Nachricht vom 31.01.2007 | 11:52
Ölrakete setzt zum nächsten Kurssprung an
Manchmal kann Börse sehr kompliziert sein. Dann nämlich, wenn sich Aktienkurse gar nicht nach fundamentalen Kriterien ausrichten. Das muss nicht immer was bedeuten. Es ist fast schon gute Tradition an den Aktienmärkten der Welt, dass immer wieder kurzfristige Irritationen auftreten, die eigentlichen Trends überdecken. Das gilt für Indizes, aber auch für Einzelwerte. Und das gilt aktuell ganz besonders für die Aktie von Universal Property Development and Acquisition Corporation, kurz UPDA (WKN: A0ETWH):
Das US-Energieunternehmen hat in den vergangenen Wochen zahlreiche gute Nachrichten veröffentlich. Lange Zeit begleitete eine Rallye die Veröffentlichungen. Doch einige Anleger haben Gewinne mitgenommen, sodass der Kurs mittlerweile wieder spürbar unter dem vorher erreichten Verlaufshoch liegt. Da sich charttechnisch aber eine Trendwende und damit das Ende der Konsolidierung abzeichnen, ist ein erneuter Blick auf die Fundamentaldaten des Unternehmens Pflicht.
Immer wieder haben wir an dieser Stelle auf das massive Wachstum hingewiesen, das UPDA in der nächsten Zeit ausweisen wird. Der Blick auf die Umsatz- und Ergebnisdaten der vergangenen Quartale verfälscht die aktuelle Realität komplett. Denn die zahlreichen Inbetriebnahmen von Öl- und Gasquellen, die in den vergangenen Wochen verzeichnet wurden und in der kommenden Zeit auch noch verzeichnet werden, lassen die Produktionsdaten und die Umsätze raketengleich in die Höhe schnellen. Das gleiche wird für das Ergebnis des Unternehmens gelten. Bei aktuellen Barrelpreisen von rund 54 Dollar fährt UPDA fette operative Gewinnmargen ein.
Doch die eigentliche Frage ist: Wie hoch ist das tatsächliche Potenzial? Letzten Meldungen zufolge fördert UPDA täglich ein Volumen von 300 Barrel Öläquivalent (BOE). Doch damit ist man längst nicht am Limit, im Gegenteil. Palo Pinto ist in der Überarbeitung, dürfte aber kurzfristig in Produktion gehen und noch einmal eine dreistellige Barrelzahl Öläquivalent beisteuern. Zudem hat UPDAs Tochtergesellschaft West Oil & Gas, ein Joint Venture von UPDA und der Masaood Gruppe, ein Gasfeld neu akquiriert. Das wird einen Monatsumsatz von zunächst 200.000 Dollar beisteuern, wobei dieser Wert sehr konservativ gemessen sein dürfte. Kurzfristig wird UPDA den Umsatz dieses Gasfeldes Unternehmensangaben zufolge auf 500.000 Dollar pro Monat steigern können.
UPDA sollte damit in der Lage sein, kurzfristig die Produktion auf geschätzte 600 Barrel Öläquivalent pro Tag ausbauen zu können. Dies würde bei aktuellen Barrelpreisen einen Monatsumsatz von rund einer Million Euro bedeuten. Hinzu kämen die Umsätze aus dem neu akquirierten Gasfeld, was den Monatsumsatz auf 1,5 Millionen Dollar steigen ließe - macht insgesamt ein potenzieller Jahresumsatz von etwa 18 Millionen Dollar. Der operative Gewinn, der sich hiermit erzielen ließe, dürfte die 10-Millionen-Dollar-Marke bei weitem überscheiten. Das sind nur die Förderaktivitäten, wohlgemerkt. Alle anderen Divisionen des Unternehmens, wie der Handelsbereich oder Ambient Wells Services, bleiben unberücksichtigt und würden das Kurspotenzial nur weiter steigern.
Doch was heißt dies für den Aktienkurs. Derzeit dürften rund 375 Millionen Aktien ausgegeben sein. UPDA wird von der Börse damit mit rund 45 Millionen Dollar bewertet. Ein KUV von 2,5 bzw. ein operatives KGV von 4 dürften für einen wachstumsstarken Ölwert allerdings alles andere als ein zu teures Niveau sein. Im Gegenteil: Diese Fundamentaldaten lassen gewaltigen Platz nach oben, der eine Vervielfachung des aktuellen Aktienkurses rechtfertigt. Mit einer Verdoppelung der Notierung und damit einem glasklaren Ausbruch über das zuletzt errichte Verlaufshoch wäre nicht einmal das gesamte Potenzial ausgeschöpft - nicht einmal ansatzweise wohl gemerkt. Das heißt aber auch: Selbst wenn die tatsächlichen Produktions- und damit Umsatzdaten einige Prozent unterhalb dieser Kalkulation liegen, wäre das UPDA-Papier krass unterbewertet! Tatsächlich dürften die Kalkulationsdaten mittelfristig aber eher konservative Daten darstellen.
Das massive Kurspotenzial besteht aber nicht nur vor dem Hintergrund der eher konservativeren Schätzungen, die im potenziellen Jahresumsatz einige Unternehmensbereiche außer Acht lässt und auch Wachstumschancen nicht berücksichtigt. Diese können auf verschiedene Weise entstehen, zum einen durch Ausbau der Produktion der bestehenden Projekte, etwa durch zusätzliche Explorationen oder besser als erwartete Förderergebnisse - alles andere als selten bei UPDA. Zum anderen ist es das typische Geschäft von UPDA, still gelegte Quellen zu akquirieren und wiederzubeleben, sprich externes Wachstum zu generieren.
Die Konsolidierung sollte somit eine glasklare Einstiegschance sein. Die Ausrichtung des Unternehmens überzeugt, ebenso die Wachstumspläne. Das Management sprüht vor Ideen und mögliche Einstiege in das Öl-Endproduktgeschäft oder den Bereich Erneuerbare Energien geben der Aktie möglicherweise weitere Kursphantasien, die in den bisherigen Überlegungen der Anleger noch gar keine Rolle spielen. Dagegen sollten nach der Korrektur die Kursrisiken begrenzt sein. Kurzfristig hat sich der Markt bereinigt. Ein Ausbruch über die zuletzt gesehene Widerstandszone um 8,5 Cent sollte die Korrektur endgültig ad acta legen und den Aktienkurs erste Teile der Potenziale erschließen lassen. Dann wäre die nächste Kursrallye fällig. http://www.trading-insider.com
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