um Gold gegen Geld tauschen zu können/wollen. Alternativ bedeutet dies, dass Gold eigentlich nur noch als Tauschmittel seinen hohen Wert behalten wird, aber auch hier ist es fraglich, inwieweit dies funktioniert, denn in einem solchen Falle wird die Arbeitslosigkeit massiv steigen und Lebensmittel sowie Dinge des Alltags plötzlich viel wertvoller als irgendwelches Gold. D.h. es wäre dann nicht ungewöhnlich, dass eine Unze Gold den Wert eines Brotes bekommt.
Gut wenn man nun Gold weiter behalten würde, wird es defintiv einen guten Wert wieder bekommen, doch wieder wird man besser wegkommen, wenn man alles Geld verliert und dann mit dem wenigen noch übrigen Geld oder dann auch Gold wieder Aktien kauft, denn diese werden sich Vervielfachen und die Underperformance schon nach 10 Jahren locker wieder egalisiert haben und dann wieder Gold outperformen, so wie es seit vielen Jahrzehnten bzw. seit der Industrialisierung der Fall ist.
Die vielen Explorer, die ihre Förderquoten auf immer neue Rekordstände bringen, tun dem Preis langfristig sicherlich auch nix Gutes, Gold ist eben so endlich dann auch wieder nicht.
Ich war wiegesagt lange Zeit sehr bullisch für Gold, als Gold noch im dreistelligen Dollarbereich war, doch heute überwiegt bei mir die Skepsis, wobei ich zugeben muss, dass ich den Fehler machte und eine langjährige Aufwärtsbewegung viel zu schnell für beendet erklärt habe.
Aktuell traue ich Gold alles zu, denn Gold stagniert die letzten Wochen etwas, ist aber immer noch zu stark, als dass man die Aufwärtsbewegung (zumindest mittelfristig) für beendet erklären kann.
1250$ ist momentan so eine gewisse Schwelle, die Gold scheinbar nicht so richtig überschreiten kann, zumindest nachhaltig.
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