wie musicus schon geschrieben hat, Panik trägt fast nie zu einer realistischen Betrachtung bei.
Ich behaupte sogar das Gegenteil, dass Panik ein klares Zeichen für einen begründeten Optimismus sein kann bzw. fast immer ist. Der Grund dafür ist die Instrumentalisierung der Anleger unter Einstatz der Medien & Analysten. Hier wird das Finanzproblem in Griechenland enorm hochgepusht und gleich die halbe EURO-Zone als "gefährdet" bezeichnet.
Da frage ich mich, warum hat man dies nicht schon vor Wochen erkannt, als EUR/USD noch bei 1,50 stand? Wo waren da die "warnenden" Kommentare? War es denn da nicht eher so, dass man Europa als stabil angesehen hat und die Probleme vielmehr in USA oder Japan sah?
Ich bin da kein Freund von "Heute stürmen wie gen Norden und morgen geht die Welt unter!", denn genau dies passiert momentan hier.
Und ich behaupte sogar, dass die Krise in Griechenland mit dem Verfall des EUR/USD nur wenig zu tun hat, sondern schlichtweg der EUR/USD über lange Zeit gestiegen und statistisch betrachtet sehr hoch stand, die Spekulanten & Carrytrader begannen Gewinne mitzunehmen und sich somit die Geldströme umgedreht hatten, nun die gleichen Spekulanten ihre Chancen im Dollarraum suchen.
Auch fundamental kann es der EU nur recht sein, dass der EURO schwach wird, da die EU sehr stark vom Export abhängt und zudem auch der Tourismus aus den anderen Währungsräumen ebenfalls wieder forciert wird (günstig für Spanien, Portugal, Italien oder auch Griechenland)
Fazit: Ich sehe keine größeren bzw. unüberwindbare Probleme in der EU. Die Gelder sind auch in Griechenland vorhanden, Griechenland muss nur darauf zugreifen (Vermögenssteuer!!) Wer Optimist ist, der sieht den Wertverfall des EURO als eine "Gesundung" an, die zu neuen großen Chancen führt.
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